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Sie haben 1 ungelesenes Buch

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Titel: Sie haben 1 ungelesenes Buch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Niklas Haye , Max Graefe
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Facebook-Mitgliedern zugänglich, also auch solchen, mit denen sie nicht befreundet sind. Wer dem Missbrauch dieses für alle freigeschalteten Fotos vorbeugen möchte, sollte das Foto vorher mit einem Bildbearbeitungsprogramm (beispielsweise dem bei Windows enthaltenen »Paint«) stark verkleinern. Für sonstige Zweckentfremdungen ist es damit weitaus weniger brauchbar.
    Aber wer mag es uns verdenken? Es bedarf keines fiesen Körperbewertungsspiels à la »Hot or Not?« (wie man es z. B. bei meetOne und zahlreichen anderen Flirtportalen findet) und keiner Bewerbungssituationen (wie sie etwa bei Xing vorkommen), damit das Profilfoto für unser digitales Sozialleben Relevanz gewinnt: Auf Facebook ist es erster Blickpunkt bei Freundschaftsanfragen, das Bild, mit dem wir den vielen, nicht allzu engen Facebook-Bekanntschaften in Erinnerung bleiben, sowie Gegenstand von Schwärmereien, im schlimmsten Fall gar Objekt böswilliger Nachbearbeitungen.
Prominente
    Verfügen meist neben privaten Profilen über offizielle Fanseiten auf Facebook. Angekündigt werden hier Konzerte, TV-Auftritte, Albumveröffentlichungen und vieles mehr. Hier kommt es zur seltenen Überschneidung von Fans im traditionellen und solchen im Facebook-Sinne ( → Fan ), mitunter aber auch zu Überschneidungen zwischen Prominenten und Fans, d. h. zur moralisch zweifelhaften Personalunion in Form des »Selbst-Fans« ( → Sarah Palin ).
    Top 10
    Die beliebtesten Promis nach »Gefällt mir«-Angaben
Eminem: 50 Mio. Fans
Rihanna: 48 Mio. Fans
Lady Gaga: 46 Mio. Fans
Shakira: 43 Mio. Fans
Michael Jackson: 43 Mio. Fans (2010 noch führend)
Justin Bieber: 39 Mio. Fans
Christiano Ronaldo: 38 Mio. Fans
Katy Perry: 37 Mio. Fans
Akon: 33 Mio. Fans
Lil Wayne: 33 Mio. Fans
    2011 verschwunden aus den Top 10:
    Megan Fox, Vin Diesel, Bob Marley und Barack Obama
    Quelle: Facebook 2011 Yearbook, www.socialbakers.com

Q
Qualifikationen
    zieren eine erstaunlich große Anzahl an Mitgliedsprofilen. Facebook ist zwar nicht → Xing oder → LinkedIn , aber wenn schon unter »Profileinstellungen« danach gefragt wird, gehen wir gerne mit Arbeitgeber und Sprachtalent hausieren. Wissen die meisten der 1.000 Facebook-Freunde eh fast nichts über einen, dann aber doch bitte zumindest, dass man Deutsch (ja, jede Sprache zählt!), Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch und – willkommen im 21. Jahrhundert – auch Chinesisch spricht.
    Das Schöne daran: Die behauptete Multilingualität wird ohnehin nie jemand nachprüfen. Dies gilt umso mehr, als bei Angabe der Sprachfähigkeiten erst gar nicht mühsam zwischen »verhandlungssicher«, »fließend«, »Grundzüge« und »dachte, ich konnte das mal« unterschieden wird. Für die Eintragung unter »Arbeitgeber« gilt Entsprechendes: So wird in den sozialen Netzwerken schnell jede Bewerbung zum »Workshop«, jeder Workshop zum »Praktikum« und jedes Praktikum zur »Arbeitsstelle«. Wie schade nur, dass man für die Profilangaben keine »Likes« kassieren kann …
Quasselstrippe
    Besonders gesprächsfreudiger Nutzertypus, hat 500 + X Facebook-, aber kaum echte Freunde. Ein stets freundlicher, scheinbar immer gut gelaunter Zeitgenosse. Wird für Verwender der Chat-Funktion jedoch rasch zum Problem: »Hi, Du!«, »Alles klaro?« oder – noch viel viel sagender – »Na?« gehören zum Standardrepertoire seiner Gesprächseröffnungsfloskeln. Nun. Was soll man darauf bloß antworten? Vollkommen egal! Es besteht jedenfalls Erzählzwang. Wohl oder übel ist man zum Dialog verdammt, kennzeichnet einen der kleine grüne Punkt doch eindeutig als »verfügbar«. In diesen Fällen kann es nur noch darum gehen, den Kopf schnellstmöglich aus der Small (zumeist leider eher Long)- Talk-Schlinge zu ziehen.
    Tipp
    Du fühlst dich von Chat-Attacken drangsaliert? Fünf bewährte Gesprächsabwürger:
    1. Verabredung
    »Du, bin gerade auf dem Sprung. Bin um … [nächste volle halbe Stunde] in … [für Gesprächspartner unerreichbarer Ort] verabredet«, dann sofort offline gehen
    Glaubwürdigkeit: hoch
    Gefahr weiterer Chat-Attacken: hoch
    2. Vortäuschen technischer Probleme
    »Hallo? Haallooo? Wo bist Du? Schon wieder offline? Na toll …«, dann keine Reaktion mehr zeigen
    Glaubwürdigkeit: gering, da weiter als online angezeigt
    Gefahr weiterer Chat-Attacken: sinkt, je niedriger die Glaubwürdigkeit
    3. Polnischer Abgang
    »Moment. Telefon!«, später ohne Rückmeldung offline gehen
    Glaubwürdigkeit: mittel
    Gefahr weiterer Chat-Attacken:

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