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Silberband 028 - Lemuria

Titel: Silberband 028 - Lemuria Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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den Kontrollen
zurück. Auf den Bildschirmen war deutlich zu erkennen, wie die Tefroder vorgingen. Zwei der
1.800-Meter-Schiffe schirmten das Duplikatorschiff ab, die vier anderen kämpften gegen die CREST
III.
    Innerhalb der Gefechtszone wurde der Weltraum immer wieder von gewaltigen Energieblitzen
erhellt. Endlich gelang es den Männern in den Feuerleitzentralen der CREST III, einen Gegner
auszuschalten. Das tefrodische Schiff erhielt gleichzeitig drei Volltreffer aus den
Transformkanonen. Sein schützendes Halbfeld glühte auf und schien sich auszudehnen. Das war
jedoch ein Trugschluß, denn gleich darauf brach der Schutzschirm endgültig zusammen. Das Schiff
zerriß in einer fürchterlichen Explosion in zwei Hälften, von denen sich die eine Sekunden später
in einen atomaren Glutball verwandelte. Aus den zwei Hälften schossen drei Rettungsboote hervor
und flüchteten in Richtung des Situationstransmitters.
    Der Verlust eines ihrer Schiffe ließ die Tefroder mit verstärkter Wucht angreifen. Rhodan
ahnte, daß jetzt die Reizwellenempfänger in Tätigkeit getreten waren und die Besatzung der fünf
verbliebenen Schiffe zu Höchstleistungen anspornten.
    Der wilde Angriff wurde gleich darauf dem zweiten tefrodischen Schiff zum Verhängnis. Es schoß
in eine Breitseite der CREST III hinein und verschwand in einem Explosionsblitz, der den Männern
in der Zentrale des Ultraschlachtschiffes sekundenlang die Sicht nahm.
    Die Tefroder erhielten jetzt offenbar neue Befehle, denn die beiden Schiffe, die sich bisher
in der Nähe des Duplikatorschiffes aufgehalten hatten, griffen ebenfalls in den Kampf ein.
    »Das ist unsere Chance!« rief Cart Rudo.
    Im gleichen Augenblick raste Don Redhorse mit seiner Sechzig-Meter-Korvette aus dem
Ortungsschutz der Sonne heraus, wo er sich mit dem Schiff verborgen gehalten hatte. Die Geräte
der CREST III orteten die KC-1 sofort.
    »Redhorse!« zischte Melbar Kasom. »Er glaubt wohl, daß jetzt die richtige Zeit für eines
seiner Kabinettstückchen gekommen ist.«
    »Gib ihm den Befehl zur Umkehr«, forderte Atlan Rhodan auf.
    Rhodan dachte einen Augenblick nach. Die Korvette flog genau auf das jetzt ungeschützte
Duplikatorschiff zu. Natürlich besaß Redhorse gegen das größere Schiff keine Chance. Aber er
konnte mit seinem Manöver die CREST III entlasten, die sich jetzt wieder den pausenlosen
Angriffen vier tefrodischer Schlachtschiffe gegenübersah.
    »Ich glaube, Redhorse weiß genau, was er tut«, sagte Rhodan.
    »Gucky hat es geschafft!« sagte John Marshall erleichtert. »Tolot und Noir befinden
sich jetzt wieder an Bord der CREST.«
    »Hoffentlich sind es auch die richtigen Männer und keine Duplikate«, sagte Son Hunha
verbissen.
    »Werden Sie jetzt um Himmels willen nicht hysterisch, Leutnant«, sagte Redhorse.
    Er sah, wie sich Hunha auf die Unterlippe biß. Wahrscheinlich hatte er den Offizier zu hart
angefahren, doch er wollte jede Panik vermeiden. Vor allem die Männer in der Zentrale mußten die
Ruhe bewahren.
    »Was nützt es, wenn es Gucky gelungen ist, aus der Gefangenschaft zu entkommen?« fragte Hunha.
»Die Tefroder sind im Besitz von drei Zellstrukturschablonen, mit denen sie sich jederzeit Ersatz
verschaffen können.«
    »Denken Sie jetzt nicht darüber nach«, empfahl Redhorse. »Wir werden dieses Duplikatorschiff
vernichten, bevor das erste Duplikat den Vervielfältiger verläßt.«
    Hunha lachte spöttisch. »Das glauben Sie!« Seine Stimme wurde leiser. Sein Kopf sank
auf die Brust, und er begann unverständliche Worte vor sich hinzumurmeln.
    Der Cheyenne schüttelte den Kopf. Was war in den sonst so zuverlässigen Leutnant
gefahren? fragte er sich.
    Hunha erhob sich und stand einige Sekunden schweigend vor dem Panoramabildschirm. Dann wandte
er sich um und ging langsam davon.
    Redhorse sprang auf und folgte ihm. Er legte eine Hand auf Hunhas Schulter. »Immer mit der
Ruhe, Leutnant«, sagte er gelassen.
    Hunha schüttelte Redhorses Hand von sich ab.
    »Wollen Sie einen grundlosen Krieg führen?« schrie er Redhorse an. »Sehen Sie doch endlich
ein, daß alles verloren ist.«
    »Halten Sie ihn auf, Don!« sagte Marshall warnend.
    Hunha wollte weitergehen. Diesmal griff Redhorse fester zu und riß ihn herum. Hunha wollte
protestieren, als ihn Redhorses Faust am Kinn traf. Der Marsianer gab einen ächzenden Laut von
sich und taumelte rückwärts gegen eine Positronik. Dort sank er langsam zu Boden. Er schaute
Redhorse aus

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