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Showtime (Tim: Teil 3) (German Edition)

Showtime (Tim: Teil 3) (German Edition)

Titel: Showtime (Tim: Teil 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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das irgendwie hin bekommen können. Ich möchte das Team, das mich in den letzten beiden Jahren so unterstützt hat, nicht einfach verlassen.«
    Bill übernahm an dieser Stelle.
    »Wir möchten, dass Billy weiterhin an der Fargo North als Schüler registriert bleibt. Aber wir wollen, dass er an der UND Kurse in deren College in Advance Programm macht. Das ist alles legal, aber noch nie dagewesen, dass ein Schüler alle seine Kurse über dieses Programm absolviert. Wir brauchen Ihre Hilfe, damit er die Genehmigung der Schule bekommt und damit er trotzdem die sportliche Teilnahmeberechtigung für die Fargo North behält.«
    Billy‘s Coach war wirklich entsetzt.
    »Er wird nächstes Jahr nicht mehr hier sein?«
    »Ich möchte an jedem Training teilnehmen, zu dem ich kommen kann«, stellte Billy klar. »Das wird zwischen zwei- und viermal pro Woche der Fall sein, aber ich vermute selten öfter als dreimal. Und ich werde an den meisten Wettkämpfen teilnehmen.«
    »Du bist der State Champion und wir würden es wirklich hassen, dich zu verlieren. Aber du gehst hier wirklich an die Grenzen. Ich weiß nicht, ob sich das regeln lässt.«
    Der Sportdirektor war weniger verständnisvoll.
    »Du möchtest also ein High School Turmsprung Champion sein, aber auch ein großer College -Junge, der zu den Olympischen Spielen will.«
    Die Überheblichkeit in seiner Stimme war unverkennbar und Bill wurde sauer.
    »Billy war ziemlich aufgeregt darüber, im kommenden Jahr regelmäßig mit Tim springen zu können. Wer wäre das auch nicht? Billy kann auch einfach auf die G rand Forks High School wechseln, wenn Ihnen das lieber ist«, sagte er mit eisiger Stimme. »Er wollte aber nicht gerne gegen sein Fargo North Team antreten. Der einzige Grund, aus dem er darüber spricht, Schüler an dieser High School zu bleiben, ist die Loyalität zu seinen Freunden, seinem Team und dieser Schule. Das Leben wäre sicher einfacher für ihn, wenn er einfach nach Grand Forks ziehen und sagen würde: ›Zur Hölle mit Fargo‹ . Seine Mutter und ich sind gerne bereit, genau das zu tun.«
    Sowohl der Trainer als auch der Sportdirektor waren ziemlich verdattert.
    »Entschuldigung, ich glaube Sie haben recht«, sagte der Sportdirektor schließlich. »Mal sehen, ob wir das hin bekommen.«
    Lange Rede, kurzer Sinn: sie bekamen es hin.
    Damit Billy seine Berechtigung zum Springen für die High School behalten konnte, brauchte es jedoch eine Erlaubnis von der höchsten Ebene des High-School -Systems.
    Fred wurde in Grand Forks sowohl Billy‘s Gastgeber als auch sein gesetzlicher Vertreter, wenn es um schulische Angelegenheiten ging.
    Ich wurde sein Mentor, Stan sein engster Freund und Charlie sein Beichtvater. Er verbrachte jedes Wochenende eine Nacht bei seinen Eltern, wenn er einen Wettkampf hatte beide Nächte. Von Fred bekam er ein Auto, mit dem er zwischen Fargo und Grand Forks zu diesen Zweck — und für das Training mit seinem Team — hin und her pendeln konnte. Für andere Gelegenheiten brauchte er Fred‘s Erlaubnis, die allerdings sehr schwer zu bekommen war.
    Er hatte genauso viel zu tun wie ich und war vollwertig am College beschäftigt. Die Zulassung zum College in Advance Programm war ein Kinderspiel. Ein Anruf von Prexy reichte dafür aus.
    Mein Problem war, dass ich mich deutlich mehr mit Gymnastik beschäftigen musste, um es damit nach Peking zu schaffen. Mit Billy und Stan zu springen machte aber so viel Spaß, dass ich dazu neigte, dem Turnen auszuweichen.
    »Charlie, du musst dich in mein Leben einmischen«, sagte ich eines Abends nach dem Essen. »Sorge dafür, dass ich mich besser um mein Turnen kümmere.«
    Er erfüllte mir gerne diesen Wunsch und ich bin mir ziemlich sicher, dass er es genoss, mich ein bisschen herum kommandieren zu dürfen.
    Im Gegenzug drängte ich ihn dazu, sein Training ernster zu nehmen als jemals zuvor. Ich verbrachte oft ein bisschen Zeit mit ihm beim Bogenschießen. Ich hielt mich da aber an Frank‘s Weisheit, mich nicht in Dinge einzumischen, von denen ich keine Ahnung hatte. Also schaute ich nur schweigend zu. Meine Gegenwart war aber wichtig, denn Charlie schaffte es, viele persönliche Bestmarken in diesem Jahr zu setzen. Die meisten, wenn nicht sogar alle, erzielte er in meiner Gegenwart.
    Er knackte die 1300, dann die 1325. An einem unglaublichen Tag schoss er 1402 — von 1440 möglichen Punkten.
    Ich war so stolz auf meinen Charlie, dass ich hätte platzen können.
    Charlie nahm an mehreren

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