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Silberband 008 - Festung Atlantis

Titel: Silberband 008 - Festung Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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mit den
Arkoniden?«
    »Sie meinen Talamon und das Robotgehirn?«
    »Ja, die meine ich.«
    Rhodan zuckte mit den Schultern. »Talamon untersteht dem Kommando des Regenten, nicht dem
meinen.«
    Sikermann wollte noch etwas sagen, zog es dann aber doch vor zu schweigen. Stumm wandte er
sich den Kontrollen zu. Rhodan winkte Crest zu.
    »Sie bleiben besser hier. Unterstützen Sie Sikermann bei seiner Aufgabe. Wir bleiben in
Verbindung.«
    Zusammen mit den noch anwesenden Mutanten kehrte Rhodan in den Hangar zurück. Es dauerte drei
Minuten, ehe er mit der K-13 in den Raum hinausschoß und direkten Kurs auf Mirsal III nahm.
    In großem Abstand folgte die DRUSUS.
    Wieder zehn Minuten später landete er auf dem freien Feld vor den Toren einer Stadt, in der
kein lebendiges Wesen mehr weilte. Die DRUSUS setzte wie vereinbart drei Minuten danach auf.
    Der Planet schien wie ausgestorben. Nichts regte sich, und auch die geheimnisvollen Ortungen
hatten nachgelassen. Marten und Lloyd gelang es ebensowenig wie Marshall oder Gucky, den
geringsten Gedankenimpuls aufzufangen.
    Hatten die Unsichtbaren ihren Angriff eingestellt?
    Rhodan traute dem Frieden nicht. Er ahnte, daß es vielmehr die Ruhe vor dem Sturm war.
    Von der offenen Schleuse aus sah er zu, wie Kampfroboter in Kompaniestärke die Laderäume der
DRUSUS verließen und in Richtung Stadtgrenze marschierten. Neben ihm war plötzlich Gucky und
sagte: »Sikermann will dich sprechen. Er behauptet, es sei eilig. Talamon soll sich gemeldet
haben.«
    Rhodan eilte mit dem Lift hoch in die Funkzentrale. Auf dem Bildschirm sah ihm Sikermanns
Gesicht entgegen.
    »Ich habe Kontakt mit der ARC-KOOR, Sir. Soll ich umschalten?«
    »Schalten Sie, aber schnell!«
    Sikermanns Gesicht verschwand blitzartig und wurde durch den mächtigen Kopf des Überschweren
ersetzt. Talamon lächelte flüchtig, als er Rhodan erkannte.
    »Ich wollte Sie sprechen, bevor ich in Transition gehe«, sagte er mit leisem Bedauern in der
dröhnenden Stimme. »Sie dürfen nicht denken, daß ich Angst habe, aber ich muß mich den
Anordnungen des Regenten fügen.«
    »Und der Regent befiehlt Ihnen den Rückzug?« fragte Rhodan ungläubig. »Wie ist das möglich?
Hat er uns denn nicht gebeten, die Gefahr zu untersuchen, die unseren Kosmos bedroht?«
    »Er will die ARC-KOOR keinem Risiko aussetzen, Rhodan. Ich werde das Schiff nach Arkon bringen
und dann mit meinem eigenen Schiff zurückkehren. Sie können sich darauf verlassen.«
    »Ich kann Sie nicht halten, Talamon, so bedauerlich das auch ist. Wir haben die einmalige
Chance, die Unbekannten zu entdecken. Ich werde es also allein machen müssen. Grüßen Sie den
Regenten von mir.«
    »Ihre Worte klingen bitter«, beschwerte sich Talamon. »Es ist nicht meine Schuld, wenn ich
fliehen muß. Die ARC-KOOR rast bereits dem Transitionspunkt entgegen. In fünf Minuten springe
ich. Leben Sie wohl, Perry Rhodan. Noch heute werde ich zurückkehren.«
    »Ich erwarte Sie«, schloß Rhodan die Unterhaltung ab.
    Nachdenklich kehrte er in die Schleuse zurück und sah zu, wie die Kompanie der Roboter durch
die Tore marschierte und in die Stadt eindrang.
    »Was nun?« flüsterte Marshall. »In der Stadt ist niemand, ich würde es sonst wissen. Kein
einziger Gedankenimpuls ist spürbar.«
    Rhodan nahm den Blick nicht von den Stadttoren.
    »Die Unsichtbaren«, sagte er langsam und mit eigenartiger Betonung, »denken nicht. Sie
besitzen nicht nur eine optische, sondern auch eine mentale Tarnkappe. Es wird schwer sein, sie
zu finden.«

4.
    Es waren vier Menschen, die äußerlich beherrscht und gelassen, innerlich aber vor
Spannung zitternd durch die verlassenen Straßen der Stadt gingen. Fünf Schritt hinter ihnen
watschelte der Mausbiber Gucky und bildete die Nachhut.
    Rhodan und Fellmer Lloyd gingen nebeneinander, unmittelbar hinter ihnen hielten John Marshall
und Ras Tschubai ihre Waffen schußbereit. Der Afrikaner bemühte sich, die ihm angeborene Scheu
vor unnatürlichen Dingen zu verbergen.
    Überall in der Stadt suchten Roboter nach Spuren von Leben. Rhodan konnte ihre Meldungen im
Funkgerät mithören.
    Ein hohes und wuchtiges Gebäude fesselte seine Aufmerksamkeit.
    Er blieb stehen.
    »Das sieht recht imposant aus«, sagte Rhodan und zeigte auf den Bau. »Scheint das Rathaus oder
so etwas Ähnliches zu sein. Gehen wir hinein?«
    »Warum nicht?« meinte Marshall. »Die unsichtbare Gefahr droht überall, aber vielleicht finden
wir dort einen Hinweis

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