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Shkarr (German Edition)

Shkarr (German Edition)

Titel: Shkarr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: She Seya Rutan
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am anderen Ende erwartete. Ab hier erhellten tatsächlich diese rätselhaften gläsernen Scheiben den Weg.
    ‚Morgen wirst du sie alle kennenlernen.’ Casch ging weiter. Jetzt verzweigte sich der Gang und manch einer mündete in weitere Höhlen, in den Shkarr noch mehr Rirasch wahrnehmen konnte. Bei einer der Kammern hielt die schwarz-weiße Katze an und ließ ihn vortreten. Eine Art Vorratsraum tat sich auf und Shkarr sah allerlei Früchte und Blätter. Casch lud ihn dazu ein, sich an ihnen gütlich zu tun und seinen Hunger zu stillen.
    ‚Wir haben immer ein wenig hier liegen, da die meisten nicht mehr nach draußen gehen oder gar auf die Bäume klettern. Lass es dir schmecken!’
    Dankbar suchte sich Shkarr ein paar Sachen aus. ‚Was ist das hier?’, setzte er das Gespräch fort und sprach damit aus, was ihm auf der Seele brannte.
    ‚Das ist die Stadt. Zumindest ist es mal eine gewesen. Hier gab es ein weitverzweigtes Höhlensystem, das immer wieder in Höhlen endete, die sich damals wie heute an der Erdoberfläche befinden. Die Höhle des Bundes ist eine davon. Nur der Weg dorthin ist schon seit langer Zeit verschüttet. Dieses System hier ist neu und schließt an das alte erhaltene an. Wie du gesehen hast, sind die Gänge nicht befestigt. Die Alten hingegen sind es. Bevor die Rirasch auf die Bäume gingen, lebten sie unter der Erde. Hier sind unsere Wurzeln. Lange Zeit waren es Gänge wie diese hier, in denen die Clans und Familien zusammenlebten. Später wurden sie befestigt. Einige Clans gingen dazu über, die Höhlen über der Erde zu errichten, ganz aus Stein gefertigt oder aber auch aus Holz und Rinde. Doch das waren nur wenige. Keiner weiß mehr, wann das Licht zu uns kam. Doch das ist fast genauso lange her. Wir hier sammeln alles über unsere Geschichte, geben sie weiter an die, die nach uns kommen. Nichts soll verloren gehen. Aber immer wieder gibt es Zeiten, in denen Wissen verloren geht. Schon vor Jahrhunderten erinnerte sich niemand mehr an die Lieder der großen Zusammenkunft. Auch die Legenden über unseren Ursprung wurden neu erzählt. Die Lieder des Bundes verloren an Bedeutung und irgendwann vermochte niemand mehr sie zu singen. Selbst die Lieder des Sternenbundes verloren ihren Glanz. Doch darüber werde ich dir morgen mehr erzählen, junger Rirasch.’
    Shkarr hatte nur staunend zugehört und versuchte das eben Erfahrene zu verarbeiten.
    Casch stupste ihn an und geleitete ihn in eine der Schlafhöhlen. ‚Schlaf jetzt. Morgen wirst du viel erzählt bekommen. Jeder hier ist immer hoch erfreut, wenn jemand kommt und etwas wissen möchte. Hinterher geht man wieder und fragt sich, wohin mit all dem. Doch du wirst behalten, was dir wichtig ist. Schlaf gut, Shkarr!’
    Ein leichter Stoß und Shkarr befand sich der Länge nach hingeworfen wieder. Einen Wimpernschlag später kuschelten sich einige Katzen an ihn, wobei sich Beine und Pfoten miteinander verwoben. Zufriedenes Schniefen ertönte in seinem Nacken und willig ließ sich Shkarr von dem Frieden an diesem Ort einfangen.
     
    Müde ließ Krischan sein Haupt auf die Arme sinken, seine Augen brannten und seine Gedanken kreisten. Immer größer werdendes Grauen hatte sich in ihm ausgebreitet.
    „So wie ich das sehe“, murmelte Cid, „haben sie nicht erst nach einiger Zeit, sondern schon kurz nach Entdeckung der Kanarras gewusst, dass sie intelligent sind. Nun gut, es spielt keine Rolle mehr. Das ist nicht mehr zu ändern. Einige telepathische Verschmelzungen von Mensch und Kanarra waren erfolgreich. Es dauerte jedoch eine ganze Weile, ehe man zu den Menschen durchdringen konnte, die es probiert hatten. Erst dann erfuhren sie einige Sachen. Der Kram ist aber ziemlich konfus. Nur soviel ist sicher: Einige erzählten von Technik und Raumschiffen auf dem Planeten, den die SDA als Wildnis einstufte. Sie stellten anhand der Beschreibung fest, dass es sich um Langstreckenschiffe handeln musste, deren Technik der Überlichttransporter der Talaranern entspricht. Nach dem hier, diesem Vermerk oder was das sein soll, sollten nicht nur auf genetischer Basis Untersuchungen angestellt werden. Es sollte daneben noch herausgefunden werden, wo diese Schiffe sind und wie sie funktionieren. Ein funktionsfähiges Schiff sollte zur Erde gebracht werden.
    Als man die Kanarras befragte, kam wieder nur Kauderwelsch. Nur einer der menschlichen Telepathen hatte das Bild von befestigten Gebäuden oder so etwas Ähnlichem auf dem Heimatplaneten der Kanarras gehabt,

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