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Shadowangels (German Edition)

Shadowangels (German Edition)

Titel: Shadowangels (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Masen
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Antwort, „ich liebe ihn wie
einen Vater.“
    Helen nickte.
„Aber deine wahre Liebe gilt einem anderen …“,
stellte sie fest, „ …dem Vater deines Kindes.“
    Helen war gerade
fünfzehn Jahre jung, aber sie war ein ernsthaftes junges
Mädchen, das bereits früh hatte lernen müssen,
erwachsen zu werden.
    Lady Aurora
senkte voller Anmut ihren Kopf. „Ja, ich liebe einen anderen“,
gab sie dann unumwunden zu „und er ist der Mann, den ich immer
lieben werde.“
    Helen schwieg.
Instinktiv wusste sie, dass Aurora weitersprechen würde, sobald
sie dazu bereit war.
    Doch die Worte,
die Lady Aurora schließlich sprach, ließen sie für
einen kurzen Moment den Atem anhalten.
    „ Was weißt
du über Engel, Helen?“
    Helen sah
liebevoll zu ihrer jungen Schwägerin, die selbst nur einige
Jahre älter schien als sie selbst es war und die sie sofort wie
eine Schwester in ihr Herz geschlossen hatte.
    „ Ich weiß,
dass du einer bist, meine süße Aurora“, gab sie
lächelnd zur Antwort, doch der erschrockene Ausdruck auf dem
Gesicht ihrer Schwägerin, sagte Helen, dass hinter der so locker
gestellten Frage weit mehr steckte, als sie zuerst angenommen hatte.
    Sie atmete tief
ein, sah jedoch weiterhin unverwandt zu Aurora und wartete …
wartete, bis Aurora begann, ihre Geschichte zu erzählen …

    ***

    „ Einen
wunderschönen guten Morgen wünsche ich“, sagte Lady
Helen mit ihrer klaren angenehmen Stimme und ihre blauen Augen
blitzten schelmisch.
    Cassandra wurde,
wenn möglich, noch roter und Lance räusperte sich.
    „ Guten Morgen,
Tante Helen, hast du gut geschlafen?“
    Lady Helen nickte,
während sie ihre Augen auf Cassandra heftete.
    „ Ja, nun, bis
zu einem gewissen Zeitpunkt … ich gehe wohl recht in der
Annahme“, sagte sie dann, „dass diese hübsche junge
Dame hier der Grund für das elende Gekeife von Eleonora ist!“
    „ Oh,
entschuldige bitte, Tante Helen, wo habe ich nur meine Manieren?“,
murmelte Lance, „darf ich vorstellen? Lady Helen Tenningwood
... Miss Cassandra McBride!“
    Cassandra ergriff
die ausgestreckte Hand der wunderschönen Frau, die, obwohl Lance
sie Tante nannte, nicht sehr viel älter sein konnte, als ihr
Neffe.
    „ Guten Tag,
Mylady! Es freut mich, Ihre Bekanntschaft zu machen“, sagte sie
mit schüchterner, aber fester Stimme und macht einen zögerlichen
Knicks.
    „ Oh, die
Freude ist ganz meinerseits“, sagte Lady Helen und erntete
damit einen erstaunten Blick aus Lance' Gesicht. Cassandra errötete.
    „ Ähm …“,
machte Lance nun nicht sehr intelligent, „ich habe Miss McBride
soeben eingestellt, Tante Helen“, stieß er hervor.
    Auch wenn er ein
sehr eigenständiger junger Mann war, auf das Wort seiner Tante
legte er sehr großen Wert.
    Lady Helen nickte
wieder. „Ja“, kicherte sie beinahe mädchenhaft, „das
habe ich mitbekommen.“
    Cassandra wusste vor
Verlegenheit nicht mehr, wohin sie sehen sollte.
    Lady Helen lächelte
und tätschelte ihre Wange.
    „ Sie sind eine
Schönheit, mein Kind“, sagte sie dann in einem Ton, als
hätte sie eben mal kurz erwähnt, dass die Sonne draußen
scheint.
    „ D ... danke,
Mylady!“, stammelte Cassandra und Lance’ Augen weiteten
sich in purem Erstaunen.
    Was in aller Welt
war denn in seine Tante gefahren?
    „ Papperlapapp!
Mylady! Ich bin keine Mylady!“, sagte Tante Helen gerade und
jetzt fiel Lance beinahe der Unterkiefer herunter. „Lance, mein
Junge“, lächelnd legte Lady Helen zwei Finger unter Lance’
Kinn und schloss so seinen Mund. „…ich habe bereits
vernommen, dass Cassandra … ich darf dich doch so nennen mein
Kind?“ Cassandra nickte benommen und Lady Helen lächelte.
„Also, ich habe bereits gehört, dass Cassandra keine
Bleibe hat. Was hast du dir überlegt, um dieses Problem zu
lösen?“
    Lance war verwirrt.
Er hatte sich noch gar keine Gedanken darüber gemacht.
    Eigentlich
befürchtete er bereits, dass er gar nicht mehr eigenständig
denken konnte!
    Die Deine
    „ Das dachte
ich mir.“ Lady Helen hatte eine Augenbraue hochgezogen. „Also,
ich denke“, fuhr sie dann fort, „Cassandra sollte eine
der sowieso leerstehenden Suiten auf diesem Stockwerk beziehen. Ich
werde Amanda bitten, die grüne Suite herzurichten. Dann ist
Cassandra gleich in deiner Nähe und du kannst sie morgens mit in
die Kanzlei nehmen oder sie hat die Möglichkeit, ihre Arbeit von
deinem Büro aus zu erledigen... was denkst du?“
    Lance Mund öffnete
und schloss sich stumm … er sah aus wie ein Karpfen

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