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Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit

Titel: Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Augen öffnete, sah er Bewegungen auf den Bildschirmen.
    Ein Teil der Bilder zeigte die Vorgänge in den großen Hallen, wo sich die Barbaren aufhielten. Auf anderen Bildschirmen konnte Rhodan die Unterkünfte der Priester beobachten. Die Priester gebärdeten sich wie Verrückte. Wahrscheinlich wußten sie inzwischen vom Ende Furlochs und Draymons. Ihre Vormachtstellung war in Gefahr.
    Ein Bildschirm jedoch erregte Rhodans besondere Aufmerksamkeit, denn die beiden Wesen, die dort zu sehen waren, kannte er genau.
    Gayt-Coor und Zeno!
    Sie befanden sich in einer Art Antigravröhre und schwebten scheinbar hilflos abwärts.
    »Gayt!« rief Rhodan unwillkürlich. »Zeno! Wo seid ihr?«
    Er bekam keine Antwort. Rhodan stand auf und trat dichter an den Bildschirm. Wenn er nur Verbindung mit ihnen hätte aufnehmen können!
    Sie mußten alle drei das Schiff verlassen. Hier hatten sie nichts mehr zu erwarten. Das Pehrtus-Gehirn war tot. Weder die Priester noch die Barbaren konnten ihnen weiterhelfen.
    Bestürzt begriff Rhodan, daß diese Bilder von einem völlig anderen Teil des Riesenschiffs kommen konnten. Zeno und Gayt-Coor nahmen wahrscheinlich an, daß ihr Verbündeter noch immer gefangen war.
    »Nein!« sagte Rhodan laut. Er mußte logisch denken. Dieser Schaltraum war so klein, daß er nur zu einem bestimmten Bezirk gehören konnte. Von hier aus wurde nur die nähere Umgebung kontrolliert. Also mußten Zeno und der Petraczer auch irgendwo in der Nähe sein.
    Rhodan mußte die beiden finden, bevor die Priester sich von ihrem Schock erholt hatten und erneut angreifen würden.
    Zeno prallte unsanft auf den Boden, kam aber sofort wieder auf die Beine. Neben ihm landete Gayt-Coor. Sie befanden sich am Boden der Röhre, mitten in einer schalenförmigen Vertiefung. Der obere Rand der Schale war mit Leuchtkörpern versehen. Hoch über den beiden Raumfahrern befand sich die Decke.
    Mit Hilfe ihrer Antigravprojektoren flogen sie aus der Schale. Sie kamen im größten Raum heraus, den sie an Bord des Generationenschiffs bisher gesehen hatten. Überall standen Maschinen. Die Bedeutung vieler anderer Gebilde blieb Zeno verborgen, denn sie sahen zu fremdartig aus.
    »Wir sind mitten im Schiff«, vermutete der Accalaurie. »Ich glaube nicht, daß wir noch eine Chance haben, den Ceynach zu finden.«
    »Was schlagen Sie vor?«
    »Wir sollten auf die Oberfläche zurückkehren – sofern das überhaupt noch möglich ist. Dort steht das Beiboot, mit dem wir zur PRYHNT zurückfliegen können.« Zeno sah den anderen ernst an. »Denken Sie nicht, daß ich um mein Leben fürchte, es bedeutet mir nicht mehr viel. Aber ich sehe die Sinnlosigkeit unserer Bemühungen ein.«
    »Ja«, sagte der Petraczer. »So ist es.«
    Zeno deutete zur Decke. »Nach oben?«
    »Nach oben!« bestätigte Gayt-Coor.
    Zeno verriet dem Petraczer nicht, was er tatsächlich vorhatte. Wenn sie die Planetenoberfläche erreicht hatten, wollte der Accalaurie seinen Begleiter zwingen, mit dem Beiboot zurückzufliegen. Zeno wollte sich allein auf die Suche nach Rhodan begeben. Das Schicksal hatte die beiden Ceynach-Gehirne zusammengeführt. Wenn Rhodan in diesem riesigen Schiff den Tod gefunden hatte, sah der Accalaurie keinen Sinn darin, sein eigenes Leben zu erhalten. Das entsprach seiner Mentalität. Zeno wußte aber, daß Rhodan und er kein Recht hatten, Gayt-Coor noch mehr in diese Sache hineinzuziehen. Der Petraczer gehörte in diese Galaxis. Er konnte jederzeit zu Freunden zurückkehren.
    »Worüber denken Sie nach?« erkundigte sich Gayt-Coor noch mißtrauischer.
    Unwillkürlich zuckte Zeno zusammen. Er wich den Blicken seines Begleiters aus.
    »Ich dachte an Rhodan«, sagte er ausweichend.
    Sie flogen quer durch die Halle und suchten nach einem Durchgang in die nächsthöhere Etage.
    Plötzlich tauchte vor ihnen ein nacktes Wesen auf, das ihnen zuwinkte. Zeno riß die Waffe aus dem Gürtel.
    »Warten Sie!« sagte Gayt-Coor. »Das ist Rhodan!«
    »Ich konnte euch von einem Schaltraum aus beobachten«, berichtete Rhodan, nachdem er die Geschichte von seinem Zusammentreffen mit dem Pehrtus-Gehirn erzählt hatte. »Da jeder dieser kleinen Schalträume offenbar nur den um ihn liegenden Bezirk kontrolliert, wußte ich, daß ihr in der Nähe sein müßt.«
    Zeno hörte kaum zu. Rhodans Bericht über Furloch hatte ihn fasziniert.
    »Glauben Sie wirklich, daß es sich um einen Pehrtus gehandelt hat?«
    »Er hat es von sich behauptet – und warum sollte er lügen?« Rhodan

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