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Silberband 033 - OLD MAN

Titel: Silberband 033 - OLD MAN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bemerkenswerter Bursche. Es sollte mich nicht wundern, wenn die Menschen im
Imperium in einigen Jahren von ihm sprechen.«
    »Dafür würde ich sogar jede Wette eingehen. Dieser junge Mann verbirgt seinen wirklichen
Charakter hinter einer vollendet einstudierten Maske; aber er hat etwas an sich wie Perry Rhodan
in seinen jungen Jahren, als er daranging, die Terraner zur stärksten Macht in der Galaxis zu
machen.«
    Er pfiff bekräftigend.
    »Mach dir um dein Geheimnis keine Sorgen, Orbi. Ich kann schweigen wie ein Grab; blöde
Redensart überhaupt: Wer keinen Mund hat, kann nicht schweigen, er kann höchstens stumm veranlagt
sein. Dieser Bully! Er bringt immer dümmere Ausdrücke auf den Markt, und ich falle meistens
darauf herein!«
    »Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung!«
    »Wie bitte? Äh, was sagt dein Little Man dazu, daß wir zurückteleportieren?« Er kicherte.
»Kurios! Wir haben einen Kleinen Mann in den Alten Mann gebracht!«
    Orbiter Kaiman lachte schallend.
    Aber er wurde schnell wieder ernst.
    »Ich fürchte, der Kleine Mann befindet sich nicht mehr in OLD MAN, Kleiner. Dieser Baustil
hier entspricht in keiner Weise der bewiesenen Tatsache, daß alles an und in OLD MAN nach
terranischen Konstruktionsprinzipien gebaut wurde …«
    »Spielt das denn eine Rolle?«
    »Und ob! Ich fürchte, wir wurden während der Teleportation von einem Abwehrfeld erfaßt und
umgeleitet, in eine Falle, die überall und nirgends liegen kann, nur nicht in OLD MAN.«
    »Ich verstehe. Schauen wir also nach, wo wir uns wirklich befinden!«
    »Versuchen können wir's ja«, gab der Oxtorner trocken zur Antwort.
    »Wo die beiden nur bleiben?«
    Perry Rhodan trat ungeduldig von einem Fuß auf den anderen. Unwillkürlich umklammerte er den
Strahler fester, als zwei Kampfroboter nur wenige Meter entfernt vorübergingen. Aber die
Maschinen bemerkten nichts von den Eindringlingen.
    Eine monströse Gestalt im Kampfanzug der Solaren Flotte trat vor.
    Iwan Iwanowitsch Goratschin war zweieinhalb Meter groß und entsprechend breit, doch das
auffälligste Mutationsmerkmal stellten seine beiden Köpfe dar, von denen jeder ein eigenes Gehirn
und demzufolge auch eine eigene Persönlichkeit besaß. Der eine wurde scherzhaft Iwan genannt, der
andere Iwanowitsch – obwohl beide Namen natürlich zusammengehörten und ›Iwanowitsch‹
lediglich besagte, daß Iwans Vater ebenfalls Iwan geheißen hatte.
    Der gebürtige Sibirier war eine negative Mutation – aber nur vom äußeren Erscheinungsbild
her. Hinter der Fassade stand die Parabegabung, durch koordinierte geistige Konzentration beider
Gehirne Kalzium- und Kohlenstoffatome über große Entfernungen hinweg zum Kernfusionsprozeß
anzuregen. Deshalb nannte man ihn den ›Zündermutanten‹.
    »Darf ich einen Vorschlag äußern?« fragte Goratschin bescheiden.
    Er war immer bescheiden, dieser Riese von Gestalt – und den Großadministrator verehrte er
mit der Hingabe eines Mannes, der Kindheit und Jugend und Reife in der Atmosphäre von Mißtrauen,
Furcht und Abscheu zugebracht hatte, bis Perry Rhodan ihn als erster Mensch als das behandelte,
was er wirklich war: als gleichwertigen Menschen.
    Dieser Zeitpunkt, von dem an sich Iwans Leben grundlegend geändert hatte, lag über vierhundert
Jahre zurück; aber ebensowenig, wie der Mutant seit dem Empfang des Zellaktivators gealtert war,
ebensowenig war seine Treue zu Rhodan geringer geworden.
    Perry lächelte den Gefährten ermunternd an.
    »Bitte, sprechen Sie, Iwan Iwanowitsch!«
    Goratschin räusperte sich verlegen.
    »Danke, Sir! – Ich wollte vorschlagen, daß wir uns auf den Weg nach oben machen.«
    Er deutete mit einer Kopfbewegung gegen die Decke der Schleusenhalle.
    »Gucky hätte von seinem Sprung zum Hauptdeck längst zurück sein müssen. Ich fürchte, er ist in
eine Falle geraten.«
    »Das fürchte ich auch!« rief John Marshall. »Zumindest wagt er sich nicht zu rühren, ja nicht
einmal den Individualabsorber für einen Sekundenbruchteil abzuschalten und mir eine telepathische
Nachricht zukommen zu lassen.«
    »Ich verstehe das nicht«, warf Roi Danton ein. »Schließlich hat Monsieur Kaiman ihn begleitet,
und ich bin davon überzeugt, daß der Oxtorner eine größere Hilfe für ihn darstellt als Sie oder
ich beispielsweise.«
    »Sie müssen es ja wissen, Monsieur Danton!« sagte Perry Rhodan sarkastisch. »Auf Ihr Zureden
hin haben wir der Aktion bekanntlich zugestimmt.«
    »Niemand ist

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