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Sieg der Leidenschaft

Titel: Sieg der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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die Dummheiten seiner Gemahlin zu informieren.«
    »Wie nett!«, fauchte sie.
    Was war mit dem Rebellen geschehen, der bei der Gartenpforte auf sie wartete? Beobachtete er das Haus? Würde er Taylor wieder gefangen nehmen ?
    »Ich habe dich vermisst, Tia.«
    »Nun ja ...« Verwirrt unterbrach sie sich, als sie merkte, wie heiser und schwach ihre Stimme klang. »Gerade wollte ich abreisen.«
    »Aber jetzt bleibst du hier«, erklärte er kategorisch.
    »Nein ...« Unbehaglich fuhr sie sich mit ihrer Zunge über die Lippen. »Glaub mir, als wir uns auf der Farm trafen, wollte ich nicht unhöflich sein - und dir nur vor Augen führen, dass ich nicht die Frau bin, die du dir wünschst ...«
    »Seltsam - im Moment bist du genau die Frau, die ich begehre. Komm zu mir!«, befahl er und stellte das leere Brandyglas auf den Kaminsims.
    »Bitte ...« Ihr Puls schlug viel zu schnell. Allein schon Taylors Blick ... Sie schloss die Augen und biss die Zähne zusammen. Fürchtete sie sich vor ihm? Was er plante, wusste sie. Ob sie dazu bereit war oder nicht, schien ihn kein bisschen zu interessieren. Sie hatte ihn geohrfeigt und im Stich gelassen - durch ihre Schuld war er von einem Feind mit der Waffe bedroht worden Und trotzdem ...
    Nein, sie fürchtete ihn nicht - nur ihre eigenen Gefühle, die Sehnsucht, die erwachte, wenn sie seine Hände betrachtete, die stürmische Leidenschaft, die sie in seiner Nähe stets überwältigte ...
    »Hast du mir auf der Farm nicht zugehört, Taylor? Ich will keine Kinder. Zu viele musste ich sterben sehen und ich möchte nicht durchmachen, was die armen Eltern erleiden mussten ...«
    »Halt den Mund, Tia!« Er ging zu ihr, packte ihre Schultern und schüttelte sie. »Wir alle müssen unser Schicksal hinnehmen. Soll ich dir versichern, dein Kind würde nicht sterben? Und nach dem Krieg würde dir nie mehr eine Tragödie drohen? Solche Garantien gibt es nicht, meine Liebe. Ich will verdammt sein, wenn ich dir gestatte, immer wieder dein Leben zu riskieren -und dich plötzlich in einen Feigling zu verwandeln.«
    Mit aller Kraft riss sie sich los. »Unsere Ehe war ein Fehler - das Ergebnis eines dummen Missgeschicks ... Deshalb gebe ich dich frei.«
    »Aber ich gebe dich nicht frei!«, stieß er erbost hervor.
    Sie wandte sich ab und versuchte, auf die andere Seite des Betts zu flüchten. Aber er umklammerte ihren Arm, zerrte sie zurück und sie fiel auf die Matratze. In der nächsten Sekunde kniete er über ihr und warf die Reisetasche zu Boden. »Willst du mich wieder schlagen? Rufst du die Rebellen?«
    Wortlos starrte sie ihn an.
    »So sehr ich es auch bedaure«, fuhr er lächelnd fort, »deine Eskorte wird dir nicht beistehen.«
    »Was hast du mit dem armen Soldaten gemacht?«
    »Er lebt, aber er wird dich nirgendwo hinbringen. Also wäre jeder Hilferuf sinnlos.«
    »Taylor, ich ...«
    »Was?«, fragte er und neigte sich zu ihr herab.
    »Ich - ich liebe dich nicht ...« Noch während sie die Worte aussprach, wurde ihr die Lüge bewusst. Von Anfang an hatte sie ihn geliebt. In ihrem ganzen Bekanntenkreis konnte sich kein Mann mit ihm messen. Seine Stimme und seine Augen hypnotisierten sie. Und wann immer er sie berührte, erwachte ihr Verlangen. Gewiss, er war ihr Feind - aber er kämpfte für seine Überzeugung und er würde sich niemals geschlagen geben. O ja, sie begehrte ihn - und sie fürchtete den Kummer, den ihre Liebe heraufbeschwören würde ...
    »Dann sind wir quitt«, erwiderte er leise. »Denn ich liebe dich auch nicht. Aber verdammt noch mal, du bist meine Frau und ich will dich haben!«
    So einfach war das. Unbeirrt beugte er sich noch tiefer herab und küsste sie. Seine Zunge zwang ihre Lippen, sich zu öffnen, und erforschte begierig ihren Mund. Wieder einmal wehrte sie sich vergeblich gegen die Macht der Gefühle, die er in ihr entfachte, die ihren ganzen Körper erhitzte. Das Licht des rosig schimmernden Sonnenuntergangs ging ins Dunkel der Nacht über. Schließlich warf ein bleicher Mond schwarze Schatten.
    Immer wieder küsste Taylor die Lippen seiner Frau, den Puls in ihrem Hals, streichelte ihre Wangen, ihr Haar. Mit flinken Fingern öffnete er die Knöpfe am Oberteil ihres Kleids. In seiner Hast riss er einen winzigen Elfenbeinknopf ab.
    Bald danach landeten ihre Schuhe neben dem Bett, die Unterwäsche und die Strümpfe - kostbare Strümpfe - wurden fast zerrissen.
    Doch statt Taylor wegzustoßen, zerrte Tia genauso ungeduldig an seiner Kleidung. Sein Hemd glitt von seinen

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