Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
Vom Netzwerk:
stockte. »Das ist egal.« Sie zwang sich, normal zu klingen. »Er ist mit Fredericka zusammen.«
    »Er würde sie doch sofort für dich sitzenlassen.« Derek schnipste mit den Fingern. »Er ist weder blind noch dumm.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Aber vielleicht will ich ja niemanden, der mit einer anderen weggelaufen ist.«
    Er runzelte die Stirn. »Das ›vielleicht‹ in deiner Antwort macht mir noch mehr Sorgen als die Verwirrung, die du gerade fühlst.« Er schaute sie fest an und lehnte seine Stirn an ihre. »Bitte, brich mir nicht das Herz, Kylie.«
    Das brach ihr fast selbst das Herz. »Das ist das Letzte, was ich will.«
    Er küsste sie zärtlich. »Ich bring dich besser zurück zu deiner Hütte, bevor die anderen wiederkommen.«
    Sie nickte und nahm die Hand, die er ihr anbot, um ihr beim Aufstehen zu helfen. Sie waren schon fast bei der Treppe, als er stehen blieb. »Oh, das hab ich ganz vergessen. Ich hab noch was für dich.« Er lief zurück in die Hütte und kam ein paar Sekunden später mit einem Stück Papier in der Hand wieder heraus.
    »Was ist das?«, fragte Kylie, als er ihr das Blatt in die Hand drückte.
    »Das ist die Telefonnummer von einem Privatdetektiv.«
    Als keine weitere Erklärung folgte, fragte sie. »Und die brauche ich wofür?«
    »Du hast gesagt, du versuchst, deine richtigen Großeltern zu finden. Dieser Typ ist echt gut. Wenn sie einer finden kann, dann er.«
    Kylie schaute ihn an. »Glaubst du echt, er könnte sie nach all der Zeit noch aufspüren? Ich meine, ich bin ja schon gescheitert, als ich Daniels Adoptiveltern gesucht habe.«
    »Er ist wirklich gut«, bekräftigte Derek.
    Sie verlor den Mut. »Das ist bestimmt zu teuer. Ich kann mir das doch gar nicht leisten.« Sie streckte ihm das Papier hin.
    Er fasste sie am Handgelenk. »Er wird dir nichts berechnen, Kylie. Ruf ihn einfach an.«
    »Warum sollte er mir nichts berechnen? Du hast gesagt, er ist ein Detektiv.«
    »Weil er ein Freund von mir ist. Und ich hab mal für ihn gearbeitet.«
    »Du hast für einen Privatdetektiv gearbeitet?«
    »Ja. Ich bin zu ihm gegangen, weil … weil ich meinen Dad finden wollte.«
    Das überraschte Kylie. Sie hätte nicht gedacht, dass Derek etwas mit seinem Dad zu tun haben wollte. »Und, hat er ihn gefunden?«
    »Ja«, sagte Derek. »Du hast übrigens heut Abend ’ne echt gute Pizza verpasst.« Er hatte offenbar keine Lust, über seinen Vater zu reden.
    Aber Kylie konnte es sich nicht verkneifen. »Und hast du dich mit ihm getroffen?«
    »Nein. Ich wollte nur wissen, wo der Bastard war.«
    Kylie konnte Dereks Schmerz spüren. »Und wie kam es dann, dass du für den Detektiv gearbeitet hast?«
    »Er fand meine Fähigkeit, Gefühle zu lesen, sehr nützlich.«
    Kylie wollte den Schmerz in seinen Augen gern lindern. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. Und es war ein guter Kuss. Sie zog ihn zu sich heran, so eng, dass ihre gewachsenen Brüste an seinen Oberkörper gedrückt wurden. Dereks Hände legten sich um ihre Hüfte. Eine seiner Handflächen strich unter ihrem Shirt über ihre Haut. Er streichelte ihren Rücken und hielt genau unter ihrem BH inne, als wollte er keine Grenze überschreiten. Fast wollte sie, dass er es tat.
    Als sie sich aus dem Kuss löste, atmete sie schneller. »Danke für die Telefonnummer.« Sie hielt das Blatt Papier in die Höhe.
    »Wow.« Er lächelte und berührte ihre Lippen. »Was bekomme ich denn, wenn er sie wirklich findet?«
    Sie gab ihm mit dem Ellenbogen einen Stoß in die Rippen. Er lachte und legte dann einen Arm um ihre Schultern. Sie machten sich auf den Weg zu ihrer Hütte.

    Um acht Uhr am nächsten Morgen war Kylie damit beschäftigt, auch die zweite Mitbewohnerin loszuwerden. Die erste – Della – war schon zu ihrem frühmorgendlichen Vampirritual verschwunden. Kylie sagte Miranda, sie solle schon mal zum Frühstück vorgehen, sie würde dann nachkommen. Miranda ging nach draußen, blieb dann aber noch fünf Minuten auf der Veranda stehen und machte komische Bewegungen. Schließlich streckte Kylie den Kopf zur Tür hinaus. »Was tust du denn da?«
    »Ich hab dir doch schon gesagt, ich versuche unsere Hütte zu beschützen.«
    Kylie erinnerte sich, dass Miranda behauptet hatte, irgendetwas würde draußen lauern. Kylie konnte allerdings nicht wirklich etwas spüren, nicht so wie damals im Wald oder auf dem Pfad.
    »Vor was denn beschützen?«
    Miranda warf ein paar komische Kräuter in die Luft.

Weitere Kostenlose Bücher