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Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Titel: Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wieder dazugelernt – schneller noch, als die terranischen Wissenschaftler den Transformstrahler überhaupt untersuchen und nachbauen konnten? Warum diese Passivität?
    Die letzten Befehle wurden ausgegeben, dann nahm die THEODERICH Kurs auf Terra. Kommodore Claudrin übergab die Führung seines Schiffes dem Ersten Offizier und begleitete Rhodan in dessen Kabine.
    Der Flug zurück zur Erde dauerte fünf Tage.
    Am sechsten Tag wurde Ellert im Grabmal unter der Pyramide bestattet, wie es schon einmal vor annähernd einhundertfünfzig Jahren geschehen war. Nur legte man damals einen erhaltenen Körper, dem nur eine Hand fehlte, auf das Ruhebett unter die komplizierte Apparatur der Weck- und Alarmanlage. Es war ein Körper gewesen, dem nur die Seele gefehlt hatte.
    Ellerts jetzigem Körper fehlte mehr als nur die Seele. Das Blut hatte sich zersetzt, und das Fleisch ging in Verwesung über. Man hatte die Instrumente entfernt. Der kleine, rechteckige Raum war kahl und leer. Ellert lag in einem metallenen Sarg, der aus dem gleichen Material wie die terranischen Raumschiffe hergestellt war. Der Deckel war verschlossen.
    Rhodan, Bully und Kommodore Claudrin standen vor der Pyramide und warteten, bis Kule-Tats mit den Technikern wieder nach oben kam. Der Eingang wurde versiegelt. Niemand würde die letzte Ruhestätte Ellerts betreten können. Die Grabkammer lag fünfzig Meter unter dem Erdboden.
    »Es ist merkwürdig, jemand begraben zu müssen, von dem man annehmen kann, daß er noch lebt«, sagte Bully leise.
    Kule-Tats trat zu ihnen. »Es tut mir leid, Perry Rhodan, daß ich meine Aufgabe nicht besser bewältigen konnte. Ich habe versagt. Vielleicht hätten sie doch besser Van Moders mitnehmen sollen …«
    »Van Moders ist kein Mediziner und Biologe wie Sie, Kule-Tats«, sagte Rhodan und legte dem hageren Ara die Hand auf die Schulter. »Niemand hätte Ellert besser betreuen können als Sie. Und niemand hätte das verhindern können, was geschehen ist.«
    Kule-Tats sah ihn nicht an, sondern schaute zur Pyramide. Er gab keine Antwort, aber Rhodan sah, daß in seinen Augen Tränen schimmerten.
    Bully stand einige Sekunden reglos da und drehte sich dann um. Langsam ging er auf den wartenden Hubschrauber zu.
    Claudrin und Kule-Tats folgten ihm.
    Rhodan blieb allein zurück.
    Im Konferenzsaal des Technischen Instituts versammelten sich einige Tage später die leitenden Ingenieure und Wissenschaftler, um Rhodan und seinen Experten einen ersten Bericht über die anlaufenden Untersuchungen zu geben.
    Die beiden Transformstrahler der Posbis waren noch vor der THEODERICH in Terrania eingetroffen, ausgeladen und in das Laboratorium gebracht worden. Während man den einen Strahler unberührt ließ, war der andere auseinandergenommen worden.
    Van Moders übernahm es, im Namen aller zu berichten. »Die Voruntersuchungen sind noch nicht abgeschlossen, auch über die Natur der Waffe kann noch nichts gesagt werden, aber soviel steht fest: Ich habe noch nie in meinem Leben eine wirksamere Vernichtungswaffe kennengelernt.«
    »Deshalb«, sagte Rhodan unbewegt, »lag es in unserer Absicht, eine solche Waffe zu erbeuten. Ich sah keine andere Möglichkeit, weiteren Angriffen der Posbis gegen die Milchstraße mit wirksamen Mitteln zu begegnen. Noch herrscht Ruhe, aber niemand vermag zu sagen, wie lange sie anhält. Die Posbis scheinen uns zwar als wahres Leben akzeptiert zu haben – zumindest dürfte sie unser Angebot, ihnen gegen die Laurins beizustehen, nachdenklich gemacht haben, aber diese trügerische Ruhe kann jederzeit ins Gegenteil umschlagen. Der große Unsicherheitsfaktor sind nach wie vor die Laurins. Wir müssen daher mehr über diese Wesen herausfinden. Leider konnte unser Team auf Surprise bisher noch keine entscheidenden Entdeckungen machen. Aber noch sind nicht alle Bereiche der uralten Anlage erforscht, so daß ich durchaus noch Hoffnung habe, daß unsere Bemühungen doch noch Erfolg bringen werden.« Er wandte sich an Van Moders. »Berichten Sie bitte weiter.«
    Van Moders verneigte sich leicht in Rhodans Richtung und musterte die Vertreter Arkons und Akons abschätzend. »Die Natur der Transformstrahler ist derart grauenhaft, daß allein der Gedanke an ihre Verwendung das seelische Gleichgewicht menschlicher Wesen zu stören vermag. Uns wird allein schon der Nachbau schwerfallen – nicht technisch, meine ich. Aber seelisch. Wir haben unsere ersten Untersuchungen vorgenommen und festgestellt, daß wir mit den uns zur

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