Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 007 - Atlan

Titel: Silberband 007 - Atlan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Sonne halten. Topthor hat unsere Heimatsonne gesehen. Die Springer
müssen also sofort angegriffen werden, wenn sie auftauchen.«
    »Die Topsider warten darauf«, bemerkte Deringhouse.
    »Schön, aber wir sollten nachhelfen. Transition in genau sieben Minuten nach Beteigeuze.
Deringhouse, greifen Sie das erste Springerschiff an, das Sie orten können. Warten Sie nicht
lange und halten Sie sich niemals länger als eine Minute an der gleichen Stelle auf. Transition
ist wichtiger als Kampf. Die Springer müssen glauben, es mit einer ganzen Flotte Schwerer Kreuzer
zu tun zu haben. Der gleiche Befehl gilt für McClears. Verstanden?«
    »Verstanden, Sir. Was werden Sie unternehmen?«
    »Auch die TITAN wird dort auftauchen. Da wir die drei einzigen Kugelschiffe sind, werden wir
uns kaum gegenseitig gefährden.«
    »Warum«, fragte Deringhouse gepreßt, »greifen wir nicht Topthors Schiff an, um allen
Komplikationen aus dem Weg zu gehen?«
    Rhodan lächelte kalt. »Wir müssen mit einigen Hundert walzenförmigen und fast identischen
Schiffen rechnen. Glauben Sie, daß Sie das von Topthor auf den ersten Blick finden werden?«
    Kurze Pause, dann fragte Deringhouse: »Und was ist, wenn es mir zufällig gelänge?«
    Rhodan überlegte. Natürlich hatte Deringhouse eine Chance, Topthor zu identifizieren, denn an
Bord der CENTURIO befanden sich elf Mutanten. »Wenn Sie Topthor finden, neutralisieren Sie ihn.
Für die Mutanten sollte es leicht sein, dieses Problem zu lösen.«
    »Danke, Sir. Ich werde mir Mühe geben. Sonst noch etwas?« Rhodan sah auf die Uhr, eine
Bewegung, die er in den nächsten Minuten noch oft genug wiederholen würde. »Transition der
Springer in – drei Minuten, fünfzig Sekunden. Viel Glück, Deringhouse.«
    Rhodan drehte sich um und wäre fast gegen Bully gestoßen, der sich hinter ihm aufgestellt
hatte. Wortlos ging er an ihm vorbei und nahm die Daten des beabsichtigten Hypersprungs aus dem
Navigationsgehirn. »Setz dich, Dicker. In fünf Minuten kannst du die Riesensonne Beteigeuze
bewundern – wenn du Zeit dazu bekommst.«
    »Wetten«, sagte Gucky, »daß ich Topthors Schiff auf Anhieb finde?«
    Deringhouse hob abwehrend beide Hände. »Mit dem Teufel wette ich jederzeit, aber auf keinen
Fall mit dir.«
    »Trotzdem finde ich Topthor«, beharrte Gucky und ignorierte den Einwand des Kommandanten. »Und
dann springe ich ihm in den Nacken und drehe ihm den Hals um.«
    Deringhouse grinste, während er die Kontrollen betätigte, die den bevorstehenden Sprung ins
Beteigeuze-System automatisch einleiteten. »Das möchte ich sehen. Du bist zwar Telepath,
Teleporter und Telekinet, aber ich wußte nicht, daß du auch Ringkämpfer bist. Viel Vergnügen
also …«
    »Du glaubst mir nicht?« fragte Gucky und ließ sich in die Polster sinken, einen ungläubigen
Ausdruck in dem pfiffigen Mausgesicht. »Ich bin schon mit Robotern fertig geworden
und …«
    »Es geht nicht allein um Topthor«, erinnerte ihn Deringhouse und schob einen Hebel in die
Ausgangsstellung. »Sein ganzes Schiff muß aus dem Verkehr gezogen werden. Natürlich ist auch
Topthor wichtig, denn der Überschwere ist kein Idiot. Er wird sofort merken, daß er ins falsche
System gesprungen ist und sich seine Gedanken machen.«
    John Marshall betrat die Kontrollzentrale der CENTURIO. Er nickte dem Mausbiber zu und wandte
sich an Deringhouse. Als Telepath wußte er natürlich, worüber dieser mit Gucky gesprochen hatte.
»Es wird Aufgabe des Korps sein, diesen Topthor aufzuspüren, Major. Warum also nicht Gucky
einsetzen, wenn er sich seiner Sache so sicher ist?«
    »Ich habe nichts dagegen, wenn er es tut«, antwortete Deringhouse vorsichtig.
    Gucky war zufrieden. Deringhouse fühlte sich erleichtert und dachte an die vor ihm liegende
Aufgabe.
    Dann sprang die CENTURIO.
    Sie sprang simultan mit der TERRA, dem Schwesterschiff. Die beiden Riesenkugeln kehrten fünf
Lichtminuten von Beteigeuze III entfernt ins normale Universum zurück.
    Die Schutzschirme traten automatisch in Funktion. In der Zentrale bemühte sich indessen
Captain Lamanche, aus den aufgefangenen Funksprüchen zuverlässige Informationen herauszulesen,
die ihre nächsten Aktionen bestimmen sollten.
    An Bord der CENTURIO steigerte sich die Spannung.
    Doch der Raum rings um das Schiff blieb vorerst leer. Der dritte Planet war ein heller Stern
auf den Bildschirmen.
    Der kleine Strukturtaster war eingeschaltet und registrierte die ersten Transitionen. Die

Weitere Kostenlose Bücher