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Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Titel: Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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alles, was uns die Unbekannten mitteilten. Das Licht flammte auf. Augenblicke später wurde die Tür aufgerissen. Der Sergeant der Wache berichtete, der Pendler würde sich wie ein Wahnsinniger gebärden. Zugleich erklärte Fellmer Lloyd, in Beybos Erinnerung habe sich etwas verändert.
    »Wann?« fragte ich.
    »Als die letzten Szenen über den Schirm gingen. Beybo muß im selben Augenblick einen Lösungsimpuls erhalten haben. Diese paramechanische Technik ist unglaublich.«
    »Das scheint mir auch so«, warf Perry ein. Als er mich ansah, fühlte ich, daß er bereits um einen Entschluß rang.
    »Du willst doch hoffentlich nicht mit dem Wrack losfliegen?« erkundigte ich mich bestürzt.
    Er sah sich um. Die Männer der Abwehr beobachteten uns gespannt.
    »Siehst du eine andere Möglichkeit, Atlan?«
    »Natürlich«, erwiderte ich überzeugt. »Über kurz oder lang wird es uns gelingen, das Sperrschema zu beseitigen und die Koordinaten zu erhalten. Wir nehmen dann ein anderes Schiff.«
    »Das kann Tage und Wochen dauern. Wer sagt uns, wie lange die Unbekannten auf uns warten wollen? Schön, hören wir uns nochmals diesen Beybo an. Er scheint sich ja plötzlich wieder erinnern zu können.«
    »Nur an einige Punkte, die für uns wichtig sind«, erklärte der Mutant. »Sie brauchen den Springer nicht mehr zu verhören. Was er weiß, habe ich schon erfahren.«
    »Und?«
    »Nur Sie und Atlan sind eingeladen worden. Ein anderes Schiff als die BEY XII darf nicht für die Reise verwendet werden. Begleiter sind unerwünscht. Die Flotte darf nicht über dem Treffpunktplaneten auftauchen. Die Unbekannten geben Ihnen eine Frist von drei Tagen Terrazeit. Länger warten Sie nicht.«
    Meine Augen wurden vor Erregung feucht. Jene, die Perry und mich zu sprechen wünschten, waren äußerst vorsichtig gewesen. Beybos Raumschiff war kaum bewaffnet. Wenn wir damit ankamen, konnten die Fremden sicher sein, daß wir nicht gefährlich werden konnten. Die Wartezeit war kurz genug bemessen, um uns zu zwingen, Beybos Raumer als Transportmittel zu verwenden. Ich sah völlig klar.
    »Deine Pläne, Freund?«, sprach mich Rhodan an. Ich fuhr mir mit der Hand über die Augen und erhob mich.
    »Meine Pläne?« Ich lachte gezwungen auf. »Welche Frage. Ich werde meinen letzten Willen niederschreiben und auf der BEY XII einsteigen. Unter diesen Voraussetzungen darf nicht daran gedacht werden, die Positionsdaten aus dem Bordgehirn zu holen. Die Zeit ist zu knapp. Wenn wir Wert darauf legen, die seltsamen Kameramänner zu sprechen, bleibt uns keine andere Wahl, als auf ihre Vorschläge einzugehen.«
    Rhodan erhob sich. Es gab nicht mehr viel zu besprechen. Im Hintergrund bemerkte ich Apples entsetztes Gesicht.
    Rhodan sprach ihn an: »Stellen Sie einen Kreuzer bereit und lassen Sie den Pendler an Bord bringen. Wir fliegen nach Arkon II. Auch wenn die Sache enorm wichtig erscheint, werde ich das sogenannte Raumschiff erst genau inspizieren. Atlan – siehst du eine Möglichkeit, den Kasten im Zeitraum von vierundzwanzig Stunden generalüberholen zu lassen?«
    Ich verneinte. Wenn es sich um ein Fahrzeug aus der arkonidischen Serienfabrikation gehandelt hätte, wäre es kein Problem gewesen.
    Rhodan sagte nichts mehr. Wir waren uns darüber einig, daß wir niemals auf Beybos Verlangen eingegangen wären, wenn er nicht diesen Film mitgebracht hätte. Für mich stand außer Zweifel, daß die Posbis versuchten, die von uns ersehnte Verbindung aufzunehmen. Es wäre in unserer Situation vermessen gewesen, wenn wir nicht zugestimmt hätten.
    Die BEY XII war ein wenigstens zweihundert Jahre alter Frachter unbekannter Herkunft. Er war knapp fünfzig Meter hoch, glich einer altertümlichen Granate und durchmaß etwa zwanzig Meter.
    Dieses plumpe, rostrot leuchtende Vehikel besaß sechs verbogene Heckflossen, deren Auflageteller längst nicht mehr einfahrbar waren.
    Die Hauptdüse ragte verbrannt und teilweise angeschmolzen aus dem zerbeulten Heck hervor. Die Steuer- und Umlenkdüsen an den Flanken der Zelle erweckten keinen besseren Eindruck.
    Die terranischen Techniker hatten alles versucht, wenigstens die größten Schäden des Schiffes notdürftig zu beseitigen.
    Zehn Stunden nach unserem Start von Arkon III standen Fellmer, Rhodan, Beybo und ich in der Zentrale des Springerschiffs. Während sich die siebenköpfige Besatzung noch in der Messe aufhielt, wiederholte Beybo seine Forderung.
    »Hunderttausend terranische Solar und keinen Soli weniger«, beharrte der

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