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Silberband 035 - Magellan

Titel: Silberband 035 - Magellan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Unannehmlichkeiten ersparen.«
    Danton schüttelte den Kopf.
    »Ich kann nicht mehr tun«, sagte er, »als immer wieder betonen, daß wir an diesen Sendungen
keinen Anteil haben. Ich bitte Sie, Monsieur, wo sollte ich ein derartiges Gerät versteckt haben,
während wir uns in Ihrer Gewalt befanden?«
    »Sie vergessen wohl«, erinnerte ihn Sibala sanft, »daß wir eine ganze Menge von höchst
wirksamen Geräten bei Ihnen gefunden haben.«
    Danton lächelte ein wenig überheblich:
    »Wenn Sie auch nur in etwa eine Ahnung haben, wie groß ein Hyperwellensender sein muß«,
erwiderte er, »der derart starke Signale auszustrahlen vermag, so würden Sie wissen, daß man ihn
unmöglich mit sich herumtragen kann.«
    »Ich würde mich freuen, wenn ich Ihren Worten Glauben schenken könnte«, sagte der Shangant
nachdenklich. Er wandte sich an den General, der stumm der Unterhaltung gefolgt war, und
fragte:
    »Was ist Ihre Ansicht dazu, Heykh?«
    »Die Ausführungen des Gefangenen haben etwas für sich«, erwiderte Heykh. »Ich könnte mir
tatsächlich nicht vorstellen, wo er oder seine Leute diesen Sender versteckt haben sollten.
Soviel ich aus Kapitän Trikorts Bericht weiß, standen sie dauernd unter Bewachung!
    Allerdings gebe ich zu«, schränkte er seine Worte etwas ein, als Roumbaki ein wütendes Knurren
von sich gab, »daß sie eine Menge winziger Geräte an ihren Körpern versteckt hielten – aber
keines davon war imstande, diese Peilsignale auszustrahlen. Davon habe ich mich persönlich
überzeugt.«
    »Lassen Sie sich nur nicht von diesen Lügnern hereinlegen!« brüllte der breit gebaute
Roumbaki. »Ich bin nach wie vor überzeugt, daß sie es waren, die diesen Hypersender aktiviert
haben.«
    »Würden Sie mir verraten, Monsieur«, fragte Roi Danton, »wie wir das gemacht haben
sollten?«
    Ungemein überlegen stemmte der Freihändlerkönig die Fäuste in die Seiten und blickte spöttisch
auf den aufgebrachten Gurrad-Oberbefehlshaber hinab.
    »Das kann ich Ihnen verraten«, höhnte Roumbaki und schüttelte seine Mähne. Er hakte die Daumen
in die Schlaufen des breiten Ledergürtels und wippte einige Male auf den Fersen.
    »Ich höre, Monsieur!« Danton gab sich gelassen.
    »Dieses angeblich so große und unhandliche Gerät war, in viele Einzelteile zerlegt, von Ihren
Männern nach Boultat gebracht worden. In einem unbewachten Augenblick haben Sie es dann
zusammengebaut, programmiert und ausgesetzt …«
    »Und nun fliegt es fröhlich spazieren und sendet ständig Piep-Piep, um die lieben Perlians auf
diesen Planeten aufmerksam zu machen«, unterbrach ihn Danton ironisch lächelnd. Dann verfinsterte
sich sein Gesicht, und er sagte mit schneidender Stimme:
    »Haben Sie vielleicht auch eine Erklärung dafür, daß Sie selbst noch nicht in der Lage waren,
den Sender ausfindig zu machen? Sind Ihre ›hervorragenden‹ Soldaten vielleicht zu dumm, um einen
Sender zu finden, der lautstark durch die Gegend funkt?«
    Aus Roumbakis geschlitzten Katzenaugen sprach unversöhnlicher Haß, während der Shangant Sibala
traurig den Kopf schüttelte, als wollte er sagen: Das ist falsch, mein Junge, dadurch erreichst
du nie etwas!
    »Meine hervorragenden Kämpfer haben Ihren Sender deshalb noch nicht gefunden«, zischte der
Gurrad wütend, »weil Sie ihn mit einer Vorrichtung ausgestattet haben, die ihn jeweils nach
erfolgter Sendung blitzartig seinen Standort wechseln läßt. Wenn ich es mir ganz genau überlege,
möchte ich sogar behaupten, daß es sich um eine Art von Transmitter handelt.«
    »Nicht schlecht«, erwiderte Roi Danton bewundernd, »das würde einiges erklären.«
    »Nicht wahr?« Beifallheischend blickte Roumbaki auf Danton, der gelassen erwiderte:
    »Nun verstehe ich Ihre Sorgen, Monsieur. Ihre Feinde sind wirklich außerordentlich geschickt,
parbleu!«
    Er nahm sich vor, seinen Vater über diese von Roumbaki geäußerte Vermutung zu unterrichten.
Vielleicht half ihm dieses Wissen bei seiner Suche nach dem Sender.
    Dann erforderte der Gurrad erneut seine Aufmerksamkeit.
    »Das ist der Gipfel der Frechheit!« heulte Roumbaki auf. Er deutete mit ausgestreckter Hand
auf Danton. »Sie und Ihre Männer werden dafür büßen!«
    Schlagartig brachen sich der aufgestaute Haß und die Furcht vor der drohenden Vernichtung des
Guerilla-Hauptquartiers einen Weg, Panik überschwemmte den letzten Rest von Roumbakis klarem
Urteilsvermögen.
    Danton kannte die Symptome – und er wußte, daß von

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