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Shiver - Meine Rache Wird Euch Treffen

Shiver - Meine Rache Wird Euch Treffen

Titel: Shiver - Meine Rache Wird Euch Treffen Kostenlos Bücher Online Lesen
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Ruhe.« Sie drehte die Lautstärke wieder auf.
    Der Hund winselte und knurrte immer noch.
    »Na gut! Dann geh raus! Tob dich aus.« Zoey erhob sich und fühlte sich leicht benommen. Sie war zwar nicht betrunken, aber sie hatte auf jeden Fall einen kleinen Schwips. Fahren durfte sie nicht mehr.
    Inzwischen veranstaltete der verdammte Hund ein Affentheater an der Hintertür. »Das reicht jetzt«, schimpfte Zoey.
    »Glaub mir, kein Eichhörnchen der Welt ist einen solchen Aufstand wert.« Sie entriegelte die Tür, öffnete sie, und der Hund schoss bellend und knurrend hinaus. Ansel, der unter einem Barhocker am Küchentresen gelegen hatte, fauchte plötzlich erregt, was Zoey beinahe eine Herzattacke einbrachte. Sie hatte den Kater nicht gesehen. »Gebt endlich Ruhe.«
    Da vernahm sie ein Klappern.
    Sie horchte unvermittelt auf.
    Ansel fauchte erneut und huschte in Richtung Esszimmer davon.
    Zoey lauschte angestrengt, die Nerven zum Zerreißen gespannt. Doch sie hörte nichts außer dem wütenden Bellen des Hundes und den Stimmen aus dem Fernseher.
    Sie atmete tief durch, um sich zu beruhigen.
    Am liebsten wäre sie einfach ins Auto gestiegen und Abby gefolgt.
    Sie berührte ihre Nase, die ihr taub erschien. Nein, sie traute sich nicht zu fahren. Stattdessen würde sie Abby anrufen, sich vergewissern, dass es ihr gut ging, und darauf bestehen,Montoya zu benachrichtigen, das würde ihr helfen. Vielleicht sollte sie ihn auch einfach ohne Rücksprache mit Abby anrufen und ihm verraten, was ihre Schwester im Schilde führte. Abby hatte seine Nummer doch bestimmt irgendwo notiert …
    Lass es.
    Ruf ihn nicht an.
    Weißt du noch, wie es mit Luke war?
    Seinetwegen hättest du beinahe deine Schwester verloren. Misch dich nicht ein.
    Der Hund bellte immer noch wie verrückt. Zoey spähte durch das Fensterchen in der Tür und sah, dass Hershey aufgeregt im Bereich des Wirtschaftsraums an der Hausmauer hin und her lief. Wahrscheinlich hatte die Labradorhündin irgendein Tier entdeckt, das sich unter dem Fundament versteckt hielt.
    Prima. Und wenn es ein Stinktier war?
    Zoey ging ins Wohnzimmer und ergriff ihre Handtasche. Während sie darin kramte, heftete sie den Blick auf den Bildschirm. Der Papst stand auf irgendeinem Balkon und winkte den Menschenmassen zu.
    Schließlich fand sie ihr Handy.
    Knirsch!
    Was zum Teufel war das? War eine Tür geöffnet worden? Zoey gab Abbys Kurzwahl ein. Sie würde jetzt nicht die Nerven verlieren.
Um nichts in der Welt!
    Die Verbindung wurde aufgebaut, und im nächsten Moment hallte eine kleine Melodie durch das Haus. Hatte Abby etwa ihr Handy vergessen? O nein … Ihr Handy am Ohr ging Zoey hinaus in den Flur. Die Musik kam aus dem Wirtschaftsraum.
    »Oh, Abby«, sagte sie leise, als sie durch die Tür eintrat unddas klingelnde Handy auf dem Sims vor dem offenen Fenster sah …
    Vor dem offenen Fenster?
    Genau vor diesem Fenster knurrte und bellte draußen Hershey und … o Gott.
    Zoey sträubten sich die Nackenhaare. Sie unterbrach die Telefonverbindung und drehte sich um.
    Beinahe wäre sie in Ohnmacht gefallen.
    Im Türrahmen stand ein Mann in Schwarz.
    Sie wollte schreien, da registrierte sie die merkwürdige Waffe.
    Das war’s. Jetzt bringt er dich um
.
    Einzig vom Instinkt getrieben, schwang sie sich auf die Waschmaschine und sprang zum Fenster hinaus. Draußen stürzte sie in den Schlamm.
    Sie wagte es nicht, sich umzusehen, kam rasch auf die Füße und rannte los.
    Wohin? O Gott, wohin konnte sie fliehen? Der Mietwagen! Sie hatte die Schlüssel unter dem Sitz zurückgelassen. Sie sprintete, so schnell sie konnte, zur Vorderseite des Hauses und bemerkte, dass sie noch ihr Handy in der Hand hielt.
    Mit zitternden Fingern tippte sie die Kurzwahl für den Notruf ein. Sie hörte, wie in ihrem Rücken eine Tür geöffnet wurde.
    Lauf, lauf, lauf!
    Sie bog um die Ecke. Der Hund rannte neben ihr her.
    Der Mietwagen stand auf der Zufahrt. Zoey hörte das Freizeichen in ihrem Handy.
    Geht schon ran!, betete sie verzweifelt. O Gott, wo war er? Sie warf einen Blick über die Schulter und entdeckte ihn keine fünf Meter von ihr entfernt.
    »Notrufzentrale. Was …«
    »Er ist hier! Der Mörder ist hier. In Cambrai! Ich bin Abby Chastains …«
    Sie hatte den Wagen erreicht, sah, wie der Mann seine Waffe hob.
    »Beeilen Sie sich!« Sie zerrte am Türgriff.
    Da drückte er ab.
     
    Montoya parkte seinen Wagen am Ende der Straße. Er zeigte den beiden Polizisten, die das Gebiet um den Fundort

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