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Silberband 013 - Der Zielstern

Titel: Silberband 013 - Der Zielstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Perry Rhodan benachrichtigen …«
    »Wenn er so weitermacht, wird ihn die halbe Galaxis hören«, vermutete Durban grimmig. Mit
einer Handbewegung brachte ihn Woodsworth zum Schweigen.
    »Hier spricht John Edgar Pincer von der International-Fruit-Company. Meine Frau und ich
befinden uns auf dem Springerplaneten Alaze. Hier ist das Zentrum des Rauschgifthandels. Auf der
Erde wird das Geschäft von Vincent Aplied in Kapstadt geleitet. Wenn mich eine terranische
Station hören kann, bitte sofort Perry Rhodan benachrichtigen. Achtung! Ich
wiederhole …«
    »Ich werde verrückt!« schrie Woodsworth begeistert. Er vollführte einen halben Luftsprung.
»Durban, nehmen Sie sofort mit Terrania Verbindung auf und schaffen Sie mir Rhodan an das
Gerät.«
    »Den Chef?« wiederholte der Funker.
    »Muß ich Sie erst umbringen, bevor Sie meinen Anordnungen folgen?« erkundigte sich Woodsworth
ebenso laut wie unlogisch. »Nun ist mal was in unserem Sektor los, und der Funker schläft.«
    »Darf ich Sie darauf hinweisen, Sir, daß Alazes Planet über tausend Lichtjahre von uns
entfernt ist und nicht zu unserem Sektor gehört.«
    Beim Sprechen hatte er bereits weitere Schaltungen vorgenommen. Das rettete ihn vor dem
gerechten Zorn Woodsworths.
    »Versuchen Sie festzustellen, wo sich dieser Pincer befindet. Wir werden ihn dort
herausholen!« verkündete der Major.
    Durban, der dieser Begeisterung außer einigen funktechnischen Erklärungen nichts
entgegenzusetzen hatte, wurde von dem Freudenschrei, der in der Zentrale losbrach, einfach
übertönt.
    »Die Legende von den langweiligen Fahrten des James Woodsworth ist vorüber!« rief der Major.
»Nun beginnt eine neue Epoche für meine Männer und mich!«
    Durban, der sanft darauf aufmerksam machen wollte, daß außer einem Telekomspruch noch nichts
passiert war – und daß es durchaus im Bereich des Möglichen lag, daß nichts mehr passieren
würde, schüttelte seinen Kopf.
    Dann hatte er die Verbindung mit der Funkzentrale der Solaren Flotte in Terrania hergestellt.
Das Gesicht eines jungen Offiziers erschien auf dem Bildschirm. Man sah ihm deutlich an, daß er
über die unverhoffte Störung nicht gerade erfreut war.
    »Hier spricht Major Woodsworth«, sagte Woodsworth und beugte sich über Durbans Schulter.
»Verbinden Sie mich sofort mit dem Ersten Administrator.«
    »Dafür müssen Sie aber einen verdammt wichtigen Grund angeben«, reagierte der Funker in
Terrania. »Wenn Sie Ihr Blinddarm zwicken sollte, dann wenden Sie sich …«
    »Mich zwickt überhaupt nichts«, schrie Woodsworth empört, »aber Sie wird bald etwas zwicken,
wenn Sie nicht schleunigst eine Verbindung herstellen.«
    So melancholisch wie der Funkoffizier aussah, so eiskalt war er. Ungerührt wiederholte er:
»Geben Sie mir bitte eine Begründung, Major.«
    Woodsworth sah ein, daß er so nicht weiterkam.
    »Wir haben die Rauschgiftbande gefunden«, sagte er. Das war weit hergeholt, aber Woodsworth
war in der Art seiner Formulierung durch den Überschwang seiner Gefühle nicht gerade genau.
    »Warum sagen Sie das nicht gleich?« fragte der Mann auf der Erde. »Ich werde es sofort
versuchen. Natürlich kann ich Ihnen nicht versprechen, daß ich Rhodan persönlich erreichen werde.
Sind Sie auch mit Bully – äh – mit seinem Stellvertreter oder Solarmarschall Freyt
zufrieden?«
    Woodsworth wurde ungeduldig. »Ich flehe Sie an, junger Mann, schaffen Sie mir jemand heran,
der Entscheidungsgewalt besitzt, sonst werde ich wahnsinnig.«
    Schneller als er gehofft hatte, blickte Rhodans markantes Gesicht vom Bildschirm herunter.
    »Sie haben die Schmuggler gefunden, Major? Wie ich mich erinnere, befehligen Sie den Schweren
Kreuzer CAPE CANAVERAL und gehören zu den Kontrollschiffen, die den Einflug fremder Schiffe
registrieren sollen.«
    »Jawohl, Sir«, bestätigte Woodsworth. Für ihn war es erstaunlich, daß Rhodan sofort gewußt
hatte, welchen Auftrag der Schwere Kreuzer ausführte. In wenigen Worten schilderte er dem
Administrator den Funkspruch, den sie aufgefangen hatten.
    Rhodan traf seine Entscheidung sofort.
    »Es ist sinnlos, mit einem riesigen Flottenkommando vor Alazes Planet aufzukreuzen«, sagte er.
»Damit können wir eine größere Auseinandersetzung mit den Galaktischen Händlern heraufbeschwören.
Das ist im Moment das letzte, was wir uns wünschen können. Ich möchte jedoch, daß Sie diesen
Pincer retten. Er kann uns sicher weiterhelfen.«
    »Sir«, rief

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