Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Shadowdwellers - Frank, J: Shadowdwellers

Shadowdwellers - Frank, J: Shadowdwellers

Titel: Shadowdwellers - Frank, J: Shadowdwellers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
Vom Netzwerk:
ich das erste Mal gesehen habe, wie ein Mann in eine Frau eindringt, saß ich direkt hinter der Stelle, wo wir jetzt stehen. Ich war so nah dran, dass ich ihre Erregung riechen konnte.« Trace’ Finger glitten langsam über ihren Hals und über ihr Schlüsselbein. Sie trug ein traditionelles Schattenbewohner- K’jeet , ein Kleid aus bestickter Seide mit hoch angesetzter Taille, das unter den Brüsten eng anlag und dann in schmalen Falten aufsprang. Es war bodenlang und verbarg ihre nackten Füße und Beine. Traditionellerweise trug man keine Unterwäsche darunter, weil es ein Hauskleid war. Die Frauen im Tempel und im Sanktuarium trugen diese traditionelle Kleidung immer, und weil Ashla dort wohnte, hatten sie es ihr ebenfalls zum Anziehen gegeben. Er fragte sich, ob sie es so trug, wie es Brauch war.
    »Wir werden oft hinaufgerufen, um uns die Dinge aus der Nähe anzuschauen«, fuhr er fort, während er sah, wie sie auf das Bett starrte. »Manchmal, um sie zu berühren.«
    »Berühren!«
    »Ja, berühren«, sagte er und strich über ihren Hals bis hinauf zum Kinn. »Wir lernen jede Berührung. Unterricht im Berühren findet schon statt, lange bevor wir in diesen Raum kommen.« Er drehte seine Hand um und strich mit den Fingerknöcheln zurück zu ihrem Brustbein. »Wir sind gewöhnt daran, uns so zu berühren. Und ich spreche nicht von Brüsten, Schwanz oder Möse«, sagte er und spürte, wie sie bei jedem unverblümten Ausdruck zusammenzuckte. »Ich spreche von Gesicht, Schultern und Händen. Von den Füßen, dem Kopf und dem Rücken. Wir lernen, wie man jede nicht erogene Zone in eine verwandelt. Wir lernen, wie anders sich das Haar bei jeder Frau anfühlt. Wir lernen, dass das, was den einen erregt, bei einem anderen nicht funktioniert. Das ist eine der wichtigsten Lektionen von allen.«
    »Weil wir alle verschieden sind«, sagte sie und schluckte unter der Berührung seiner Finger.
    »Genau. Deshalb ist Wettbewerb auch so sinnlos.« Er schmunzelte. »Das hält uns allerdings nicht davon ab. Und es ist gut, sich für eine Sache anzustrengen.« Er hob beide Hände und ließ sie durch ihr goldenes Haar gleiten. »Das erste Mal, als ich hierherkam, dachte ich, dass ich Sex zu sehen bekäme. Endlich. Und glaub mir, ich war bereit. Jedenfalls dachte ich das. Wie du siehst, haben wir hier kein Fernsehen, also stehen für geile junge Männer keine Filme zur Verfügung. Nur Tausende von Fotos. Fotos von eurer Spezies, weil unsere Spezies Blitzlicht nicht verträgt. Außer es waren künstlerische Darstellungen. Für uns war das, als würden wir Sex von Außerirdischen anschauen. Wir konnten nicht immer damit klarkommen, dass ihr so anders ausseht. Verzeih mir, aber auch das ist eine Frage der Reife.
    Wie dem auch sei«, flüsterte er liebevoll an ihrem Ohr, »ich bin also hierhergekommen, total eingebildet, weil ich es endlich geschafft hatte, an einer Live-Klasse teilzunehmen, ganz zu schweigen von dem Hormonstau und von meinen Bedürfnissen. Ich war bereit, das große Juchhe zu sehen.«
    »Und?«, fragte sie und kicherte leise.
    »Ich habe eine Stunde lang fuchsteufelswild einem nackten Paar dabei zugeschaut, wie sie sich im Kämmen und im Streicheln von Haaren übten.«
    »Wirklich?«
    »Eine Stunde, die ich später wiederholen musste«, fügte er hinzu, während er mit den Fingerspitzen langsam und sinnlich über ihren Kopf strich, bis sie erschauerte und seufzte.
    »Wie ich merke, hast du beim zweiten Mal aufgepasst«, sagte sie und bewegte sich sanft und katzenhaft unter seinen Händen. Er ließ sich von ihr lenken und sah, wie sie am Hals eine Gänsehaut bekam, die sich bis zu ihren Brüsten ausbreitete. Er beobachtete, wie ihre Brustwarzen unter der Seide hart wurden, und lächelte zufrieden.
    »Denk nie, dass irgendetwas davon ›geübt‹ oder ›Routine‹ ist. Wir üben, aber nur, um uns damit vertraut zu machen. Und jemand, der versucht, jeden nach demselben Muster zu behandeln, ist zum Scheitern verurteilt. Wir bauen natürlich ein Repertoire auf, mit dem, was wir am meisten mögen und am besten können.«
    Trace zeigte es ihr, indem er ihr das Haar von den Schultern strich und seinen Mund unten auf die Beuge ihres Halses legte. Sie rang nach Atem und schmiegte sich sanft an ihn, während er seine Lippen, seine Zunge und seine Zähne dazu benutzte, die empfindlichen Nerven zu stimulieren, die dort zusammenliefen. Er endete mit einem langen Lecken, das sie erschauern ließ.
    »Wäre es dir etwa lieber, ich

Weitere Kostenlose Bücher