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Silberband 013 - Der Zielstern

Titel: Silberband 013 - Der Zielstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dem terranischen Bundesstaat
Japan, war ein stiller, bescheidener Mann, dessen besondere Gabe darin bestand, materiell stabile
Gegenstände allein durch die Kraft seines Willens bewegen und handhaben zu können.
    Auch Tama hatte die sogenannte ›Zelldusche‹ bekommen. So geschah es, daß drei relativ
Unsterbliche auf den schillernden Wabenenergieschirm des Robotgehirns zuschritten.
    Wie lange würde sich die Natur von unseren biotechnischen Hilfsmitteln noch betrügen
lassen? dachte ich in diesem Augenblick. Wann würde der Zeitpunkt des endgültigen
Zellverfalls kommen? Rhodan, Yokida, viele andere Mutanten und ich waren Kuriositäten im
Gefüge der allmächtigen Natur. Unser Dasein basierte auf einem ›schäbigen Trick‹, wie sich ein
terranischer Naturwissenschaftler einmal ausgedrückt hatte.
    Diese Aussage traf besonders auf mich zu, denn ich hatte es immer verstanden, meinen
Zellaktivator so gut im Auge zu behalten, daß meine Zellregeneration niemals zu lange
unterbrochen worden war. Manchmal hatte es auf des Messers Schneide gestanden, und da hatte ich
zu verstehen begonnen, daß dieses geheimnisvolle Gemeinschaftslebewesen vom Planeten Wanderer bei
der Überreichung des Geräts nach statistischen Erwägungen gehandelt hatte.
    Nach dem Gesetz der Serie zu urteilen, hätte ich eigentlich längst tot sein müssen. Während
meiner langen Wanderung durch die Vergangenheit der Erde hatte es viele hundert Möglichkeiten
gegeben, den Aktivator zu verlieren.
    Das war auch oftmals geschehen, nur war es mir gegen die statistische Aussage jedesmal
gelungen, das Gerät vor Eintritt des kritischen Zeitpunkts zurückzuholen.
    Rhodans Hüsteln schreckte mich aus meinen Betrachtungen auf. Ich sah mich um.
    Dicht vor uns begann der flimmernde Wabenschutzschirm des Gehirns. Zwei Kilometer hinter uns
war die IRONDUKE gelandet. Der Wagen, der uns bis zur roten Gefahrenlinie gebracht hatte, wartete
jenseits der Todeszone.
    Wir hatten den hohen Schutzwall überschritten, hinter dem wir einmal gelegen und auf jedes
erkennbar werdende Stückchen Metall gefeuert hatten. Das war vor sechzig Jahren gewesen.
    Nun konnte ich ruhig und gelassen auf die hinter dem Schirm wartende Robotwache zuschreiten
und im Namen des Imperators Einlaß verlangen.
    Rhodan und Tama Yokida blieben stehen. Schweigend sahen sie mir nach. Sie wußten, daß ihre
Individualimpulse von der Sicherheitsschaltung erst aufgenommen, registriert und mit den
erforderlichen Befehlen an die Abwehrstation weitergeleitet werden mußten.
    Der gigantische Glockenschirm tat sich vor mir auf. Ich trat hindurch und schaltete mein am
linken Handgelenk befestigtes Kommandogerät ein.
    »Willkommen, Euer Erhabenheit«, klang die gefühllose, mechanische Stimme des Regenten aus dem
Lautsprecher. Es war die übliche Begrüßung seit zirka sechzig Jahren. Ich machte es kurz.
    »Der Administrator des Solaren Imperiums und sein Begleiter sind einzulassen. Aufnahme
anfertigen, speichern und als Sammelimpuls an Abwehreinheiten abstrahlen.«
    Wenn ein mechanisches Gehirn überhaupt sprachlos sein konnte, so geschah es nun. In meinem
Befehlsgerät summte es lautstark. Es dauerte einige Sekunden, bis sich der Regent wieder meldete,
jedoch in anderer Form, als ich es erwartet hatte.
    Nach einem heftigen Krachen im Lautsprecher klang die andere, feinmodulierte ›Stimme‹ auf.
    »Sicherheitsschaltung A-1 spricht, Euer Erhabenheit. Meine durch die Ahnen erfolgte
Programmierung weist mich an, Fremden den Zutritt zu verweigern, es sei denn, außerordentliche
und im Interesse des Sternenreichs unerläßlich notwendige Erfordernisse zwängen einen
autorisierten Arkoniden, für Fremde den Zugang zu erbitten. Eine solche Maßnahme ist
gegebenenfalls ausreichend zu begründen.«
    Ich hielt für einen Augenblick den Atem an. Das war etwas Neues. Verwirrt drehte ich mich um
und winkte abwehrend zu Rhodan hinüber, der bereits im Begriff war, die rote Linie zu
überschreiten. Dabei bemerkte ich, daß sich der Strukturspalt im Wabenschirm wieder geschlossen
hatte.
    Rhodan sprang sofort zurück. Er schien begriffen zu haben. Außerdem mußte er sehen, daß ich
mein Kommandogerät erneut an die Lippen zog.
    »Imperator an Sicherheitsschaltung A-1«, gab ich akzentuiert durch. »Die im Interesse des
Sternenreichs unerläßlichen Erfordernisse sind gegeben. Die von mir angeforderten
Altspeicherdaten weisen aus, daß es um die Existenz des Imperiums geht. Das unter dem

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