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Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit

Titel: Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hierhergekommen?«
    »Das wissen wir nicht!« Cormor, senkte den Kopf. »Furloch könnte diese Frage vielleicht beantworten, aber er hat schon sehr lange keinen Kontakt mehr mit seinen Dienern aufgenommen.«
    »Wer ist Furloch?« stieß Rhodan hervor.
    »Der Herr über dieses Schiff und diese Welt«, antwortete der Priester scheu. »Er wird euch vernichten, weil ihr ohne seine Erlaubnis eingedrungen seid.«
    »Wie sieht Furloch aus?« Gayt-Coors Stimme bekam einen drohenden Unterton. »Du wirst uns zu ihm führen, sonst bekommst du Schwierigkeiten mit deinem mysteriösen Gott.«
    Cormor straffte sich. Es war deutlich zu erkennen, daß eine Veränderung mit ihm vorging. »Weder ich noch ein anderer Priester werden euch zu Furloch führen. Eher sterben wir.«
    Zweifellos war es dem Priester ernst mit diesem Entschluß. Das bewies, daß er einen übergroßen Respekt vor seinem Gott hatte.
    »Ich nehme an, daß es eine kleine Intelligenzschicht gibt, die als Priester auftritt«, sagte Rhodan zu dem Accalaurie. Er berichtete Zeno, was sie in der Halle beobachtet hatten. »Die Priester sind gleichzeitig das Verbindungsglied zwischen Furloch und den Barbaren. Ich glaube nicht, daß die Priester besonders viel wissen. Sie sind für den Umgang mit Energieanlagen und Waffen geschult, damit sie ihre Vormachtstellung demonstrativ unter Beweis stellen können. Das ist wahrscheinlich alles. Für uns kommt es jetzt darauf an, diesen rätselhaften Gott Furloch zu suchen.«
    Zenos Stimme zitterte ein wenig, als er fragte: »Glauben Sie, daß wir von Furloch etwas über die Pehrtus erfahren können?«
    »Vielleicht«, sagte Rhodan gedehnt, »ist dieser Furloch ein Nachkomme der sagenhaften Pehrtus.«
    Gayt-Coor packte den Priester am Gürtel und hob ihn mühelos hoch. Dann begann er den Gürtel zu drehen, bis der Mann fast keine Luft mehr bekam und zu ächzen begann.
    »Du wirst jetzt reden!« rief der Petraczer. »Wo finden wir diesen verdammten Furloch?«
    Die goldfarbenen Augen Cormors traten hervor, aber er preßte die Lippen zusammen und schwieg. Seine Bereitschaft, für seinen Gott zu sterben, war offensichtlich.
    »Lassen Sie ihn los, Gayt!« befahl Rhodan. »Es hat keinen Sinn, wenn Sie ihn quälen, außerdem bin ich sowieso kein Freund solcher Methoden.«
    Der Echsenabkömmling lachte knarrend, dann setzte er den Priester mit einem Ruck auf den Boden zurück. Cormor sank ächzend nieder und rollte bis zur Wand.
    »Was tun wir mit ihm?« fragte Zeno. »Vergessen Sie nicht, daß diese Priester bewaffnet sind. Wenn sie erst einmal von unserer Anwesenheit erfahren, werden sie uns hetzen, bis sie uns in die Enge getrieben haben. Im Gegensatz zu uns kennen sie sich in diesem riesigen Schiff gut aus, so daß nicht viel Phantasie dazu gehört, sich den Ausgang einer solchen Jagd vorzustellen.«
    »Wir nehmen Cormor mit, bis wir einen Platz gefunden haben, wo wir ihn verstecken können«, entschied Rhodan. Ein Lächeln huschte über sein Duynter-Gesicht. »Ich weiß auch schon, wo wir ihn unterbringen.«
    Gayt-Coor lud sich den Priester über die Schulter. Die drei Eindringlinge verließen den Gang und kehrten unter die transparente Liftglocke zurück. Dort fesselten sie ihren Gefangenen an die Liftschale. Als Fesseln benutzten sie Cormors Umhang, den sie in Fetzen rissen. Rhodan überprüfte die Fesseln und verpaßte Cormor einen Knebel, damit er nicht um Hilfe rufen konnte.
    »Wenn uns deine Artgenossen keine Schwierigkeiten machen, kommen wir bald hierher zurück«, versprach er dem Priester. »Dann lassen wir dich wieder frei.«
    Cormor hatte die Augen geschlossen. Er schien sich mit seinem Schicksal abgefunden zu haben.
    »Wir wollen keine Zeit verlieren«, wandte sich Rhodan an seine beiden Begleiter. »Wir wissen jetzt, daß wir uns an Bord eines riesigen Raumschiffs befinden, das noch ein paar Rätsel für uns verborgen hält.«
    Der Marsch durch das Schiff und die Suche nach dem geheimnisvollen Götzen Furloch erwiesen sich aus zwei Gründen als schwierig und gefährlich: Die drei Freunde wußten nicht, in welche Richtung sie zu gehen hatten, und sie stießen immer wieder auf Barbarengruppen, vor denen sie sich verstecken mußten. Viele dieser Gruppen wurden von einem Priester angeführt. Die Priester waren einheitlich gekleidet. Wie Cormor trugen sie weiße Umhänge und Waffengürtel darüber.
    In einem verlassenen Maschinenraum legten Rhodan und die beiden anderen eine Pause ein. Ein Teil der Anlagen arbeitete noch, von

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