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Shadowdwellers - Frank, J: Shadowdwellers

Shadowdwellers - Frank, J: Shadowdwellers

Titel: Shadowdwellers - Frank, J: Shadowdwellers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
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erinnern. »Und du bist kein fremdartiges Wesen. Das hatten wir schon, Ashla. Erinnerst du dich nicht mehr, wie tief du mich befriedigt hast? Dass ich rasend war vor Verlangen nach dir?«
    »Du warst nicht bei dir«, wandte sie ein. »Du hast das jetzt schon ein paarmal erwähnt. Wie wäre es, wenn …
    »Wie wäre es, wenn … «, knurrte er, während er sie herumdrehte und zur Tür schubste, »wie wäre es, wenn wir das selbst herausfinden und dann ein Urteil fällen, hmmm? Und lass es uns schnell tun, bevor ich gezwungen bin, es auch einer Klasse von Minderjährigen zu zeigen. Glaub mir, dass es beinahe jeden Schüler in den Tempel ziehen würde, wenn ich als Modell zur Verfügung stünde.«
    Er hätte nicht gedacht, dass jemand, der ohnehin schon so blass war, noch blasser werden konnte, doch sie schaffte es.
    »Ich bin im Erdgeschoss, gleich gegenüber dem Innenhof. Mein Zimmer zeigt auf den Onyxbrunnen.«
    Trace kannte jeden Winkel und jede dunkle Ecke des Gebäudes. Er war immer und immer wieder dazwischen hin und her gesprungen in den Jahren des Übens. Er schloss die Augen und teleportierte sie beide rasch in den Innenhof, dann wieder in den Gang vor ihren Räumen. Als sie sich vor den drei Türen, die zur Beschreibung ihres Zimmers passten, wieder materialisierten, sog sie laut die Luft ein.
    »Ich dachte, Männer hätten keinen Zutritt zum Frauentrakt«, sagte sie.
    »Haben sie auch nicht«, erwiderte er vielsagend und rüttelte sie ein wenig.
    »Das hier«, sagte sie und zeigte darauf.
    Er drängte Ashla so schnell in den Raum hinein, dass sie kaum Luft holen konnte. Dann schloss sich die Tür, und alles war stockfinster, bis sie blinzelte und die einzelnen Dinge im Raum sich schließlich deutlicher herausschälten. Langsam hoben sich Farben von der Dunkelheit ab, und sie merkte, wie viel besser sie inzwischen schon sehen konnte. Ihr wurde klar, dass es das war, was Trace im Dunkeln sehen konnte, wenn auch vielleicht ein bisschen deutlicher als sie.
    Doch der Gedanke verflüchtigte sich, als sie mit dem Rücken gegen die Tür gepresst wurde, seine großen Hände sich um ihre Taille legten und über ihren Oberkörper fuhren. Sie stöhnte, als er eine der versprochenen Zonen berührte und die Wölbung ihrer Brüste mit seinen Handflächen bedeckte.
    »Ich will es richtig machen«, sagte er, und seine Worte waren nur wie ein Hauch, als er sie hervorstieß. »Doch jedes Mal, wenn ich dich berühre, überfällt mich ein unerklärliches Verlangen. Du hast Angst, mich zu enttäuschen, dabei ist das gar nicht möglich! Berühre mich, Ashla. Spüre, wie mein Körper bebt vor Verlangen.«
    Ashla brauchte ihn nicht zu berühren, sie konnte das erregte Vibrieren auch so spüren. Doch die Aufforderung war unwiderstehlich. Sie legte ihm eine Hand um den Nacken und zog ihn zu sich herab, wobei sie die Lippen zum Kuss öffnete. Ihre Münder verschmolzen miteinander, und sie seufzte, als seine Zunge tief in ihrem Mund nach ihrer Zunge suchte. Seine Hände glitten über ihren Rücken und hinab zu ihren Hüften. Sie versuchte, nicht daran zu denken, wie dünn sie sich anfühlen musste. In Amerika mochte das eine begehrenswerte Figur sein, doch hier galt es nur als mager und unterernährt. Alle Frauen hier hatten Kurven, und zwar ziemlich üppige. Sie hatten nicht einmal etwas zum Anziehen für sie gefunden und mussten alles ändern lassen.
    Trace spürte, wie sie sich versteifte, und war sich ihrer Bedenken wohl bewusst. Es war natürlich lächerlich, doch er musste ihre Zweifel ernst nehmen.
    »Was muss ich tun, um dich überzeugen?«, fragte er an ihren Lippen. »Wirst du meine Gefühle erst dann für echt halten, wenn ich in dir komme? Sag mir, was ich tun muss!«
    Die Vorstellung, die seine Worte in ihr weckten, nahmen ihr den Atem, wie es auch die Hitze seiner tiefen Küsse tat. Bald fühlte sie sich ganz benommen vor Verlangen zu atmen, und als er ihren Mund schließlich losließ, japste sie gierig nach Luft. Ihr Herz pochte heftig gegen ihre Rippen, als ihr bewusst wurde, wie viel kraftvolle Männlichkeit sie herausforderte, davon Besitz zu ergreifen. Im Vergleich zu ihm erschien sie so klein wie eine Ziege an einem Berg, und trotzdem wollte sie beweisen, dass sie den Berg erobern konnte. Sie wollte ihn packen und ihm zeigen, wie er sie nehmen und wie er sie berühren sollte, so als hätte er ein wenig Unterricht nötig. Sie wollte Angst und Zweifel hinter sich lassen und einfach tun, was sie wollte.
    Plötzlich

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