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Silberband 065 - Die Altmutanten

Titel: Silberband 065 - Die Altmutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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allen sieben Fällen gelöscht. Es läßt sich somit unter keinen Umständen mehr feststellen, für wen die Identifikationsmarken ausgegeben wurden und für wen sie bestimmt waren.«
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    »Sie werden verzeihen, Galbraith, aber ich verstehe noch immer nicht. Meines Wissens beaufsichtigen hochspezialisierte Schalttechniker die Roboter. Die können doch nicht alle sieben gleichzeitig Mittagspause gemacht und die Maschinen unbeaufsichtigt zurückgelassen haben.«
    »Natürlich nicht, aber sie haben alle die gleichen Symptome: Sie wurden alle für eine gewisse Zeit irrsinnig – wenigstens behaupteten das die Mediziner. Eine unbekannte Macht habe sie gezwungen, die Speicherung vorzunehmen, sagen diese Techniker, aber sie können sich sonst an nichts erinnern. Selbst unter Hypnobehandlung schwiegen sie.« Deighton wirkte ungewohnt ratlos, was unter den gegebenen Umständen nicht verwunderlich schien. »Im Augenblick gibt es sieben Menschen auf der Erde, die eine unbekannte Identität mit echten positronischen Kennkarten besitzen. Es ist nach menschlichem Ermessen unmöglich, sie zu finden.«
    »Vielleicht kann das ein Telepath«, vermutete Gucky.
    »Möglich, aber in diesem speziellen Fall nicht wahrscheinlich. Gegen eine solche Möglichkeit können Hyperkräfte und Paradenker sich absichern. Es kann dir höchstens so ergehen wie Corello und Saedelaere.« Deighton schüttelte den Kopf. »Wir können nur darauf warten, daß eine dieser sieben Personen sich auffällig benimmt und so den Verdacht der Abwehr weckt. Die entsprechenden Anweisungen gingen bereits an alle Dienststellen. Außerdem habe ich eine allgemeine Überprüfung angeordnet. So wird zum Beispiel festgestellt, in welchen Städten oder Verwaltungsbezirken Fremde auftauchten, auch wenn sie sich ordnungsgemäß ausweisen konnten. Mehr kann ich im Augenblick nicht tun.«
    »Also abwarten«, meinte Rhodan.
    »Wir haben noch andere Aufgaben«, unternahm Atlan den Versuch, ihn abzulenken. »Ich denke in erster Linie …«
    Das Summen des Visiphons unterbrach ihn. Deighton meldete sich. Es war abermals die Nachrichtenzentrale der Abwehr.
    »Sir, eine Meldung unserer Station auf Westfalkland. Es handelt sich um einen extrem langen Bericht, der noch ausgewertet und Ihnen dann in Kurzform zugeleitet wird.«
    »Geben Sie mir schon jetzt Einzelheiten.«
    »Wie Sie wünschen, Sir. In der Siedlung der Zeitritter … Ich weiß nicht, Sir, ob Ihnen die Bezeichnung ein Begriff ist. Wünschen Sie eine Erläuterung?«
    »Zeitritter?« Rhodan war aufgestanden und kam zu Deighton. Er nickte. »Ich weiß Bescheid und werde Sie informieren. Erklärung jetzt überflüssig.«
    Die Nachrichtenzentrale erkannte Rhodan. Sie meldete weiter: »Bei den Zeitrittern tauchte vor wenigen Tagen ein Fremder auf, der durch sein merkwürdiges Benehmen Aufsehen erregte. Keine Identifikation möglich. Der von ihm angegebene Name existiert in keiner Speicherung. Er scheint unter einem unerklärlichen Befehlszwang zu stehen und setzt sein Leben aufs Spiel, nur um eine noch so verrückte Anordnung bedingungslos auszuführen. Bei der Gelegenheit zerstörte er gestern einen Gleiter der Regierung, der Medikamente nach Porvenir brachte. Das ist Sabotage und muß geahndet werden.«
    Deighton fing einen Blick Rhodans auf. »Unternehmen Sie auf keinen Fall etwas, Leutnant! Ich werde die Angelegenheit selbst in die Hand nehmen. Schicken Sie mir so schnell wie möglich die ungekürzte Meldung von Falkland zu. Ende.«
    Sie kehrten an den Tisch zurück.
    »Nun?« fragte Deighton und sah die anderen erwartungsvoll an.
    »Das ist der achte Fall«, stellte Gucky fest. »Irgendwo also auf der Welt ist die Fehlschaltung bei einem Identifikationsroboter noch nicht entdeckt worden – oder der Fremde von Feuerland hat darauf verzichtet.« Er tippte Rhodan in die Seite. »Das wäre doch eigentlich eine Sache für uns, meinst du nicht auch? Wir dürfen kein Aufsehen erregen.«
    »Wie soll das möglich sein, wenn wir dich mitnehmen?« erkundigte sich Atlan freundschaftlich.
    Gucky warf ihm einen giftigen Blick zu. »Ist ja klar, daß eine Persönlichkeit wie ich auffallen muß, aber schließlich kann ich ja Maske anlegen wie alle großen Detektive der Vergangenheit und Gegenwart.«
    »Maske?« Atlan verbiß sich das Lachen. »Als was willst du denn gehen …?«
    »Hört mit dem Unsinn auf!« unterbrach sie Rhodan, der sich inzwischen mit Deighton beraten hatte. »Wir lassen uns nach Falkland

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