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Silberband 056 - Kampf der Immunen

Titel: Silberband 056 - Kampf der Immunen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Vierlingstürme mit Thermokanonen, Desintegratoren und Vibratorgeschützen.
    Diese Bewaffnung war beeindruckend und machte Quinto-Center zur stärksten Festung der bekannten Galaxis.
    Kein Wunder, daß Admiral Tai-Hun alles daransetzt, hier Fuß zufassen, dachte Oberst Tiesch.
    Aber Quinto-Center war nicht nur eine uneinnehmbare Festung, sondern konnte auch praktisch jeder Belagerung trotzen. Die Lebensmittelvorräte, für eine achttausendköpfige Besatzung gedacht, reichten für Jahrhunderte, die Energie- und Sauerstoffversorgung bestand für eine noch weit längere Zeitspanne.
    Auf Quinto-Center schien überhaupt alles problemlos zu sein. In den insgesamt 500 Hauptdecks mit einer Höhe von 100 Meter gab es Magazine aller Art, gutbestückte Waffendepots und Ersatzteillager, zwei hochmoderne Großwerften, Hangars verschiedener Größen, Unterkünfte für Menschen, Umweltangepaßte und alle bekannten Fremdwesen, Sportstadien, Hobbyräume, Ausbildungsstätten und unzählige Möglichkeiten, verschiedenen Vergnügungen nachzugehen – selbstverständlich waren auch Laboratorien und Arbeitsräume für alle wissenschaftlichen und technischen Gebiete vorhanden. Alle diese Anlagen wurden durch etliche hundert Antigrav- und Normalaufzüge, Rolltreppen für den Notfall und Förderbänder verbunden.
    Quinto-Center war bautechnisch und organisatorisch perfekt durchdacht, es fehlte an nichts, es gab keine Probleme.
    Dies galt jedoch nur für normale Zeiten. Seit die Verdummungswelle über die Galaxis gekommen war, mußten andere Maßstäbe angelegt werden. Die allgemeine Annahme, daß alle USO-Spezialisten mentalstabilisiert waren, stimmte nicht. Mentalstabilisiert und daher immun gegen die Verdummung waren fast ausschließlich nur jene Spezialisten, die im Außendienst tätig waren oder sonst Sonderstellungen einnahmen. Im Augenblick befanden sich, Oberst Tiesch mitgerechnet, 223 solcher Immunen auf Quinto-Center. Ihnen standen aber fast 8.000 Verdummte gegenüber.
    Die Probleme, die sich daraus ergaben, konnte ein Außenstehender nicht einmal erahnen. Und doch hatte Oberst Tiesch in Zusammenarbeit mit dem Umtarer Persaito den Beginn zur Beseitigung dieses Problems gemacht. Sie versuchten, in Lehrgängen den Verdummten das verlorene Wissen ›löffelweise‹ zurückzugeben und sie langsam an ihren früheren Intelligenzquotienten heranzuführen. Aber wie gesagt, sie standen erst am Anfang – und mitten in diese Situation hinein platzte Admiral Cadro Tai-Hun mit seinen gefährlichen Wünschen und Plänen.
    Das Schlimmste daran war, daß Admiral Tai-Hun nicht allein war. Auf seinem Schiff, der ZAMORRA-THETY, befanden sich insgesamt 147 Lebewesen – alles Immune! Sie belagerten Quinto-Center bereits seit sieben Tagen.
    Oberst Tiesch schreckte aus seinen Gedanken hoch, als er Persaitos Stimme hörte.
    »Es dürfte besser sein, wenn ich mich zurückziehe«, sagte der Umtarer. »Ich kann mir vorstellen, daß das Schicksal von achttausend Verdummten für Sie nur zweitrangig ist.«
    »Fallen Sie mir nicht noch durch Sticheleien auf die Nerven«, erregte sich Oberst Tiesch. Er faßte sich wieder und fügte mit leiser Stimme hinzu: »Wir unterhalten uns später, Persaito.«
    Der Umtarer hatte den Raum kaum verlassen, als der Interkom anschlug. Der Anrufer war der Chef der Funkzentrale.
    »Handelt es sich um Admiral Tai-Hun?« erkundigte sich der Kommandant von Quinto-Center.
    Der Leutnant zögerte. »Ich weiß es nicht genau, Sir. Ich bin nicht sicher, ob es sich um einen echten Notruf handelt oder um eine Falle.«
    Oberst Tiesch erfuhr durch den Funkoffizier vom Eintreffen der GATOS BAY, die angeblich die restliche Besatzung der Sternzentrale Blue-Süd an Bord hatte.
    »Diese Leute bombardieren uns ständig mit Funksprüchen, in denen sie Einflugerlaubnis verlangen«, fuhr der Leutnant fort. »Ihr Sprecher ist eine Plophoserin namens Aidala Montehue.«
    »Haben Sie die Angaben dieser Person überprüfen lassen?« erkundigte sich Oberst Tiesch.
    »Noch nicht«, gestand der Leutnant. »Ich wollte Ihnen erst einmal Meldung erstatten, Sir.«
    »Ich werde die Angelegenheit übernehmen«, erklärte der Ertruser. »Wenn sie sich wieder meldet, erklären Sie ihr, daß ich mich mit ihr in Verbindung setzen werde.«
    Oberst Tiesch unterbrach die Verbindung und tastete die Nummer jener Abteilung ein, in der die Speicherbänke und die Hauptpositronik untergebracht waren. Es dauerte einige Minuten, bis er den Chefkybernetiker Dr. Akot Tantritz an

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