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Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Titel: Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Verständigung blieb stumm. Auf Rhodans wie Atlans Gesicht stand die gleiche Frage: War das ein Erdbeben? Aber hatten die Geologen nicht erklärt, die geologische Struktur der Hundertsonnenwelt wäre fast spannungslos?
    »Sir«, meldete sich jetzt ein Offizier aus der Zentrale der X-1, »darf ich Sie bitten, in die Zentrale zu kommen? Wir verstehen nicht, was über uns vorgeht.«
    »Über uns?« fragte Rhodan zurück.
    Er sprang so schnell auf, daß er schon aus der Kabine war, als Atlan sich erst erhob, um ihm zu folgen. Er traf Rhodan vor dem Panoramaschirm, dessen Vergrößerung auf Maximum stand. Alle verfügbaren Filter waren vorgeschaltet worden. Die feldmagnetischen Entwickler heulten im Diskant. Ein Beweis, daß sie mit stärksten Lichtausbrüchen fertig werden sollten.
    Atlan blickte dem Terraner über die Schulter. Fast im selben Augenblick fuhr er entsetzt zurück.
    »Diese verdammten Laurins!« schrie er.
    Langsam drehte sich Rhodan um. Er nickte Atlan zu. »Jetzt wissen wir, was sie hier beabsichtigen.« Er atmete schwer. »Wie sieht es draußen aus?«
    Ein Offizier schaltete den Panoramaschirm um.
    Von den achtzig Metallblasen war nichts mehr zu sehen. Titanische Sturmböen jagten dichte Staubwolken vor sich her. Das Licht der vielen Kunstsonnen konnte diese Staubmengen nicht mehr durchdringen. Entwurzelte Bäume und Sträucher tauchten sekundenlang auf, steigend und fallend im Orkan. Nur der X-1 konnte der Sturm nichts anhaben. An ihren Schutzschirmen prallten die Gewalten ab.
    »Danke«, sagte Rhodan.
    Der Funker gab eine Meldung durch.»Major Hal Mentor meldet gerade, daß mit der GAUSS dreiundsiebzig Mann untergegangen sind. Er will abwarten, bis der Orkan nachgelassen hat, und sich dann schnellstens hier einfinden. Außerdem hat er Andeutungen über eine neue Waffe der Unsichtbaren gemacht.«
    Jeder in der Zentrale erwartete, daß Rhodan auf diese Bemerkung hin Fragen stellen würde. Sie wurden enttäuscht. Der Administrator sah nur den Kommandanten der X-1 an und sagte: »Machen Sie das Schiff einsatzbereit, und rufen Sie alle Space-Jets zurück. Vollzug in fünfzehn Minuten.«
    Tschubai materialisierte neben ihnen. Der Afroterraner strahlte über das ganze Gesicht. »Van Moders und seine Männer sind bald wieder auf der X-1!« rief er.
    »Augenblick mal, Ras. Wann ist die Lageänderung in der Hyperinpotronik eingetreten? Als das Erdbeben vorüber war?« fragte Rhodan.
    Der Teleporter fragte erstaunt: »Ein Erdbeben? Wann?«
    Atlan nickte. »Gut abgefedert die Gehirnanlage. Die Mechanica-Wesen wußten zu bauen.«
    Rhodan unterrichtete Ras Tschubai von dem starken Erdbeben und wodurch dieses ausgelöst worden war.
    Der Afrikaner wurde grau im Gesicht. An den Armstützen des Sessels hielt er sich fest. »Die Laurins schießen die Kunstsonnen zusammen?«
    »Sie sind dabei. Die erste Kunstsonne haben sie schon vernichtet. Wenn es den Unsichtbaren gelingt, die zweihundert Kunstsonnen zu zerstören, rauben sie dem Zentralplasma das Leben. Zu seiner Existenz benötigt es Licht und hohe Temperaturen. Ohne Licht und Wärme stirbt es schneller ab als ohne Sauerstoff. Jetzt begreife ich die Taktik der Laurins. Ihnen wird es sicher nicht entgangen sein, daß sich das Plasma und die Inpotronik bekämpfen. Daraus werden sie schließen, daß die Haßschaltung nicht mehr existiert und ihre alte Sicherheitsschaltung zum Tragen kam. Indem sie nun dem Plasma die Lebensgrundlage entziehen, sichern sie sich das Stillhalten der Inpotronik. Dadurch erreichen sie, daß ihre uralte Sicherheitsschaltung die Oberhand behält und die Inpotronik keine Kurzschlußhandlung begeht. Ich bin sogar davon überzeugt, daß es nicht im Interesse der Laurins liegt, die Inpotronik zu vernichten. Vielmehr dürften sie daran interessiert sein, das Gehirn unbeschädigt in die Hand zu bekommen, um es nach der Vernichtung des Plasmas weiterhin für ihre Zwecke zu verwenden. Vermutlich haben sie die letzten Stunden deshalb Ruhe gehalten, um die Lage auf der Posbiwelt genau zu studieren. Wenn Major Mentors Angaben stimmen, dann haben wir mit drei- bis viertausend Laurinschiffen über der Hundertsonnenwelt zu rechnen. Ras, Sie teleportieren jetzt schleunigst zur Gruppe Van Moders' zurück und bringen die Männer ins Schiff. Bringen Sie Van Moders zuerst, ich habe ihm einige Fragen zu stellen.«
    Ras verschwand auf der Stelle.

28.
    Gleichzeitig mit Van Moders traf auch Major Mentor bei Perry Rhodan ein. Trotz des Orkans hatte er es geschafft,

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