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Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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Shirt und an ihrem Rücken entlang. Er legte die Hand an ihre Taille. »Dass du die Tür aufgebrochen hast, hat mich irgendwie angemacht.«
    »Und nicht die Tatsache, dass du nackt warst?« Hatte sie das wirklich gesagt? Sie hätte im Boden versinken können.
    »Nein, es war definitiv die Sache mit der Tür. Wenn du allerdings nackt gewesen wärst …« Er pfiff leise durch die Zähne. »Okay, wir hören jetzt besser auf, darüber zu reden.« Er löste sich von ihr, nahm ihre Hand und zog sie aus seinem Schlafzimmer.
    Sie folgte ihm ins Wohnzimmer. Er schielte zur Couch und schaute sie fragend an. »Fast so schlimm wie das Bett.«
    Sie grinste, und er zog sie auf die Veranda hinaus. Er schlüpfte in sein T-Shirt und setzte sich dann mit dem Rücken zur Hütte auf die Veranda. Er schaute zu ihr hoch und klopfte auf den Platz neben sich. Sie setzte sich und rutschte so nah an ihn heran, dass sich ihre Arme berührten. Sie lehnte den Kopf an seine Schulter. »Danke.«
    Er legte den Arm um ihre Schulter und zog sie zu sich heran. »Gern geschehen.«
    So saßen sie ein paar Minuten schweigend. Kylie genoss seine Nähe und sog das Gefühl in sich auf. Fragen drehten sich in ihrem Kopf wie Kleidungsstücke in der Waschmaschine. Aber sie traute sich nicht, sie auszusprechen.
    »Na los, frag schon«, sagte er, als würde er ihre Gedanken lesen.
    Sie hob den Kopf. »Was soll ich fragen?«
    »Was auch immer dich neugierig und beschämt macht. Ich kann deine Gefühle lesen, schon vergessen?«
    Sie runzelte die Stirn. »Ich hasse das. Ich will nicht, dass du mich lesen kannst.«
    »Aber ich kann nichts dafür. Ich weiß nicht, wie ich dich nicht lesen kann.« Er lachte leise und senkte den Blick. Und genau wie die anderen Male, die sie zusammen gewesen waren, hatte die Nacht plötzlich wieder etwas Märchenhaftes an sich. Die Sterne funkelten wie Diamanten am Himmel. Die Bäume schienen mehr Laub zu tragen als sonst. Es waren nur noch ein paar Tage bis Vollmond, und das Mondlicht war so hell, dass sie sein Gesicht gut sehen konnte. »Ich glaube, du bekommst eine geschwollene Nase.« Sie berührte seine Nasenflügel.
    Er nahm ihre Hand in seine und küsste die Handfläche. »Also, was ist dir peinlich und macht dich neugierig?«
    »Es ist nur …« Wenn sie es ihm jetzt nicht sagte, stellte er sich wahrscheinlich etwas viel Schlimmeres vor. Auf der anderen Seite, vielleicht gab es gar nichts Schlimmeres.
    »Jetzt sag schon.« Er gab ihr einen Stups mit der Schulter.
    Sie zögerte und platzte dann einfach heraus. »Ich bin neugierig, mit wie vielen Mädchen du schon zusammen warst. Ich weiß, du wirst bald achtzehn und …« Sie brach ab. Kylie wusste, dass er keine Jungfrau mehr war, und nicht nur, weil er mal etwas gesagt hatte, das darauf hindeutete, sondern auch weil er … so küsste.
    Er zog die Augenbrauen hoch, und sie ahnte, dass er jetzt bereute, sie zu der Frage gedrängt zu haben.
    »Oh«, sagte er nur.
    »Oh?«, wiederholte Kylie. Jetzt wollte sie erst recht eine Antwort. »Du wolltest doch, dass ich dich frage, jetzt musst du auch antworten.«
    Er zögerte. »Mit ein paar.«
    »Das ist zu vage.« Sie löste ihre Hand aus seiner.
    Er atmete hörbar aus. »Okay. Mit vier.«
    »Das sind mehr als ein paar.«
    »Tut mir leid.« Er bestritt nicht einmal, dass er gelogen hatte. »Es fühlt sich einfach komisch an, mit dir darüber zu reden.«
    »Ja, das stimmt«, gab sie zu und stellte fest, dass sie es gar nicht mochte, es zu wissen. Sie mochte es nicht, sich vorzustellen, wie er mit jemand anderem zusammen war. »Tut mir leid, dass ich gefragt habe.«
    »Ist schon okay.« Er lehnte sich zurück an die Hüttenwand und schaute wieder in die Nacht. »Kann ich dich auch etwas fragen?«
    »Klar.« Sie spürte ein nervöses Flattern im Bauch. Aber in Anbetracht dessen, wie persönlich ihre Frage gewesen war, konnte sie die Gegenfrage schlecht verweigern.
    »Wenn Lucas noch hier wäre, würdest du dann auch hier neben mir sitzen?«

15. Kapitel
    Seine Frage traf einen Nerv in ihr, allerdings keinen guten. »Was ist denn das für eine Frage?«
    »Anscheinend keine leichte.« Er zog die Knie zur Brust und starrte auf seine Zehen.
    Irgendetwas sagte ihr, dass er dabei war, sie zu lesen – versuchte, ihre Gefühle zu verstehen. Aber wie konnte er das, wenn Kylie selbst sie nicht verstand? »Er ist aber nicht hier«, stellte sie fest.
    Er schaute sie von der Seite an. »Es gibt Gerüchte, dass er zurückkommt.«
    Ihr Atem

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