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Silberband 070 - Gehirn in Fesseln

Titel: Silberband 070 - Gehirn in Fesseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gesetz nicht besonders straff gehandhabt. Es läßt interessante Schlüsse zu, daß man es ausgerechnet auf unser Schiff abgesehen hat.«
    »Glauben Sie, dahinter steckt irgendeine Teufelei?« erkundigte sich Rhodan.
    »Die Meldebeamten stören mich überhaupt nicht«, antwortete Schilnitin. Er drehte an den Bedienungsinstrumenten des Bildschirms, bis wieder das Bodenfahrzeug zu sehen war, dem die zwanzig Mann in den rostroten Uniformen entstiegen waren. Das Bodenfahrzeug stand noch da, nur die Uniformierten waren wie vom Boden verschwunden.
    Schilnitin fuhr fort: »Es behagt mir nur nicht, daß zur selben Zeit Ycranters Schutzstaffel aufgetaucht ist.«
    »Ich weiß nicht«, meinte Gleynschor. »Wenn die Ycras etwas mit uns vorhätten, dann würden sie sich nicht so offen zeigen.«
    »Vielleicht soll uns der Anblick der Schutzstaffel nur von ihrem Plan ablenken. Wir werden das gleich herausfinden. – Hactschyten, würden Sie sich für einen Versuch zur Verfügung stellen?«

28.
    Während die Beamten der Meldepolizei mit ihren Prüfgeräten durch die Hauptschleuse an Bord des Schiffes kamen, verließ Hactschyten es durch eine Einmannschleuse. Er hatte an Armen und Beinen Elektromagnete montiert, so daß er wie ein Insekt an der Außenhülle des Schiffes klebte.
    Mit Hilfe der Magnete kletterte er über die senkrechte Wölbung zu den Heckflossen hinunter und erreichte schließlich den Boden. Er blickte sich vorsichtig um und rannte dann mit schnellen Schritten auf den nächsten Passagierschacht zu.
    Plötzlich kamen aus dem Schacht drei Raytaner in rostroten Uniformen und verstellten ihm den Weg. Hactschyten wollte ihnen ausweichen, aber die Raytaner hoben ihre Stabwaffen und richteten sie auf ihn.
    Bevor Hactschyten den Schutz der nahe gelegenen Aufbauten erreichte, löste er sich in nichts auf.
    Perry Rhodan hatte auf dem Bildschirm die Flucht seiner Projektion verfolgt und zuckte unwillkürlich zusammen, als das Illusionsbild unter dem Beschuß der Raytaner zur Auflösung kam.
    Schilnitin, der den Projektor bedient hatte, mit dem er den Raytanern die Flucht Hactschytens vorgegaukelt hatte, nahm nun auch die Auswertung vor.
    »Sie haben nur mit Lähmstrahlern auf Sie geschossen, Hactschyten«, meinte er. »Das zeigt uns, daß sie Sie lebend haben wollen. Aber es besteht kein Zweifel, daß Ycranter es auf Sie abgesehen hat, Hactschyten.«
    »Wer ist Ycranter, und was kann er von mir wollen?« fragte Rhodan.
    »Ycranter ist der Führer der Extremisten, kurz Ycras genannt«, antwortete Gleynschor.
    Obwohl Rhodan nun nicht klüger war als zuvor, stellte er keine weiteren Fragen mehr. Er hatte festgestellt, daß mit seinen beiden duyntischen Leibwächtern eine Veränderung vor sich gegangen war. Sie waren nun nicht mehr so verschlossen. Es schien, als hätte sie die Gefahr belebt.
    »Wir müssen fort von hier«, erklärte Gleynschor. »Die Meldepolizisten haben sich bereits über das gesamte Schiff verteilt, und ich bin sicher, daß sie mit den Ycras unter einer Decke stecken.«
    Schilnitin nickte zustimmend. »Wir werden die Flucht mit dem Transmitter versuchen. Das ist der sicherste Weg.«
    »Wir sollen das Schiff verlassen?« wunderte sich Rhodan. »Aber Heltamosch hat gesagt …«
    »Der Mato Pravt hat uns für Fälle wie diesen besondere Verhaltensmaßregeln gegeben«, unterbrach ihn Gleynschor. »Kommen Sie schon, Hactschyten! Wir können froh sein, wenn wir ungeschoren von Bord kommen. Die Ycras werden nicht wählerisch in ihren Mitteln sein.«
    Schilnitin hatte sich inzwischen mit der Transmitterhalle in Verbindung gesetzt und den Technikern aufgetragen, eine Verbindung zu einer der öffentlichen Transmitterstationen in Maczadosch anzufordern.
    »Bis wir in der Transmitterhalle sind, werden die Formalitäten erledigt sein«, meinte er, während sie die Kommandozentrale verließen.
    Als sie auf den Korridor hinauskamen, standen sie plötzlich zwei Beamten der Meldepolizei gegenüber. Es waren zwei mittelgroße und besonders zierlich gebaute Raytaner.
    »Die gesamte Mannschaft hat sich in den Gemeinschaftsräumen einzufinden«, sagte der eine von ihnen. »Wer nach Ablauf der Frist noch frei im Schiff herumläuft, wird in Untersuchungshaft genommen.«
    »Wir sind gerade auf dem Weg dorthin«, behauptete Schilnitin.
    »Der Yaanztroner auch?« erkundigte sich der eine Raytaner und fixierte Rhodan.
    »Er genießt den persönlichen Schutz des Mato Pravt«, antwortete Gleynschor.
    »Kann uns der Mato Pravt das

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