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Sigma Force 05 - Das Messias-Gen

Titel: Sigma Force 05 - Das Messias-Gen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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dem Stock gereizt nach Norden. Gray wartete auf nähere Angaben, doch die blieben aus.
    Elizabeths Warnung ging ihm durch den Kopf. Setzen Sie ihn nicht unter Druck.
    Resigniert zeigte Gray auf den SUV. Er hatte keine Zeit, sich zu streiten. Sie waren ohnehin schon zu lange an ein und demselben Ort. Er wollte endlich losfahren, auch ohne das Ziel zu kennen. Falls jemand die Website der Universität Mumbai präpariert hatte, war der Gegner bereits im Anmarsch.
    »Alle einsteigen!«, befahl Gray.
    Kowalski streckte die Hand nach dem Schlüsselbund aus.
    Gray warf ihn Rosauro zu.
    Kowalski funkelte ihn an. »Sie sind richtig fies.«

17:06
    Elizabeth konnte nicht länger warten. Sie schlug ihren eigenen Rat in den Wind und wandte sich an Dr. Masterson. »Hayden, Schluss mit den Spielchen. Was haben Sie damit gemeint, als Sie sagten, mein Vater habe diese Leute gefunden ?«
    »Das war ganz wörtlich gemeint, meine Liebe.«
    Der Professor saß in der Mitte der mittleren Sitzreihe, flankiert von Elizabeth und Gray. Mit gezücktem Kuli sah er seit zehn Minuten die Ausdrucke durch. Rosauro blickte sich vom Fahrersitz aus nach ihm um. Kowalski saß auf dem Beifahrersitz und hatte schmollend die Arme vor der Brust verschränkt.
    Luca beugte sich von der hinteren Sitzreihe aus neugierig vor.

    Hayden sagte: »Ihr Vater hat in den vergangenen zehn Jahren DNA-Proben der vielversprechendsten Yogis und Mystiker Indiens gesammelt und miteinander verglichen. Er ist weit herumgekommen, im Norden des Landes wie im Süden. Er hat Unmengen von Daten gesammelt und DNA-Vergleiche angestellt. Mit einem statistischen Modell hat er die mentalen Fähigkeiten mit der genetischen Varianz abgeglichen.«
    »Lucas Volk hat er ebenfalls untersucht«, bemerkte Elizabeth.
    Der Zigeuner brummte und nickte.
    »Weil die Roma aus dem Punjab stammen«, sagte Hayden.
    »Weshalb ist das wichtig?«, fragte Gray.
    »Das will ich Ihnen zeigen.« Der Professor blätterte im Papierstapel und zog eine Seite hervor. »Ihr Vater, Elizabeth, war ein wahres Genie und wurde von seinen Kollegen gewaltig unterschätzt. Er hat drei Gene ausfindig gemacht, die den Höchstbegabten gemeinsam sind. Wie bei vielen bahnbrechenden wissenschaftlichen Entdeckungen war auch hier neben aller wissenschaftlichen Tüchtigkeit eine Portion Glück im Spiel. Er stieß auf die Gene, weil ihm aufgefallen war, dass die begabtesten Menschen an unterschiedlich stark ausgeprägtem Autismus leiden.«
    »Autismus?«, fragte Elizabeth. »Wieso das?«
    »Durch diese Krankheit wird zwar einerseits das Sozialverhalten beeinträchtigt, andererseits geht sie häufig mit erstaunlichen Spezialbegabungen einher.« Hayden tätschelte ihr das Knie. »Wussten Sie, dass viele Schlüsselfiguren der Geschichte autistische Tendenzen hatten?«
    Elizabeth schüttelte den Kopf.
    Er zählte die Namen an den Fingern ab. »Auf dem Gebiet der Kunst zählten Michelangelo, Jane Austen, Emily Dickinson sowie Beethoven und Mozart dazu. Unter den Wissenschaftlern finden sich Thomas Edison, Albert Einstein und
Isaac Newton. Unter den Politikern Thomas Jefferson. Auch Nostradamus war angeblich ansatzweise autistisch.«
    »Nostradamus?«, fragte Gray. »Der französische Astrologe?«
    Hayden nickte. »Diese Personen haben den Lauf der Geschichte beeinflusst, die Menschheit vorangebracht und einen Beitrag zum Fortschritt geleistet. Archibald hat gern Dr. Temple Grandin zitiert, eine Tierwissenschaftlerin und Bestsellerautorin, die an Autismus leidet. › Wäre der Autismus auf magische Weise vom Angesicht der Erde getilgt worden, würden die Menschen noch immer am Höhleneingang ums Feuer sitzen. ‹ Ich glaube, sie hat recht.«
    »Und mein Vater?«
    »Der auch. Ihr Vater gelangte zu der Überzeugung, dass zwischen dem Autismus und seinen Forschungen zu Intuition und Vorauswissen eine unmittelbare Verbindung bestand.«
    »Und hat er diese Verbindung gefunden?«, fragte Gray.
    Der Professor seufzte. »Wir kennen zwar nicht die genaue Ursache für den Autismus, doch die meisten Wissenschaftler sind sich darin einig, dass es zehn verschiedene Gene gibt, die an dessen Auftreten beteiligt sind. Archibald hat die Gene mit seinem statistischen Modell abgeglichen und herausgefunden, dass drei dieser Gene bei allen Hochbegabten auftreten. Das war der gesuchte Durchbruch. Anschließend untersuchte er die geografische Verteilung der drei genetischen Marker, wobei diese Landkarte herauskam.«
    Der Professor reichte Elizabeth ein Blatt

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