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Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Titel: Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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unsere Milchstraße. Es ist selbstverständlich, daß alle dreitausend Schiffe aus der gleichen Serie stammen. Wir haben sie mit Kalups versehen, die eigentlich in Schiffe gehören, die zwei Klassen höher liegen. Normung der wesentlichsten Bauteile der Schiffe erlaubt es uns, einen größeren Einsatzvorrat mitzunehmen, als wenn wir mit Schiffen verschiedener Typen flögen. Aber, meine Herren, machen Sie sich mit dem Gedanken vertraut, daß wir bis zu unserer Rückkehr einen Teil der Flotte verloren haben werden. Weitere Anweisungen gehen Ihnen in den nächsten Tagen schriftlich zu. Ich danke Ihnen.«
    Er gab das Pult mit den Mikrophonen frei. Dann verließ er mit Atlan den Saal durch den Hinterausgang. Sie gingen durch einen tunnelartigen Gang, und ließen sich dann im Antigravschacht in die Tiefe bringen, wo die Wohnabteilungen für zehntausend Terraner lagen.

25.
    Der Superriese hieß SOSATA. Das Schiff war auf Arkon II erbaut worden. Die Besatzung bestand aber aus Terranern; Kommandant der SOSATA war Oberst Hatlinger, ein Mann, der zum Raumfahrer berufen schien, wie man früher gesagt hätte. Mit Freuden hatte Atlan damals Perry Rhodans Vorschlag zugestimmt, Hatlinger als Kommandant der SOSATA einzusetzen.
    Im Augenblick raste das riesige Schiff durch den Zwischenraum in Richtung Roboterplanet Frago. Hatlinger hatte den Auftrag, Frago anzufliegen und nachzusehen, was sich dort in der Zwischenzeit ereignet hatte. Danach sollte die SOSATA weiter in den Leerraum vorstoßen und nach Hyperfunksignalen der Posbis lauschen, die einen Hinweis auf die Hundertsonnenwelt liefern konnten.
    Die SOSATA gehörte zu jenen Einheiten, deren Hyperfunkpeilanlage durch Zusatzaggregate verstärkt wurde. Zudem besaß sie ein leistungsfähigeres Triebwerk als die meisten vergleichbaren Schiffe. Dieses Triebwerk ermöglichte es ihr, eine größere Entfernung zurückzulegen und auch größere Linearetappen durchzuführen.
    Der Kalup dröhnte. Mit immer höher werdender Geschwindigkeit schleuderte er das Schiff durch den Linearraum seinem Ziel zu.
    Oberst Hatlinger beobachtete die beiden Piloten, die lässig in den Steuersitzen saßen und die Kontrollen auf ihrer Instrumententafel im Auge behielten. Er hatte auf dem Reservesitz Platz genommen und konnte von hier aus durch einen Schaltgriff das Schiff übernehmen.
    Er wußte, daß dieser Erkundungsvorstoß nach Frago gefährlich werden konnte. Vor dem Start war Oberst Hatlinger von Rhodan zu Robotiker Van Moders geschickt worden. Von dem Wissenschaftler hatte er im Verlauf der Kämpfe um M-13 gehört. Aber er war verblüfft gewesen, als er sich einem knapp fünfundzwanzigjährigen Mann gegenübersah.
    Minuten später hatte er die Jugendlichkeit seines Gesprächspartners vergessen und lauschte fasziniert den Ausführungen des Robotikers.
    »Oberst Hatlinger, von Ihrem Erkundungsvorstoß nach Frago kann sehr viel abhängen. Wir wissen nicht, wo die Hundertsonnenwelt des Zentralplasmas liegt. Sie aber wissen, daß wir bei diesem Unternehmen mit Verlusten rechnen. Tun Sie alles Menschenmögliche, um uns soviel neue Informationen wie möglich zu liefern. Sehen Sie sich Frago an, wenn es dort überhaupt noch etwas zu sehen gibt. Die kleinste Einzelheit kann von größter Bedeutung sein. Der biologische Stoff auf der Hundertsonnenwelt liegt zeitweilig im erbitterten Kampf mit der Hyperinpotronik. Angenommen, die Hyperinpotronik schaltet das Zentralplasma aus, dann haben wir wieder einen Robotregenten wie damals, als auf Arkon III noch das positronische Riesengehirn existierte. Unter allen Umständen muß eine derartige Entwicklung verhindert werden. Sie können zum Gelingen unseres Vorhabens beitragen, wenn das Glück mit Ihnen ist.«
    Hatlinger schreckte aus seinen Gedanken auf. Der Pilot hatte ihm mitgeteilt, daß die SOSATA in zehn Minuten wieder ins Einsteinuniversum zurückkehren würde. »Zehn Lichtminuten vor Frago.«
    Das Dröhnen des Kalups verstummte nach zehn Minuten. Die SOSATA fiel ins Normaluniversum. Die Vergrößerung des Rundsichtschirms zeigte sechzig Prozent Leistung an. Im ewigen Dunkel des intergalaktischen Leerraums stand vor ihnen ein Himmelskörper, auf dessen Oberfläche der Atombrand wütete.
    Strahlwerte wurden gemessen und an die Positronik weitergegeben. Biologischer Stoff konnte auf Frago nicht mehr existieren. Die sich plötzlich gegenseitig bekämpfenden Roboterplaneten hatten aus ihrer Welt eine Atomhölle gemacht.
    »Auf fünf Lichtminuten Entfernung

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