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Shannara III

Titel: Shannara III Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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stießen warnende Schreie aus. Die Türen zum Blockhaus wurden zugeschlagen, eiserne Kurbeln begannen sich zu drehen. Langsam sank das Fallgatter herab.
    Garet Jax sprang so schnell nach vorn, daß die anderen ihm kaum folgen konnten. Innerhalb von Sekunden stand er am Tor und stürzte sich auf die Gnomen, die dort Posten bezogen hatten. Doch die Winden im Blickhaus drehten sich weiter und wickelten die eisernen Ketten ab. Das Fallgatter sank immer tiefer.
    »Garet!« brüllte Foraker warnend und wurde fast unter einem Gnomen- Angriff begraben.
    Aber es war Helt, der nun handelte. Er stürmte mit gesenkter Pike zwischen den Gnomen-Jägern hindurch und fegte sie beiseite wie Blätter in einem Herbststurm. Schläge regneten auf ihn herab, doch er schüttelte sie ab, als spürte er sie gar nicht und setzte seinen Lauf fort. Von den Wällen hinter ihnen nahmen Bogenschützen den hünenhaften Grenzländer unter konzentrierten Beschuß. Zweimal wurde er getroffen; beim zweiten Mal sank er in die Knie. Er schleppte sich immer noch weiter.
    Dann hatte er das Blockhaus erreicht und warf seinen massigen Körper gegen die geschlossenen Türen. Die gaben mit einem Knirschen nach, brachen entzwei, und der Grenzbewohner stand drinnen. Er stürmte in eine Schar Verteidiger, schleuderte sie wie Puppen von dem Getriebe fort und schloß die riesigen Hände um die Kurbeln der Winde, um sie wieder aufzudrehen. Das Fallgatter wurde langsamer und blieb mit einem Ächzen stehen, seine Zacken waren kaum drei Meter mehr vom Erdboden entfernt.
    Garet Jax vertrieb die Gnomen, die noch vor dem Tor ausharrten, und Spinkser und Jair stolperten hindurch in einen dahinterliegenden Hof. Der war zumindest im Augenblick menschenleer. Jair brach auf ein Knie nieder und fühlte, wie durch die Bewegung sengender Schmerz von der Wunde ausstrahlte. Dann stand Spinkser vor ihm. »Tut mir leid, Junge, aber ich muß das tun.«
    Eine knochige Hand umfaßte seine Schulter, die andere den Pfeilschaft. Mit einem Ruck zog der Gnom den Pfeil heraus. Jair schrie auf und verlor fast das Bewußtsein, doch Spinkser fing ihn auf, stopfte ein Stoffbündel in Jairs Hemdenausschnitt und schnürte es mit seinem Gürtel fest über die Wunde. Unter dem Fallgatter kämpften Garet Jax, Foraker und Edain Elessedil in einer Reihe gegen die vorrückenden Gnomen. Ein Dutzend Schritte dahinter löste Helt, der immer noch im Blickhaus stand, wieder die Kurbeln der Winde. Erneut setzte sich das Fallgatter in Bewegung.
    Jair blinzelte durch die Tränen hindurch, die ihm vor Schmerzen in die Augen geschossen waren. Etwas stimmte nicht. Der Grenzländer unternahm keinen Versuch, ihnen zu folgen. Er lehnte sich schwer an das Räderwerk und sah zu, wie das Tor sich herabsenkte.
    »Helt?« flüsterte Jair schwach.
    Dann durchschaute er die Absicht des Grenzländers. Helt wollte das Gatter herablassen und es von der anderen Seite verkeilen. Wenn er das machte, säße er in der Falle. Das würde seinen sicheren Tod bedeuten.
    »Helt, nein!« schrie er und sprang auf die Beine.
    Doch es war schon geschehen. Das Tor kam herunter und rammte sich mit der Wucht seines gelösten Gewichts in die Erde. Die Gnomen-Jäger brüllten vor Zorn und stürzten sich auf den Mann im Blockhaus. Helt stemmte sich ab und warf sich mit voller Wucht gegen die Windenkurbeln, riß sie aus ihren Verankerungen und ruinierte so das Getriebe.
    »Helt!« schrie Jair abermals und versuchte, sich von Spinkser loszureißen.
    Der Grenzländer wankte mit ausgestreckter Pike zur Tür des Blockhauses. Gnomen stürzten sich von allen Seiten auf ihn. Er bückte sich vornüber, taumelte angesichts ihres Ansturms, konnte ihnen aber einen Augenblick lang standhalten. Dann schwärmten sie über ihn hinweg, und er war nicht mehr zu sehen.
    Jair stand wie versteinert hinter dem Gittertor, als Garet Jax wieder zu ihm trat. Der Waffenmeister riß ihn grob herum und stieß ihn fort. »Geh!« knurrte er. »Schnell, Jair Ohmsford, lauf jetzt!«
    Der Talbewohner wankte noch völlig benommen von dem Gatter weg. Der Waffenmeister ging neben ihm her. »Er war bereits vom Tode gezeichnet«, erklärte Garet Jax. Jairs Kopf fuhr herum, die grauen Augen waren auf ihn gerichtet. »Das geflügelte Ding in dem Lagerkeller hat ihn vergiftet. Es war in seinen Augen zu sehen, Talbewohner.«
    Jair nickte dumpf und mußte an den Blick denken, den der Grenzländer ihm zugeworfen hatte. »Aber wir… wir hätten vielleicht…«
    »Wir hätten vielleicht

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