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Silberband 013 - Der Zielstern

Titel: Silberband 013 - Der Zielstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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materialisierte drei Minuten später mitten in der Zentrale. Er war wieder
erschöpft.
    Marshall trug ihn zum nächsten Lager hinüber und bettete ihn auf die weichen Polster.
    Von dort aus erklärte der Trampbewohner: »Ich bin hineingekommen, aber die Schirme sind kaum
zu durchdringen. Es kostet eine Menge Kraft. Die Raumschiffe habe ich gesehen. Sie werden
nochmals durch Energiefelder abgeriegelt.«
    »Wie sehen sie aus? Kugelförmig?« fragte Rhodan.
    »Natürlich kugelförmig. Nur die beiden Pole sind abgeplattet. Ringwülste haben sie aber. Sie
sind auffallend klein.«
    »Das sind die Transporter zum Aufbau der Gegenstationen«, behauptete Claudrin. »Also, worauf
warten wir noch? Wir sollten nun genügend über diese Wesen wissen.«
    »Ortungszentrale: Zwei Fahrzeuge sind plötzlich vor dem Schiff erschienen«, klang eine erregte
Stimme auf.
    Rhodan fuhr zusammen. Steif ging er zu den Kontrollen hinüber und schaltete die Bodenschirme
ein.
    Zwei große Schweber, elegant geformt und transparent überdacht, hielten nur wenige Meter von
der Polschleuse entfernt.
    »Wie sind die unter das Schiff gekommen?« fragte Rhodan. »Hat sie jemand näher kommen
sehen?«
    »Nein, Sir, es erfolgte vorher keine Ortung. Sie waren plötzlich da.«
    »Funkzentrale spricht«, meldete sich ein anderer Offizier. »Wir werden angerufen.
Altarkonidische Sprache, Sir. Sie werden gebeten, zu einer Besprechung aus dem Schiff zu
kommen.«
    »Gebeten?«
    »Jawohl, Sir. Soll ich auf Ihre Lautsprecher umschalten?«
    »Nicht nötig, darauf habe ich gewartet. Geben Sie durch, ich würde mich beeilen. Ende.«
    Rhodan griff nach der Schirmmütze. Claudrin stand langsam auf.
    Es wurde still in der Zentrale, bis Bull meinte: »Wie sind sie unter das Schiff gekommen? Die
Kugelzelle durchmißt zweihundert Meter. Demnach müssen sie hundert Meter unter ihr durchgefahren
sein, um die Bodenschleuse überhaupt erreichen zu können.«
    Eine weitere Unterbrechung erfolgte. Die Ortungszentrale meldete sich erneut. »Wir empfangen
undefinierbare Echos, die anscheinend aus dem Innern der FANTASY kommen. Es hört sich an, als
handle es sich um sehr kurzwellige Tasterimpulse.«
    »Sind das wieder Funksignale?«
    »Auf keinen Fall, eher Zahlengruppen und Symbole. Ich weiß nicht, was ich davon halten
soll.«
    Rhodan schaltete ab. »Claudrin, Bully, Marshall und Leutnant Nolinow – Sie begleiten
mich. Gehen wir.«
    »Leichtsinn«, sagte Bull. »Bodenloser Leichtsinn. Du solltest bemerkt haben, daß uns die
gleiche Dame erwartet, vor der wir auf dem Transmittermond ausgerissen sind.«
    Rhodan lächelte rätselhaft. »Was du nicht sagst. Hattest du tatsächlich angenommen, ich hätte
diese Frau übersehen?«
    Er schüttelte vorwurfsvoll den Kopf. Zwei Etagen tiefer rannte Stana Nolinow keuchend zum
Zentralelift. Als er in das Antigravfeld sprang und nach unten glitt, versuchte er noch, seinen
verrutschten Kragen in Ordnung zu bringen. Schließlich gab er es schimpfend auf. Er war der erste
Mann in der Bodenschleuse. Rhodan und die Offiziere der Schiffsführung folgten wenige Minuten
später.
    Sie stand hoch und kerzengerade aufgerichtet vor ihrem Wagen. Das aus der
offenstehenden Luftschleuse fallende Licht spiegelte sich in ihrem metallisch glänzenden Haar und
zauberte faszinierende Lichtreflexe hervor.
    Auris von Las-Toór wußte seit einigen Minuten, daß der in dem zweiten Gleiter installierte
Schaltbildtaster einwandfrei gearbeitet hatte.
    Nach der überraschend erfolgten Landung der Fremden hatte sie den Auftrag erhalten, endgültig
zu ermitteln, woher sie gekommen waren. Der akonische Schaltbildtaster war ein Gerät, das auf
drahtlosem Weg die in der Bordpositronik verankerten Speicherimpulse auslöste und abhörte.
Niemand in der FANTASY ahnte, daß die im Rechenzentrum festgehaltene Position des Planeten Erde
und des Solaren Imperiums bekanntgeworden war, und niemand konnte auch ahnen, daß gleichzeitig
eine Manipulation von den Akonen durchgeführt wurde, die sich für die FANTASY als verhängnisvoll
erweisen sollte.
    Auris hatte die ermittelten Daten an den Regierenden Rat weiterleiten lassen.
    Als in der Luftschleuse der erste Mann der Schiffsbesatzung auftauchte, liefen in der fernen
Stadt die vollautomatischen Rechenmaschinen an. Wissenschaftler und Spezialisten des akonischen
Energiekommandos waren dabei, die vor zwanzigtausend Jahren gespeicherten Daten über die
Kolonisierung einer entfernten Welt aus den

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