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Silberband 031 - Pakt der Galaxien

Titel: Silberband 031 - Pakt der Galaxien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Schirme wieder hell wurden, waren einige Veränderungen
eingetreten.
    Die drei blauen Riesensonnen waren zu großen Sternen zusammengeschrumpft. Die Abstände waren
noch deutlich zu erkennen. Von den Planeten waren nur die äußeren zu sehen.
    Vita lehnte sich zurück.
    »Damit wären wir wohl in Sicherheit«, sagte er. »Wo stecken die drei Sonneningenieure
überhaupt?«
    »Sie sind bei Bulmer im Maschinenraum. Wahrscheinlich wollen sie sich vergewissern, daß sie im
Notfall die Atomspeicher anzapfen können.« Redhorse lachte. »Wenn sie Hunger bekommen.«
    Vitas Gesicht verzog sich.
    »Hunger? Bei ihnen sind alle Begriffe verkehrt. Haben sie Hunger, nehmen Sie Energie
auf – reine Energie. Und wenn sie ewig weiterleben wollen, stürzen sie sich in eine Sonne
und begehen Selbstmord. Ich werde das nie begreifen.«
    Redhorse wollte gerade etwas antworten, als es im Interkomlautsprecher deutlich knackte, als
habe er sich eingeschaltet.
    Dann ertönte eine Stimme in der Zentrale, die sofort unangenehme Erinnerungen weckte.
    Es war die Stimme des Centerkommandanten.
    Sie war im ganzen Schiff zu hören.
    Miharos sagte:
    »Dies ist eine Bandaufnahme. Es spricht Centerkommandant Miharos von Hoel. Ihre Flucht wurde
von mir in allen Einzelheiten vorbereitet und genehmigt. Ich mußte es zulassen, um die
Sonneningenieure nicht als Bundesgenossen zu verlieren. Nun sind Sie offiziell geflohen und in
Sicherheit. Die Sonneningenieure sind beruhigt und werden ihr wahnsinniges Vorhaben, sich in die
Sonnen stürzen zu wollen, nicht durchführen. – Nun zu Ihnen, Terraner. Als Sie den
Linearantrieb einschalteten, schalteten Sie auch gleichzeitig eine kleine Vorrichtung ein, die
ich vorsorglich einbauen ließ, bevor Sie das Schiff stahlen. Die Automatik läuft und kann nicht
mehr aufgehalten werden. Sie bewirkt zuerst das Abspielen dieser Aufnahme, die in wenigen
Sekunden beendet sein wird. Dann schaltet sich die Selbstzerstörungsanlage ein. Von nun an
gerechnet haben Sie genau fünf Minuten Zeit, sich auf den Tod vorzubereiten. Ihr Mutant, der
Wurzelzwerg hat einen Fehler begangen. Er hat mich unterschätzt. Und das sollte man niemals tun.
Gute Fahrt, Terraner!«
    Die Stimme schwieg. Es knackte abermals im Lautsprecher, und dann war absolute Stille.
    Niemand sagte ein Wort, aber alle sahen sich an, blaß und verstört.
    Zehn Sekunden verstrichen, dann sagte Gucky:
    »So ein verfluchter Bursche! Ich hätte es wissen müssen! Ich bin Telepath, ich hätte es wissen
müssen! Er hat uns hereingelegt!«
    Tronar stand unschlüssig in der Zentrale.
    »Wir haben noch fünf Minuten …«
    »Was sind schon fünf Minuten?« fragte Gucky, ohne sich zu rühren. »Viel zu wenig Zeit, um nach
Eyhoe zurückzufliegen. Allein die Programmierung nähme zwei Minuten in Anspruch. Nein, das
schaffen wir nicht. Miharos hat das ganz raffiniert angefangen. Er hat die Automatik mit dem
Linearantrieb verbunden. Da ist es dann immer zu spät für eine Rückkehr. Und die Sonneningenieure
hat er auch hereingelegt. Die denken, wir sind in Sicherheit.«
    »Gucky!« sagte Tronar erregt. »Du mußt die drei Kugeln holen, sofort!«
    Gucky hatte schon Verbindung aufgenommen. Sekunden später waren die drei Energiekugeln in der
Zentrale. Diesmal wurde es merklich wärmer, aber die Klimaautomatik begann sofort zu arbeiten und
hielt die gewünschte Temperatur.
    »Wir haben verstanden«, sagte Schi. »Durch eure Gespräche wissen wir, was geschehen ist. Wir
haben Miharos unterschätzt. Hätten wir unser Schiff dabei, könnten wir euch in Sicherheit
bringen. Wir können euch nicht helfen.«
    Tronar rief: »Rakal, wir müssen den Mechanismus finden und unschädlich machen. Nur wir können
das. Die elektrische Anlage, die Stromversorgung, die Leitungen …«
    Ehe Gucky noch ein Wort sagen konnte, waren die beiden Wellensprinter verschwunden.
    Noch vier Minuten bis zur Explosion.
    Vita saß hinter den Kontrollen, unschlüssig und vor Schreck halb gelähmt. Er sah keinen Ausweg
mehr aus der Situation und schien sich mit dem unvermeidlichen Ende abgefunden zu haben.
    Redhorse aber gab nicht so schnell auf.
    »Raumanzüge schließen. Wir steigen aus. Vielleicht können uns die Ingenieure ins System der
drei Mütter zurückbringen. Wir haben Luftvorrat genug, es lange auszuhalten.«
    »Es wäre sinnlos«, gab Vita zu bedenken, und Björnsen stimmte ihm zu. »Die Tefroder würden uns
finden.«
    »Sie haben Wachkreuzer in unsere Richtung

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