Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Shadowangels (German Edition)

Shadowangels (German Edition)

Titel: Shadowangels (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Masen
Vom Netzwerk:
zusammen. „Nun ja
… ich dachte…“, weiter kam Eleonora nicht, denn
Lance schnitt ihr abrupt das Wort ab.
    „ Das Denken
solltest du den Pferden überlassen, liebste Ella, die haben die
größeren Köpfe!“
    Ella wurde so bleich
wie ein Laken und Cassie senkte den Kopf. Um ihre Mundwinkel zuckte
es verdächtig, doch sie wollte die aufgebrachte Frau nicht noch
mehr verärgern.
    „ Nimm Burt
mit!“, setzte Lance noch eins oben drauf, „der kann gut
mit … ähm … Pferden.“
    Krachend schob
Eleonora ihren Stuhl zurück, warf die Stoffserviette auf den
Tisch und verließ augenblicklich das Speisezimmer.
    „ Sir …
ich …“, Cassies Blick bat um Entschuldigung.
    „ Lance …
bitte!“
    Lady Helen lächelte
und Lance’ Blick konnte Cassie sowieso nicht widerstehen.
    „ Lance …“,
flüsterte sie, „bitte, ich möchte nicht, dass Sie
Miss Eleonoras Unmut auf sich ziehen, nur um …“
    „ Nur um was?“,
fragte Lance lächelnd, während Lady Helen das Zimmer
verließ.
    „ Nun, ich weiß
nicht“, gab Cassie zu.
    „ Es macht mir
ganz und gar nichts aus, Ellas Unmut auf mich zu ziehen, Cassie“,
sagte er betont sanft, „ich habe mich ihrer Arroganz schon viel
zu lange gebeugt … jetzt ist Schluss damit!“
    War es die Stimme,
die immer wieder zu ihm sprach, wenn er Cassie sah oder auch nur an
sie dachte, was inzwischen ein Dauerzustand zu werden schien?
    Lance wusste selbst
nicht, wieso er plötzlich in diesem Ton mit Ella gesprochen
hatte. Bisher hatte er immer eine gewisse Höflichkeit in seine
Stimme gelegt, auch wenn es ihm gehörig gegen den Strich ging.
    Cassie Herz klopfte
plötzlich schneller. Lag es daran, dass Lance sie mit diesem
Kosenamen angesprochen hatte, oder daran, dass er hinter sie getreten
war, um ihren Stuhl zurückzuziehen, damit sie aufstehen konnte?
    Cassie erhob sich
dankend.
    „ Äh …
ich sollte wahrscheinlich festeres Schuhwerk anziehen?!“
    Lance sah auf
Cassies Füßchen und seine Stimme war rau, als er ihr
antwortete.
    „ Ja, das wäre
besser. Wir werden eine Zeit lang gehen müssen … oh …“,
Lance unterbrach sich und sah Cassie besorgt an. „Können
Sie denn überhaupt schon wieder eine kleine Wanderung
vertragen?“ Himmel nochmal, die Kleine war gestern Meilenweit
gelaufen, wie hatte er das nur vergessen können.
    Doch Cassie lachte.
    „ Selbstverständlich
kann ich das … die paar Blasen werden mich nicht umbringen.“
    „ Blasen?“
    Sofort war Lance auf
den Knien und bevor Cassie wusste, wie ihr geschah, zog er ihr die
hübsche Sandalette vom Fuß.
    Sie ist verletzt
… sie hat Schmerzen …
    Unendlich sanft
glitten Lance’ Finger suchend über Cassies Fuß und
augenblicklich setzte das bereits bekannte Kribbeln ein.
    „ Lance …
bitte … nicht!“
    Cassies Knie
schienen sich ihrer knöchernen Struktur entledigt zu haben und
nur noch aus Pudding zu bestehen, während sie gleichzeitig die
zarte Berührung genoss … viel zu sehr genoss, wie sie
sich selbst eingestand … und, verdammt nochmal, auf einem Bein
stehend war es unmöglich, die Schenkel entsprechend
zusammenzupressen …
    Beinahe hätte
sie selbstvergessen ihren Kopf in den Nacken geworfen und leise
aufgestöhnt.
    „ Ich …
äh … ich verspreche, wir werden nicht zu weit gehen“,
beeilte sich Lance mit rauer Stimme zu sagen.
    Die Doppeldeutigkeit
in seinen Worten ließ beiden eine verräterische Röte
ins Gesicht steigen.
    Lance musste seine
ganze Selbstbeherrschung aufbringen, um Cassies Fuß wieder
zurück in die Sandalette zu schieben.
    Gott, ihre Haut war
so unglaublich zart, es hatte sich so verdammt gut angefühlt,
sie zu berühren. Erschrocken wich Cassie einen Schritt zurück.
    „ Ich geh dann
schnell feste Schuhe anziehen“, sagte sie und floh beinahe aus
dem Speisezimmer, „ich bin sofort wieder da!“
    Lance stand da wie
ein begossener Pudel.
    Was hatte er sich
denn nur bei dieser Aktion gedacht? Was, wenn er Cassie jetzt
verschreckt hatte?
    „ Lance?“
    Cassies Stimme holte
ihn aus seinen Gedanken zurück und er sah in das lächelnde
Gesicht des Mädchens, das diese unglaublichen Gefühle in
ihm weckte.
    „ Ja?“
    „ Ich glaube,
Sie haben heilende Hände … meine Füße tun gar
nicht mehr weh …“

12)

    W ährend
Lance bereits Aufbruch bereit in der Halle wartete, brauste ein Wagen die Auffahrt
herauf.
    Lance verdrehte die
Augen.
    Großer Gott …
Timothy!
    Was um alles in der
Welt wollte sein bester Freund denn heute hier?
    Die Eingangstür
wurde

Weitere Kostenlose Bücher