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Silberband 001 - Die Dritte Macht

Titel: Silberband 001 - Die Dritte Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Intelligenzen an Bord«,
sagte sie höhnisch.
    »Was haben Sie eigentlich für sogenannte echte Intelligenzen?« forschte Rhodan. »Nun gut,
lassen wir das, ich kann es mir vorstellen. Sorgen Sie nun bitte dafür, daß die STARDUST
ausgerüstet wird. Packen Sie alles ein, was Crest benötigt. Und …« er unterbrach sich,
»… vergessen Sie nicht die Spezialgeräte. Sie erinnern sich an meine Unterredung mit
Crest.«
    Sie musterte ihn neugierig. Etwas wie respektvolle Anerkennung lag in ihrem Blick.
    »Sie riskieren Ihr Leben, wissen Sie das? Immerhin erkenne ich Ihre Begründung an. Schließlich
kenne ich die barbarischen Reaktionen von … ich meine …«
    »Sprechen Sie sich nur aus«, lächelte Rhodan. »Es trifft mich nicht mehr. Ich sehe Sie als
Kranken an, der nicht mehr genau weiß, was er ausspricht. Bitte, fangen Sie sofort mit der
Verladung an. Ich habe eine schwierige Landung vor mir. Oder überlegen Sie sich die Sache noch
einmal! Geben Sie uns eines Ihrer großen Beiboote. In einer Stunde sind wir damit auf der
Erde.«
    »In fünf Minuten«, korrigierte sie. »Es tut mir leid. Hier hört mein Entgegenkommen auf.
Nichts außer Crest und einigen Geräten wird jemals den Boden Ihrer Erde berühren. Ich darf es
nicht. Ich habe meine Anweisungen.«
    »Wir sind von Crest aufgestuft worden.«
    »Ihr Glück, sonst hätten wir nicht einmal verhandeln können. Dennoch darf ich kein Beiboot zur
Erde schicken. Das positronische Gehirn würde streiken. Ich kann die Schaltungen des Großroboters
nicht aufheben. Wir hatten eine andere Aufgabe zu erfüllen.«
    »Welche eigentlich?« fragte Rhodan mit einem Gefühl des Unbehagens.
    »Auf alle Fälle wollte ich nicht hier landen«, wich Thora aus. »Mein Ziel lag anderswo, noch
einige Lichtjahre entfernt.«
    In dem Augenblick tauchte Doc Manoli auf. Er war blaß und erschöpft.
    »Fragt nicht lange, es war mehr als anstrengend. Sie unterscheiden sich nicht so sehr von uns,
wie ich es befürchtet hatte. Die Anordnung der Organe ist klar, wenn auch unterschiedlich. Das
Skelett ist ebenfalls abweichend. Immerhin haben Sie Blut wie das unsere. Damit konnte das
eintreten, was ich bei Crests Anblick geahnt hatte. Es handelt sich um einen Fall von Leukämie.
Das Blutbild beweist es einwandfrei. Ich habe alle Möglichkeiten unseres Bordlabors ausgeschöpft.
Vor zwei Jahren wurde das Anti-Leukämie-Serum endlich entwickelt, nachdem die Krankheit bis dahin
unheilbar war. Jetzt habe ich nur noch die Hoffnung, daß unser Serum bei Crest anspricht. Es ist
Leukämie, mein Wort darauf!«
    Rhodan hatte mit wachsender Bestürzung zugehört. Er sah, daß Thora ebenfalls enttäuscht auf
Manolis Worte reagierte.
    »Fangen Sie an«, sagte Rhodan zu Thora. »Fragen Sie nicht lange, sondern fangen Sie an mit dem
Verladen. Es wird allerhöchste Zeit. Ihre Schlafmützen soll der Teufel holen, auch wenn Ihnen der
Ausspruch nicht gefällt. Oder legen Sie keinen Wert auf Crests Gesundheit?«
    Sie überlegte, ehe sie ausdruckslos entgegnete:
    »Sie wollten wissen, was wir in diesem Raumsektor suchen. Jetzt will ich es sagen. Wir sind
bestrebt, das Dasein unserer letzten großen Geister zu erhalten. Es ist uns nicht gelungen, die
biologische Lebenserhaltung einwandfrei durchzuführen. Wir haben nur Teilerfolge erzielt. Ich bin
beauftragt, einen durch frühere Forschungsreisen bekannten Planeten anzufliegen, dessen Bewohner
das Geheimnis der biologischen Zellerhaltung kennen. Das ist identisch mit einer
Lebensverlängerung. Crest ist unser bedeutendster Mann. Retten Sie ihn! Tun Sie alles, was
überhaupt nur denkbar ist. Ich werde Ihnen jede Unterstützung geben, Major Rhodan. Wenn Sie in
Schwierigkeiten kommen, genügt ein Anruf über das Spezialgerät. Ich werde Ihre Ratschläge
befolgen. Sie sollten wissen, daß alle Macht irdischer Befehlshaber ein lächerliches Nichts ist,
das ich mit einer kurzen Aktion beseitigen kann. Mit meinem Schiff könnte ich Ihr ganzes
Sonnensystem vernichten! Denken Sie daran und rufen Sie rechtzeitig an.«
    Sie ging, ohne ein weiteres Wort zu sagen. Captain Flipper war leichenblaß.
    »Wenn ich noch nie etwas geglaubt haben sollte, das nehme ich vorbehaltlos für bare Münze«,
flüsterte er rauh. »Washington wird kopfstehen.«
    »Oder auch nicht!« warf Bully ein.
    »Wie meinst du das?«
    »Nur so!« Bully blickte seinen Kommandanten an. Als Flipper zu dem erschöpften Manoli ging,
erkundigte sich Reginald Bull:
    »Sag mal,

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