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Showdown (German Edition)

Showdown (German Edition)

Titel: Showdown (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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den Strom.
    Funken flogen.
    Sofort bückte sich Quaid und blickte hindurch. Offensichtlich war die Elektrizität außerstande, das Blei zu durchschneiden.
    Die NSA-Männer schoben weiter, bis der Würfel halb innerhalb, halb außerhalb der blauen Lichtmauer war.
    Das Blei hielt nach wie vor stand.
    Jetzt hatten sie einen Tunnel zur Verfügung, und Quaid konnte unter der elektrisierten Wand hindurchkriechen.
    Mit dem Gewehr in der Hand, duckte er sich in den Würfel – verschwand einen Augenblick lang – und tauchte dann am anderen Ende des elektrischen Gitternetzes wieder auf, die Daumen nach oben.
    »Also gut«, rief er zurück. »Schickt die anderen durch.«
    Die übrigen NSA-Leute – alle mit Taser-bestückten M-16 bewaffnet – hatten sich in einer Reihe hinter dem Würfel aufgestellt.
    Der Erste, ein junger Latino namens Martinez, tauchte mit dem Kopf voran in den Würfel.
    Da ertönte plötzlich ein Grauen erregendes Krack!, und zwar gerade, als Martinez’ Beine im Tunnel verschwanden.
    »Schnell, bewegt euch! Ehe er den Geist aufgibt!«, schrie Marshall.
    In dem Moment, als Martinez auf der anderen Seite wieder auftauchte, die Hand mit dem Gewehr noch hinter sich, zerbrach der dicke Bleiwürfel ohne Vorwarnung unter dem Gewicht der elektrischen Mauer genau in der Mitte sauber in zwei Hälften – und das M-16 des jungen Soldaten wurde am Sicherheitsbügel durchtrennt. Die tödliche Elektrizität hatte seine Finger nur um Millimeter verfehlt.
    Die Mauer stand wieder an Ort und Stelle.
    Quaid und Martinez waren von den anderen abgeschnitten.
    »Alles in Ordnung bei euch da drüben?«, fragte Marshall durch das Gitternetz.
    »Ein Gewehr im Eimer, ansonsten alles in Butter«, erwiderte Quaid und reichte dem jüngeren Mann als Ersatz für dessen zerstörtes M-16 die eigene SIG-Sauer-Pistole. »Schätze, von nun an sind wir auf uns allein gestellt. Wir sind bald zurück.«
    Quaid und Martinez eilten zum Parkdeck hinaus und zur Abfahrt hinüber.
    Marshall sah ihnen nach. Als sie schließlich verschwunden waren, verzog sich sein Gesicht zu einem Lächeln.
    Sie waren innerhalb der Bibliothek.
    Großartig.
    Bis auf die Haut durchnässt stand Swain in der einen Ecke des unteren Parkdecks. Auf der anderen Seite schossen Flammen aus dem Heizungsraum, denen der unablässig herabströmende Regen aus den Sprinklern an der Decke nicht das Geringste ausmachte.
    Reese humpelte weiter auf ihn zu.
    Irgendwie schien sie fest entschlossen, ihn trotz der Proteste ihres schmerzenden Körpers erreichen zu wollen; sie legte eine Besessenheit an den Tag, die erst zur Ruhe käme, wenn Stephen Swain tot wäre.
    Swain überlegte. Er konnte sie nicht töten, sie war einfach zu groß, zu stark. Und selbst verwundet würde sie ihn in einem Zweikampf in Stücke reißen.
    Wie macht man so was?, überlegte er. Wie tötet man so ein Dingsbums?
    Ganz einfach. Am besten gar nicht.
    Man läuft einfach weiterhin davon.
    Swain trat einen Schritt zurück und spürte, wie seine Beine den kleinen Honda berührten.
    Er war in die Ecke gedrängt.
    Na wunderbar.
    Er löste sich vom Wagen und schritt die Mauer des Parkdecks entlang auf die Tür zu, die zum Magazin führte.
    Reese bewegte sich parallel zu ihm und schnitt ihm den Fluchtweg ab.
    Swain blieb etwa drei Meter entfernt von dem Honda stehen, den Rücken der Wand zugekehrt. Die gewaltige Gischt aus den Sprinklern hämmerte auf seinen Kopf ein.
    Er blickte auf die große Wasserlache herab, die immer weiter anschwoll. Sie war nicht mal einen Zentimeter tief, erstreckte sich jedoch fast über den ganzen weiten Betonboden und wurde größer und größer, da die Sprinkleranlage sie weiterhin mit Nachschub versorgte.
    Er stand mitten darin. Reese ebenfalls.
    Sein Blick folgte dem Weg, den der sich ausbreitende Teich nahm.
    Er verzweigte sich in jede Richtung, sogar zur östlichen Wand hinüber, zu der Tür mit der Aufschrift NOTAUSGANG.
    Der Notausgang.
    Swains Gedanken rasten.
    Der Notausgang wäre wahrscheinlich eine äußere Tür, die direkt nach draußen führte.
    Und falls das so wäre, dann …
    Er erstarrte voller Entsetzen. Reese stand ihm nach wie vor gegenüber. Der Teich kroch langsam auf den Notausgang zu.
    Falls es eine Außentür war, stünde sie unter Strom.
    Und wenn der Teich sie erreichte …
    »Du meine Güte«, sagte Swain laut angesichts des Wassers. »Oh, du meine Güte …«
    Lauf!, schrien seine Gedanken. Wohin? Über  …
    »Keine Bewegung!«, rief eine Stimme.
    Sein Kopf

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