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Silberband 038 - Verschollen in M 87

Titel: Silberband 038 - Verschollen in M 87 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zurückgebliebenen Offizieren und Wissenschaftlern einen ausführlichen Bericht
erstattet hatte.
    »Es scheint die einzig logische Erklärung zu sein, Sir«, antwortete der Chef der Dritten
Flottille.
    »Die Aufnahmen geben dem Major recht«, mischte sich Roi Danton ein. »Im Hinblick auf die
technisch perfektionierten Walzenschiffe ist die Antriebsmethode des Beiboots geradezu fossil.
Trotzdem wirkt sie imponierend, denn nur ein erfinderischer Geist konnte eine derart tollkühne
Idee verwirklichen.«
    »Sie sind zu verschwenderisch mit Ihrem Lob«, sagte Atlan. »Wer weiß, vielleicht loben Sie
Feinde.«
    »Selbst von einem Feind kann ein Mensch der Weisheit lernen«, sagte Danton lächelnd. »Dieser
Ausspruch ist nicht von mir, sondern von Aristophanes.«
    »Das gehört jetzt nicht hierher«, sagte Rhodan unwillig. »Wir müssen einen Entschluß fassen.
Obwohl die KC-21 zwischen zwei Pulks hindurchflog und zahlreiche Aufnahmen machte, wurde sie
nicht angegriffen. Das beweist uns, daß die Fremden entweder nicht dazu in der Lage sind, etwas
gegen die Annäherung unbekannter Schiffe zu tun, oder freiwillig darauf verzichten.«
    »Diese Walzenschiffe sind also nicht das, was wir suchen«, meinte Gucky mit schriller Stimme.
»Wir brauchen Hilfe, aber diese Fremden sind in einer Lage, die auch nicht beneidenswert
ist.«
    »Trotzdem können sie wertvolle Unterlagen besitzen«, meinte Oberst Akran.
    »Marshall hat die Impulse hochintelligenter Wesen festgestellt«, erinnerte Rhodan. »Ich halte
eine Kontaktaufnahme zu diesen Fremden für wichtig.«
    Er wühlte in den Aufnahmen, die auf dem Kartentisch lagen, und zog zuletzt eine Vergrößerung
hervor, die einen Teil des Flugbalkens mit einem Ballon zeigte. Im stillen gestand er sich ein,
daß ihn das Ungewöhnliche lockte. Nicht allein der Wunsch, wichtige Daten über diese Galaxis in
seinen Besitz zu bringen, bestimmte sein Handeln, sondern auch sein Interesse an den Fremden. Die
Unbekannten unternahmen gefährliche Fünfzig-Stunden-Flüge, um von einem Raumschiffpulk zum
anderen zu gelangen. Das bewies, daß sie hochaktiv waren.
    Aber warum flogen sie zwischen den Pulks hin und her?
    Was hatten die Tiere mit den intelligenten Raumfahrern zu tun?
    Rhodan drehte das Bild nachdenklich in seinen Händen. Er durfte nicht das Leben aller
Besatzungsmitglieder der CREST IV aufs Spiel setzen, um die Antworten auf diese Fragen zu
finden.
    Er mußte …
    »Die KC-21 wird einen zweiten Flug unternehmen«, entschied er. »Diesmal werde ich an Bord
sein.«
    »Ich weiß, was du vorhast«, sagte Atlan. »Du willst an Bord eines der Walzenschiffe
gehen.«
    »Richtig«, gab Rhodan zu.
    »Ich begleite dich«, verkündete Atlan.
    Rhodan warf das Farbbild auf den Kartentisch zurück und blickte seinen arkonidischen Freund
an.
    »Jemand muß zurückbleiben, der im Notfall das Kommando über fünftausend Raumfahrer übernehmen
kann«, sagte der Terraner.
    »Dazu ist Oberst Akran da«, sagte Atlan.
    »Du weißt genau, was ich meine«, erwiderte Rhodan. »Es geht nicht allein darum, das Schiff zu
fliegen und die entsprechenden Befehle zu geben. Fünftausend Männer, die in einer fremden Galaxis
verschollen sind, müssen ohne große Zwischenfälle in ihre Heimat zurückgebracht werden.«
    Atlans Schweigen war beredter als alle Worte. Der Arkonide akzeptierte die Argumente des
Freundes. Rhodan bestimmte, daß John Marshall abermals mit an Bord der FORKED TONGUE gehen
sollte. Auch der USO-Spezialist Melbar Kasom sollte zur Korvettenbesatzung gehören. Außerdem
wählte Rhodan mehrere Wissenschaftler und Techniker aus, die an dem Unternehmen teilnehmen
würden. Roi Danton und sein ertrusischer Leibwächter mußten ebenfalls an Bord des Flaggschiffs
zurückbleiben. Ebenso erging es Gucky und Ras Tschubai, die weiterhin als Einsatzreserve im
Hintergrund bleiben sollten.
    Rhodan wollte möglichst wenige wichtige Besatzungsmitglieder in die Gefahrenzone bringen. Wenn
die KC-21 verlorenging, war die Chance der Zurückgebliebenen um so größer, je mehr erfahrene
Persönlichkeiten sich noch an Bord aufhielten.
    Rhodan bedauerte, daß die beiden Haluter sich mit ihrem Schiff zurückgezogen hatten. Er wollte
jedoch nicht auf die Rückkehr Tolots und Fancan Teiks warten.
    Während Rhodans Abwesenheit sollten sich die Wissenschaftler an Bord des 2.500 Meter
durchmessenden Ultraschlachtschiffs weiterhin mit dem Problem der Raumschiffpulks befassen. Eine
Reihe von

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