Showtime (Tim: Teil 3) (German Edition)
Wettkämpfen teil, die er allesamt gewann.
»Nimm den Erfolg nie für selbstverständlich«, warnte ich ihn jedoch. Ich glaubte allerdings nicht, dass er diese Warnung ernsthaft brauchte. »Du musst trainieren, trainieren und noch mehr trainieren.«
Und genau das tat Charlie, auch wenn er dabei nicht so gut durch hielt wie ich. Ich kritisierte ihn niemals dafür, denn schließlich machte er das alles nur für mich und niemanden sonst.
Es war eine richtige Freude, Billy und Stan um uns zu haben.
Billy war wie immer sexy und neckte uns ständig damit. Stan war anfangs verdattert, aber sah es auch schnell mit Humor. Es war Billy‘s größte Freude uns zu reizen.
Sobald er unser Haus betrat, beschwerte er sich, dass es zu heiß war und zog sein Shirt aus. Er wackelte mit den Hüften, spielte mit seinen Brustwarzen und stolzierte bei jeder Gelegenheit mit einem offensichtlichen Zelt in der Hose vor uns umher. Er wusste genau, was er tat und wir wussten, dass er es wusste.
Wir genossen es, ihm zuzusehen, aber es war manchmal wirklich hart — im wahrsten Sinne des Wortes.
Mindestens einmal zog ich Charlie aus dem Zimmer, um etwas dagegen zu tun. Er nahm das Problem in die Hand und bat mich anschließend, ihm ebenfalls zu helfen.
Als wir ins Zimmer zurück kamen, saß Billy auf dem Sessel und las irgend etwas. Dann schaute er auf.
»Spaß gehabt?«, fragte er mit einem frechen Grinsen im Gesicht.
Fred beobachtete alles und amüsierte sich. Als wir eines Abend bei ihm zum Essen waren, sprach er uns darauf an.
Billy hatte sein Shirt ausnahmsweise an behalten, auch wenn es bei Fred konstant wärmer war als in unserem Haus. Die offensichtlichen Schlüsse daraus kann jeder selbst ziehen.
»Warum lasst ihr Billy alles durchgehen, was er macht? Er ist der schlimmste Plagegeist, den ich je gesehen habe.«
»Was sollten wir tun, um ihn aufzuhalten?«, fragte ich.
»Ich weiß nicht. Kommt doch einfach mal auf eines der offensichtlichen Angebote zurück.«
»Er ist zu jung«, sagte ich.
Charlie merkte das leichte Bedauern, das in meiner Stimme lag.
»Ist das der einzige Grund?«, fragte Fred weiter.
»Außerdem ist er Hetero.«
»Ja, klar«, lachte Fred. »Deswegen macht er auch immer damit weiter.«
»Wir könnten ihm einen Jungen in seinem Alter suchen«, schlug Charlie vor. »Mal sehen, was passiert.«
Billy sah ein wenig ängstlich aus, sagte aber nichts.
»Ich habe einen High-School -Schüler bei mir im Laden, bei dem ich den Verdacht habe, dass er schwul sein könnte. Vielleicht sollte ich ihn mal zum Abendessen einladen.«
Fred grinste Billy herausfordernd an.
»Würdest du für Fred‘s Gast auch so eine Show abziehen wie für uns?«, fragte Charlie ihn.
Billy setzte einen unschuldigen Gesichtsausdruck auf.
»Show? Ich? So etwas würde ich doch nie tun. Ich habe keine Ahnung, wovon ihr redet.«
»Okay, hier ist der Deal«, sagte ich. »Du bekommst die gleiche Behandlung wie ich von Charlie. Kein Sex, bis du 18 bist. Aber wenn du bis dahin so weiter machst schnappen wir dich, rasieren dich und holen dir vor dem versammelten Schwimmteam einen runter.«
Wir haben alle damit gerechnet, dass Billy nun einen Rückzieher machen würde, aber er bekam den Lacher des Abends.
»Ist das ein Versprechen?«
Im Februar hörten seine Spielchen aber trotzdem auf, als Billy eine Freundin fand. Ihr Name war Sara und sie war in ihrem ersten Jahr am College . Billy und sie hatten Englisch zusammen. Sie war zwar 2 Jahre älter als Billy, aber sie begannen, miteinander auszugehen.
Es dauerte nicht lange, bis uns klar wurde, dass die beiden dabei waren, sich ernsthaft in einander zu verlieben.
Charlie und ich vermissten Billy‘s Spielereien, aber wir freuten uns aufrichtig für die beiden.
Kapitel 23: Charlie
Unser Leben war hektisch wie immer. Ich war mittlerweile in meinem zweiten Jahr an der Law School , aber es war nicht schwerer als das erste Jahr. Ich arbeitete für die Law Review und hatte einige Artikel dafür geschrieben. Wegen einem sollte ich an einer Veranstaltung in Washington teilnehmen.
Es gab keine Gelder, um diese Reise zu finanzieren. Tim schlug vor, gemeinsam zu fahren, weil er sich ohnehin ein paar Universitäten im Raum Washington anschauen wollte. Ich fragte ihn, warum er so interessiert an Unis in Washington war.
»Was glaubst du, was ich in dem Jahr machen werde, in dem du für einen Richter am Supreme Court arbeitest?«, fragte er.
Ich wusste, dass er zumindest in Gedanken die Augen
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