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Shannara VIII

Titel: Shannara VIII Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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hörte jedoch Beks Ruf, einen schrillen, scharfen Laut, der einem Alptraum entsprungen schien, dunkel und raubtierhaft, wie ihn nur jemand ausstoßen kann, der diese Art von Magie einsetzt. Der Graak drehte den Kopf, denn dieses Geräusch machte ihm offenbar Sorgen, und während er nach dem Rufer suchte, gab Quentin das die Chance, erneut zuzustechen. Der Hochländer wälzte sich ein zweites Mal unter dem Ungetüm durch und stach die Klinge seines Talismans tief in die Brust, ungefähr in der Gegend, wo sich vermutlich das Herz befinden musste. Die Magie strömte in ungehemmtem Fluss aus ihm heraus.
     Der Graak hustete, spuckte Blut und verharrte entsetzt. Ein lebenswichtiges Organ war verletzt. Schlammbedeckt, voll feuchter Erde und verschwitzt rollte sich Quentin weiter. Blut überzog seine Hände und sein Gesicht, und nun erst stellte er fest, dass sein einer Arm und eine Flanke aufgerissen waren. Irgendwie hatte er sich eine Verletzung zugezogen, ohne es zu bemerken. Wieder versuchte er, sich außer Sicht des Graaks zu halten, und rannte zum Schwanz des Untiers. Der Graak schlug wild um sich und krümmte sich voller Wut, während er die tödlichen Auswirkungen der Magie in sich spürte. Der nächste Hieb würde ihm ein Ende bereiten, hoffte Quentin.
     Dann jedoch geschah etwas Unerwartetes. Das Ungetüm sprang urplötzlich und ohne Vorwarnung auf Bek zu. Der hielt die Stellung und schlug mit der Macht des Wunschliedes zurück, doch der Graak schien einfach nichts zu hören. Ohne langsamer zu werden, donnerte er vorwärts, ohne Unterlass riss er die Erde mit den Krallen seiner Füße auf, zog sein verstümmeltes Bein hinter sich her und zischte voller Rage und Zorn in die dampfige Luft des Dschungels.
     »Bek!«, schrie Quentin entsetzt.
     Er rannte dem Graak hinterher, vergaß jeden Gedanken an seine eigene Sicherheit und holte das Untier ein Stück vor seinem Cousin ein. Mit letzter Kraft schwang er das Schwert von Leah, ließ die Magie aus sich herausströmen und durchtrennte die Sehnen des unversehrten Hinterbeins. Augenblicklich brach der Graak zusammen, da nun beide Hinterbeine gelähmt waren. Doch kämpfte er sich wieder hoch, versuchte Bek zu erreichen und rollte dabei genau auf den Hochländer zu, der, anders als Bek, keine Zeit hatte auszuweichen. Obwohl Quentin sich zur Seite warf, während der zuckende Körper sich herumdrehte, schaffte er es nicht ganz, und der schwere Schwanz des Graaks drückte ihn zu Boden.
     Es fühlte sich an, als wäre ein Berg auf ihn gestürzt. Knochen knackten und brachen, und er wurde so tief in die Erde gepresst, dass er nicht mehr atmen konnte. Wäre es ihm möglich gewesen, hätte er geschrien, doch sein Gesicht war unter sechs Zoll Schlamm begraben. Das Gewicht des Graaks rollte wieder von ihm herunter, dann wieder auf ihn und abermals runter. Glücklicherweise gelang es ihm, den Kopf aus dem Sumpfboden zu heben, rasch nach Luft zu schnappen und sich dann wieder flach zu machen, als sich das Ungeheuer erneut über ihn wälzte, wobei es ihn diesmal verfehlte.
     »Quentin, rühr dich nicht!«, hörte er Bek rufen.
     Als wenn er dazu in der Lage wäre, dachte er benommen. In Wellen breitete sich der Schmerz in ihm aus. Er war so gut wie tot, das war ihm klar. Solche Verletzungen, wie er sie gerade erlitten hatte, konnte man nicht überleben. Er war so gut wie tot, nur sein Körper schien das noch nicht recht begriffen zu haben.
     Hände schoben sich unter ihn und drehten ihn herum. Der Schmerz war unerträglich. »Schatten!«, keuchte er, derweil Knochen knirschten und ihm Blut aus dem Mund floss.
     »Halt durch!«, flehte Bek ihn an. »Bitte, Quentin!«
     Sein Vetter zog ihn auf die Füße und führte ihn fort. Irgendwo ganz in der Nähe lag der Graak in Todeszuckungen. Und in einiger Entfernung hörte man das Männchen, das herbeieilte. Quentin konnte weder den einen noch den anderen Graak sehen, aber er war sicher, dass es sich so verhielt. Also taumelte er weiter und nahm die Welt durch einen Vorhang aus rotem Schmerz und benebeltem Bewusstsein wahr. Jeden Moment würde er zusammenbrechen. Er kämpfte panisch und entschlossen dagegen an. Wenn er umkippte, konnte Bek ihn nicht tragen. In dem Falle war er so gut wie erledigt.
     Ach ja, dachte er seltsam verschwommen und eigenartig desinteressiert, erledigt war er so oder so.
     »Tut mir Leid, Bek«, sagte er, oder vielleicht versuchte er es nur zu sagen; sicher war er sich nicht. »Tut mir Leid.«
     Dann

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