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Silberband 065 - Die Altmutanten

Titel: Silberband 065 - Die Altmutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zu und schalteten die Männer aus. Sie löschten die Erinnerung an diese Begegnung in ihren Hirnen.
    »Schnell weg!« riet Betty. »Es kommen noch mehr Männer hierher. Sie dürfen nichts merken.«
    Tako Kakuta zwang den Astralkörper zu einer erneuten Teleportation. Mitten im positronischen Rechenzentrum rematerialisierte er. Sie waren am Ziel. Langsam drehte der Kollektivmutant sich um sich selbst.
    »Phantastisch«, sagte Wuriu Sengu. »So hatte ich mir ein modernes Rechenzentrum doch nicht vorgestellt.«
    »Die Technik ist in den vergangenen Jahrhunderten nicht stehengeblieben«, meinte André Noir.
    »Wir dürfen keine Zeit verlieren«, mahnte Betty Toufry. »Daß ihr Männer immer erst schwärmen müßt, wenn ihr ein bißchen Technik seht! Dafür habt ihr später noch Gelegenheit.«
    »Ein bißchen Technik!« Kitai Ishibashi gab sich empört. »Eine Frau kann wohl nie ermessen, was wirklich in so einem Rechenzentrum steckt, selbst wenn sie ihr halbes Leben als Technikerin tätig war.«
    »Wie charmant, Kitai!«
    Wuriu Sengu bat um Ruhe. Er wollte und durfte jetzt nicht abgelenkt werden. Seine Fähigkeit durch massive Wände hindurchsehen zu können, hatte ihm zu einer wichtigen Entdeckung verholfen.
    Hinter den Reihen der positronischen Rechen- und Speicherbänke gab es einen geheimen Raum.
    »Wo, Freunde, würdet ihr so geheime und wichtige Flugdaten wie die für Asporc speichern?«
    »In dem versteckten Raum, Wuriu«, antwortete Betty, die seine Gedanken verfolgt hatte.
    »Teleportieren wir doch hin«, schlug der Späher vor.
    »Das hätte wenig Sinn«, wandte André Noir ein. »Wenn wir die Daten abrufen wollen, dann müssen wir Spezialisten haben, die das für uns erledigen. Wir allein kämen niemals zum Ziel, ohne einen Alarm auszulösen!«
    Nur Sekunden vergingen, bis Betty einen warnenden Impuls gab.
    »Wir bekommen Besuch«, teilte sie mit.
    Tako Kakuta brachte den Astralkörper mit einer Teleportation in den getarnten Nebenraum. Wuriu Sengu beobachtete mehrere Wissenschaftler, die in das Rechenzentrum kamen und an den Geräten arbeiteten. Fast zehn Minuten vergingen, bevor sich alle, bis auf zwei, wieder zurückgezogen hatten.
    »Die beiden nehmen wir«, entschied Betty. »Sie sind gut für uns geeignet.«
    »Ihr Wunsch ist mir Befehl, Madam!« verkündete Tako Kakuta. Er teleportierte nach nebenan und legte den beiden Männern die Hände auf die Schultern. Dann kehrte er gemeinsam mit ihnen in den Geheimraum zurück. Bevor die Wissenschaftler sich ihrer Situation voll bewußt wurden, griffen Ishibashi und Noir ein. Sie zwangen die beiden Männer unter ihre Gewalt.
    »Okay – wir sind soweit«, stellte Betty erleichtert fest.
    Die beiden Hypnotisierten beugten sich über die Schalttafeln und wollten damit beginnen, die gewünschten Daten abzurufen, als völlig überraschend eine tiefe Stimme erklang. Sie kam aus dem dunklen Hintergrund des großen Raumes. Ein Hauch von Spott schwang in ihr mit.
    Der Kollektivmutant erstarrte, als sei er von einem energetischen Sturm überrascht worden. Er kannte dieses dumpf klingende Organ!
    »Wenn Sie das tun«, sagte der Unbekannte aus dem Dunkel, »ist ein Schiffsvollalarm unausbleiblich! Ihre elegante Flucht ist soeben entdeckt worden. Das war gekonnt. Sie möchten doch wohl nicht Ihren derzeitigen Standort verraten, oder?«
    Der Kollektivmutant verharrte noch immer hinter den beiden Positronikern und drehte langsam den Kopf.
    Epilog: Atlan
    Das Ding, das wie Wuriu Sengu aussah, erstarrte in seinen Bewegungen. Ich sah, daß seine Füße ein paar Zentimeter in den Stahlboden einsanken. In seiner Erregung vergaß das Ding, sich vollständig zu stabilisieren.
    Dann machte es plötzlich ein paar Schritte nach vorn und drehte sich herum. Wuriu Sengu sah mich an.
    »Atlan!« stieß er hervor. Sein Kopf drehte sich langsam zur Seite. »Und Icho Tolot!«
    Da ich genau wußte, in welch schlimmer psychischer Verfassung sich die acht Bewußtseinsinhalte befanden, war ich mir auch über die eventuellen Konsequenzen meiner Handlungsweise im klaren. Sengu, der mit seinem Astralkörper die acht Bewußtseinsinhalte repräsentierte, hätte Tolot und mich mit einem Schlag vernichten können. Die Gefahr, daß er es tun würde, ließ sich nicht von der Hand weisen. In dieser Stimmung waren die Mutanten unberechenbar.
    Ich lächelte und hob langsam und demonstrativ die Arme, damit die Mutanten erkennen konnten, daß ich keine Waffe besaß. Vielleicht war es nicht richtig gewesen,

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