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Silberband 035 - Magellan

Titel: Silberband 035 - Magellan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Sender an Bord eines der
zahlreich landenden Birnenraumschiffe nach Boultat gelangt war – entweder vor oder nach der
Landung des Schiffes, das die gefangenen Terraner gebracht hatte. Ebenso wie Perry Rhodan und die
Ertruser hatten die Unbekannten den Raumhafen verlassen und sich in die Wildnis Boultats
zurückgezogen. Von dort aus begannen sie mit ihren Peilsendungen.
    Die jeweils wechselnde Entfernung war es, die Rhodan Sorge bereitete. Er wünschte sich eine
schnelle Space-Jet anstelle der relativ langsamen Tornisteraggregate, die nicht mehr als
zweihundert Stundenkilometer erreichten. Die Sonderanfertigungen der Ertruser kamen wohl auf
dreihundert Kilometer in der Stunde – aber auch das war zu langsam, um während der nur
Minuten dauernden Ausstrahlungen den Sender aufzuspüren.
    »Wir müssen diesen Sender einfach finden!« brach es auch Oro Masut heraus. Sein von Narben
verunstaltetes Gesicht trug einen verzweifelten Zug. »Ich befürchte sonst das Schlimmste für
meinen König und die anderen.«
    »Wir werden ihn finden!«
    Wilde Entschlossenheit leuchtete aus Perry Rhodans Augen. Er fuhr fort:
    »Diesmal gehen wir anders vor. Sowie die ersten Peiltöne geortet werden, fliegen wir los. Ich
bin davon überzeugt, daß wir auch diesmal den Sender am angemessenen Ort nicht finden werden.
Aber anstatt zurückzufliegen, werden wir am jeweils letzten Standort des Senders bleiben. Auf
diese Weise müßte es uns gelingen, immer näher an den Sender heranzukommen, um ihn schließlich
noch während einer Sendung zu erwischen.«
    Die Ertruser nickten zustimmend.
    Kurz darauf saßen die drei Männer startbereit vor dem Höhleneingang und blickten mit wachsamen
Augen in den aufdämmernden Morgen.
    Mittlerweile war der erste Dezember 2435 angebrochen.
    Und dann kam die Ortung herein. Die Gefährten zögerten keine Sekunde und zündeten ihre
Aggregate.
    Schnell glitt der Kristallwald unter Perry Rhodan und den Ertrusern hinweg.
    In rascher Fahrt entfernten sie sich in nordöstlicher Richtung; der transportable Sender
schien sehr eigenwillig zu sein. Offenbar änderte er wahllos seine Richtung, um seinen Verfolgern
die Auffindung zu erschweren.
    Kaum war der Tag mit schlagartig emporschnellenden Temperaturen erwacht, fing Oro Masuts Gerät
die ersten Peiltöne des Hyperwellensenders auf. Diesmal befand er sich rund einhundertzwanzig
Kilometer von seinem letzten Standort entfernt.
    Oro Masut hatte die Spitze übernommen.
    Nach fünfundzwanzig Minuten befanden sich die drei Männer in unmittelbarer Nähe des Senders,
der vor wenigen Sekunden seine Ausstrahlung eingestellt hatte; sie würden wieder zu spät kommen.
Trotzdem hegte Perry Rhodan die Hoffnung, wenigstens einen Hinweis auf das Bedienungspersonal des
Senders zu finden.
    Aber diese Hoffnung zerschlug sich, als die drei Männer auf einer kleinen Lichtung landeten,
die etwa zehn Meter Durchmesser hatte. Das mannshohe scharfkantige Gras war an einer Stelle
deutlich von einem rechteckigen Gegenstand niedergedrückt worden. Um diese starken Halme zu
knicken, bedurfte es schon eines beträchtlichen Gewichts.
    Wie groß muß dieser Sender sein, dachte Perry Rhodan verwundert, um diesen Eindruck
im Gras zu hinterlassen?
    Die Sache wurde reichlich mysteriös.
    »Was nun, Sir?« klang Melbar Kasoms dumpfe Stimme an Rhodans Ohr; der Ertruser hatte seinen
Helm an den von Rhodan gelegt und konnte sich somit hörbar machen. Eine etwas umständliche
Methode.
    »Wir werden dort drüben warten«, gab Perry Rhodan zurück.
    Er zeigte auf einen breitästigen Baum ganz in der Nähe.
    »Auf den Ästen werden wir sicherer sein als hier unten, wo wir fast keine Sicht haben. Das
Risiko, von einem wilden Tier oder einer mörderischen Pflanze überfallen zu werden, ist dort auf
dem Baum wesentlich geringer.«

19.
    Das Licht war grell und von einer schmerzenden Helligkeit. Irgendwo in der Nähe
liefen mehrere Kraftstationen.
    Roi Danton hatte vergeblich versucht, gleich nachdem man sie tiefer ins Innere des Planeten
gebracht hatte, Schlaf zu finden. Es gelang ihm nur, einige Minuten einzunicken – dann drang
das grelle Licht bis hinein in seine unruhigen Träume und weckte ihn wieder.
    Schließlich gab es Danton auf.
    Seine Gedanken weilten bei seinem Vater, der, wie er wußte, auf den neuen Tag wartete, um sich
auf die Suche nach den Initiatoren der Hypersendungen zu machen.
    Hoffentlich gelingt es dir! dachte Roi Danton.
    Er blickte auf die Uhr, die

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