Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition)
weibliche Werwölfe manchmal« – sie schielte zu ihren Brüsten hinunter – »Wachstumsschübe haben, in meinem Alter.«
»Denkt sie etwa, du bist ein Werwolf?«, fragte er.
»Nein, eigentlich nicht. Sie hat gesagt, dass sonst nichts auf Werwolf hindeutet. Also sind wir wieder bei null.«
»Das tut mir leid«, meinte er. »Ich weiß, wie gern du es herausgefunden hättest.« Er streichelte ihr über den Arm, und dieses Mal war es sicher nicht, um ihre Temperatur zu fühlen. Das Kribbeln und die Stimmung waren sofort wieder da.
Sie seufzte und schaute ihm in die grünen Augen. »Deshalb bin ich hergekommen.«
»Weshalb bist du hergekommen?« Er verließ das Badezimmer und ging zur ersten Tür auf der rechten Seite. Sie ging ihm hinterher und blieb stehen, als sie merkte, dass es sein Schlafzimmer war. Sie beobachtete ihn, wie er ein Shirt aus dem Schrank nahm. Er hielt es an seinen flachen Bauch gedrückt, zog es aber noch nicht an. Sie hatte das dumpfe Gefühl, er wartete mit dem Anziehen, weil er wusste, dass sie ihn gern anschaute. Er machte einen Schritt auf sie zu. »Warum bist du hergekommen?«
Konzentration. Konzentration. Nicht an seinen nackten Körper denken. »Um dir zu sagen, dass es mir leidtut. Das war total mies von mir vorhin. Ich war … verwirrt. Ich meine, Trey … Er hat mich scheiße behandelt. Und als du mir gesagt hast, was du getan hast, hab ich mich irgendwie zurückversetzt gefühlt. Er hat mich echt verletzt, und ich glaube, ich hab das auf dich projiziert.«
Er zog sie zu sich heran und presste seine Lippen auf ihren Mund. Der Kuss war heiß, leidenschaftlich. Wenn es nach Kylie gegangen wäre, hätte er ewig dauern können. Doch Derek zog sich von ihr zurück. Sie war erleichtert zu sehen, dass sein Atem genauso schnell ging wie ihrer.
»Die Antwort ist Ja.« Dereks Lippen waren feucht und immer noch so nah an ihren, dass sie seinen Atem auf ihrer Wange spürte.
»Ich … ich weiß nicht, was die Frage war.« Kylie dachte, sie hätte vor lauter Küssen etwas nicht mitbekommen.
»Deine letzte Frage heute Nachmittag. Du hast mich gefragt, ob ich Sex will. Ich will eins klarstellen. Ich will dich. Ich will dich so sehr, dass ich manchmal an nichts anderes denken kann. Manchmal wache ich nachts auf und bin so …« Er biss sich auf die Lippen und atmete tief ein. »Was ich sagen will, ist Folgendes: Obwohl ich verrückt nach dir bin, will ich dich auf keinen Fall zu etwas drängen, dass sich nicht richtig anfühlt.«
»Es fühlt sich aber richtig an.« Sie legte ihre Hand auf seine Brust. Und ja, seine nackte Brust zu berühren, fühlte sich wirklich richtig an. Kylie war kurz davor, ihn zu bitten, sie einfach aufs Bett zu ziehen und ihr alles über Sex beizubringen, was er wusste. Aber irgendetwas hielt sie noch zurück.
»Oder zumindest fast richtig.« Sie zog ihre Hand von seiner nackten Haut zurück. »Ich glaube, ich muss nur zuerst herausfinden, wer ich bin.« Sie hielt den Blick auf seine Brust gesenkt, aus Angst, wieder rot anzulaufen, wenn sie ihm in die Augen sah. Dummerweise legte er den Finger unter ihr Kinn und hob sanft ihren Kopf an, so dass sie ihn anschauen musste.
»Ich weiß, wer du bist, Kylie. Du bist liebevoll, lustig und wunderschön. Du bist immer so lieb zu allen, jeder mag dich. Und du bist ganz schön mutig. Ich mag mutige Mädchen.«
»Ich meine doch, was ich bin«, korrigierte sie ihn. Sie fühlte, wie seine Finger ihren Hals streichelten.
» Was du bist, ist doch nicht wichtig. Denn, was du bist ändert nicht, wer du bist.« Er nahm die Hand von ihrem Kinn weg. »Und ich sage das jetzt nicht, weil ich dich dazu drängen will, mit mir Sex zu haben. Ich will nur, dass du … Ich wünschte, du könntest dich durch meine Augen sehen. Ich wünschte, du könntest sehen, dass du etwas Besonderes bist. Und es ist mir völlig egal, was du am Ende bist.«
Tränen glitzerten in ihren Augen, und sie schlang ihre Arme um seinen nackten Oberkörper und presste die Wange an seine feste Brust, die sauber und feucht roch. »Nein, du bist etwas Besonderes«, flüsterte sie.
»Nein«, gab er zurück und lächelte. »Wenn ich etwas Besonderes wäre, würde ich nicht gerade darüber nachdenken, wie ich dich dazu bekommen kann, doch noch Sex mit mir zu haben. Also, lass uns lieber schnell dieses Zimmer verlassen, bevor ich es mir anders überlege und dich aufs Bett zerre.«
Sie lachte und sah ihm in die Augen.
Er lächelte und fuhr mit der Hand unter ihr
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