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Shadow Killer - Und niemand hoert deinen Schrei

Shadow Killer - Und niemand hoert deinen Schrei

Titel: Shadow Killer - Und niemand hoert deinen Schrei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jordan Dane
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die Hand aufs Herz. Er konnte es wahrlich nicht gebrauchen, dass Brogan ihn zu gründlich unter die Lupe nahm.
    »Kann ein Mann kein Liebesleben haben, ohne dass du etwas davon erfährst?« Er zuckte mit den Schultern und schüttelte den Kopf. »Aber ich bin ehrlich gerührt. Ich hatte ja keine Ahnung, dass dir das Wohlergehen anderer derart am Herzen liegt. Ich habe die ganze Zeit gedacht, dass es dir ausschließlich um die numero uno geht. Aber jetzt sehe ich, dass ich im Irrtum war. Kannst du mir verzeihen, mi amigo ?«
    »Red doch keinen Schwachsinn, Galvan. Ich traue dir einfach nicht über den Weg.«
    Der Mann kniff die Augen zu zwei schmalen Schlitzen zusammen und baute sich drohend vor ihm auf. Diego hatte diesen Blick bereits des Öfteren gesehen, auch wenn er bisher noch keinem derart großen Nagetier begegnet war.
    »Du hast etwas zu verbergen, Mex. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis ich dich dabei erwische, wie du den Alten hintergehst. Und dann gehörst du mir.«
    Diego senkte seine Stimme auf ein Flüstern und sah Brogan reglos an. »Ein kluger Mann würde jetzt kehrtmachen und gehen.«
    Brogan schnaubte auf. »Ja, aber wer von uns beiden ist so klug?«
    »Wenn du mich so fragst.« Diego zuckte mit den Schultern, machte überraschend auf dem Absatz kehrt und nahm aus den Augenwinkeln Brogans überraschte Miene wahr.
    »He! Wag es nicht, mich einfach stehen zu lassen, du verdammter Hurensohn.«
    Brogan mahlte mit den Kiefern, senkte dann den Kopf, schoss um die Kochinsel herum, machte einen Satz auf Diego zu, riss in dem Bemühen, ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen, hart an seinem Hemd und verpasste ihm zugleich den ersten Schlag.
    Mehr brauchte Diego nicht. Dies war der Tropfen, der das Fass bei ihm zum Überlaufen brachte. All die angestaute Frustration der letzten Monate brach mit einem Mal aus ihm heraus.
    Jeden Augenblick würde Brogans Faust ein zweites Mal auf seinen Kiefer krachen, doch er konnte nicht zulassen, dass dieser Kerl die Oberhand gewann. Er spannte seine Muskeln an, entwand sich Brogans Griff und duckte sich geschickt unter dem zweiten Schlag hindurch. Brogan wurde durch die Wucht des eigenen Hiebs nach vorn gerissen und bekam noch einen Stoß und einen gut platzierten Tritt in den Allerwertesten von ihm verpasst, der ihn unsanft auf den Boden krachen ließ.
    »Uumpphh.«
    Kochend vor Zorn und mit aufgerissener Lippe rappelte sich Brogan wieder auf.
    »Es ist noch nicht zu spät, um sich bei mir zu entschuldigen.« Diego wusste ganz genau, mit dieser spöttischen Bemerkung läutete er Runde zwei des Kampfes ein. Er wurde nicht enttäuscht.
    Mit gesenkten Schultern stürmte Brogan wieder auf ihn zu, klemmte ihn gewaltsam zwischen seinem Körper und dem Küchentresen ein und schlang ihm beide Arme um den Leib.
    Vor Diegos Augen tanzten Sterne. Die Kante der Arbeitsplatte schnitt ihm in den Rücken, wenn er nicht sofort etwas unternähme, wäre es um ihn geschehen.
    Er ließ sich von seinen Instinkten leiten, drückte den Kopf des Kerls nach hinten und schlug ihm kraftvoll auf die Nase. Einmal. Zweimal. Dreimal. Bis er endlich spürte, wie der Knorpel brach.
    Brogan schrie vor Schmerzen auf, ließ von Diego ab, beugte sich mit Tränen in den Augen vor und betastete vorsichtig sein Gesicht.
    »Scheiße, du hast mir die …«
    Bevor er wieder zu sich kam und irgendetwas anderes probierte, stieß Diego ihn zurück und zog ihm gleichzeitig die Beine weg, sodass er rückwärts auf die Fliesen fiel. Dann hielt er ihn am Boden fest und drückte ihm mit einem Arm die Kehle zu.
    Brogan hatte Diego bereits des Öfteren auf die Probe gestellt, ohne dass bisher etwas dabei herausgekommen war. Er lernte einfach nicht aus seinen Fehlern, trotzdem musste Diego weiterhin ständig wachsam sein. Darüber hinaus hatte er den Verdacht, dass Brogan eigene Pläne mit ihm hatte. Er wusste ganz genau, der Kerl würde nicht zögern, ihn zu töten, wenn er die Gelegenheit dazu bekam. Weshalb er ausnehmend gefährlich für ihn war.
    In der Cavanaughschen Organisation hatte sich Matt Brogan auf den ersten Platz gedient.
    Daran dachte Diego, als er sah, wie das Gesicht des Mannes lila anlief, weil er kaum noch Luft bekam. Noch immer drückte er dem Kerl die Kehle zu, schließlich lockerte er gnädig seinen Griff, worauf Brogan auf dem Fußboden zusammenbrach und zischend Luft in seine Lungen sog.
    Wodurch Diego Zeit bekam, einen Schritt zurückzutreten und den Schaden zu begutachten, der von ihm angerichtet

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