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Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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und erwartete keine Gegenleistung von ihr. Und vielleicht wollte sie ihn genau deshalb am liebsten doch belohnen. Also, nicht direkt belohnen. Sie wollte nur …
    Genug davon, ermahnte sie sich selbst. Es war wirklich zu früh am Morgen, um schon an solche Sachen zu denken. Sie sollte lieber ans Cupcake-Dekorieren denken. Oder an ihren Telefonanruf.
    Sie schnappte sich ihr Handy von der Küchentheke und setzte sich an den Schreibtisch. Sie atmete tief durch und wählte die Nummer des Privatdetektivs.
    »Brit Smith Agentur«, antwortete er.
    »Hi.« Sie wusste nicht, wie sie anfangen sollte. »Ähm, mein Name ist Kylie Galen.«
    »Dereks Freundin?«, fragte der Mann.
    Kylie fühlte, wie es in ihrem Bauch kribbelte, weil er sie »Dereks Freundin« genannt hatte. Es klang echt schön, auch wenn Kylie natürlich nicht offiziell seine Freundin war. Andererseits hatte sie ihn schon nackt gesehen … Nicht dran denken .
    »Derek meinte, Sie könnten mir vielleicht helfen, jemanden zu finden.«
    »Ja, er hat so etwas erwähnt, dass dein Vater adoptiert worden ist. Lass mich nur schnell an den Computer gehen, dann kann ich mir Notizen machen.«
    »Klar.« Kylie wartete und beschloss, währenddessen ihre E-Mails zu checken. Sie bewegte die Maus, um den Computer aus dem Stand-by-Modus zu wecken.
    Ein Artikel der Springville Times erschien auf dem Bildschirm. Kylie überflog die ersten Zeilen und merkte, dass es nicht irgendein Artikel war, sondern die Todesanzeigen. Springville? Kam nicht Della aus Springville, Texas? Aber, warum war sie …
    »So«, meldete sich Mr Smith. »Wie ist der Name deines Vaters?«
    Kylie schaute vom Computer auf. »Daniel Brighten.«
    »Die Namen der Eltern?«
    »Ihre Vornamen weiß ich nicht«, sagte Kylie.
    »Okay. In welcher Gemeinde ist er geboren?«
    »Ich … weiß es nicht.«
    »Aber schon in Texas, oder?«
    Kylies Hoffnungen schwanden. »Ich bin mir nicht sicher.«
    »Okay.« Diesmal klang er schon weniger enthusiastisch. »Vielleicht sollten wir damit anfangen, was du weißt.«
    Sie versuchte krampfhaft, sich an alles zu erinnern. »Seine Eltern haben in Dallas gewohnt, als er meine Mutter kennengelernt hat. Ich hab schon alle Brightens in der Gegend von Dallas angerufen. Aber niemand scheint meinen Vater zu kennen.« Sie erzählte weiter von Daniels Tod im Golfkrieg. Und auch ein bisschen davon, wie sich ihre Mutter und Daniel kennengelernt hatten. Sie konnte ihm nur wenig sagen, das wusste sie.
    »Das ist nicht gerade viel Material«, bemerkte Mr Smith, als könnte er ihre Gedanken lesen. »Aber ich werde mal sehen, was ich so ausgraben kann. Ich bearbeite gerade einen sehr großen Fall, deshalb werde ich nicht sofort dazu kommen, aber sobald ich etwas habe, melde ich mich bei dir. In der Zwischenzeit kannst du mir helfen, indem du weiter Fragen stellst.«
    »Fragen stellen? Wem denn?«
    »Na, deiner Mutter natürlich.«
    »Ich glaube, sie hat mir alles erzählt, was sie weiß«, sagte Kylie.
    »Vielleicht. Aber Eltern sagen ihren Kindern selten die ganze Wahrheit über Beziehungen und solche Sachen.«
    Kylie kaute auf ihrer Unterlippe und überlegte, ob er recht haben könnte. Ihre Mutter war jedenfalls nicht gerade ein offenes Buch. »Ich denke, da könnte etwas dran sein.«
    »Ja, und vielleicht verheimlicht sie dir auch gar nicht absichtlich etwas, sondern denkt einfach, es sei nicht wichtig. Sie weiß doch, dass du nach seiner Familie suchst, oder?«
    »Ähm, nicht wirklich.«
    Es folgte eine Stille am anderen Ende der Leitung. Wahrscheinlich überlegte sich Mr Smith gerade, ob er Ärger bekommen könnte, wenn er einen Auftrag von einer Minderjährigen annahm.
    »Ich habe vor, es ihr zu sagen«, schob Kylie hinterher. »Ich hatte nur noch keine Gelegenheit.« Und sie wusste noch nicht wie.
    »Gut. Glaub mir, bei solchen Sachen ist es immer am besten, wenn man offen damit umgeht.«
    »Ja, wahrscheinlich«, räumte Kylie ein. Sie versuchte sich vorzustellen, wie eine solche Unterhaltung mit ihrer Mutter aussehen könnte. Wie konnte sie ihr erklären, dass sie Daniels echte Eltern finden musste, um herauszufinden, was für eine Art Übernatürliche sie war?
    Nach dem Gespräch mit dem Privatdetektiv fühlte sich Kylie ziemlich niedergeschlagen. Die Sache mit dem Detektiv schien doch nicht die Lösung zu sein. Und wenn das jetzt auch nicht klappte, was würde dann überhaupt funktionieren? Wenn sie nur noch etwas mehr von Daniel erfahren könnte.
    Sie blickte zur Zimmerdecke. »Du

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