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Silberband 073 - Schach der Finsternis

Titel: Silberband 073 - Schach der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich entgegengesetzte Interessen ergeben, wird auch diese Freundschaft zerbrechen.
    »Ich habe einige Beiboote ausgeschickt, die am Rand des Systems wachen sollen«, berichtete Heltamosch. »Sie meldeten vor kurzem die Annäherung eines großen Raumschiffs. Es entspricht dem Typ der großen Robotraumschiffe, wie sie auf Payntec und Penorok verwendet werden.«
    »Das Kurierschiff!« entfuhr es Rhodan.
    »Höchstwahrscheinlich«, sagte Heltamosch. »Obwohl es sich bisher nicht über Funk gemeldet hat.«
    Er gab dem Gleiterpiloten ein Zeichen. Der Raytaner startete.
    »Wie fliegen zum Raumhafen zurück«, verkündete Heltamosch. »Ich nehme an, daß es dort landen wird.«
    »Einfach so?« Perry schüttelte den Kopf. »Wir können es nicht einfach so landen lassen, Heltamosch. Bedenke, daß ich nervös zu sein habe, weil ich eine Rebellenflotte aus Naupaum erwarte. Folglich muß ich auch nervös reagieren. Ich schlage vor, du schickst dem Kurierschiff drei Schwere Kreuzer entgegen und läßt sie auf Abfangposition gehen.«
    »Könnte das nicht als feindlicher Akt ausgelegt werden?« fragte der Raytscha.
    »Nicht von einer Positronik«, gab Rhodan zurück. »Sie muß eine solche Handlungsweise sogar erwarten, wenn sie meine Aussage über die Rebellenflotte als glaubwürdig eingestuft hat.«
    »Ich werde alles veranlassen«, sagte Heltamosch nach kurzem Zögern.
    Er schaltete das Funkgerät des Gleiters ein und wies seinen Flottenchef Pynkschton an, drei Schwere Kreuzer starten zu lassen. Sie sollten Abfangposition beziehen und notfalls Warnschüsse auf das anfliegende Raumschiff abgeben, wenn es sich nicht vorher einwandfrei identifizierte.
    Als das Gespräch beendet war, sagte Rhodan: »Da ist noch etwas, mein Freund. Das Verhalten Zenos bereitet mir Sorge. Er ist noch nicht ein einziges Mal bei Doynschto dem Sanften gewesen, um sich über die Fortschritte seiner Arbeit zu erkundigen.«
    »Das ist allerdings höchst seltsam«, gab Heltamosch zu. »Was vermutest du?«
    »Ich vermute, daß er um jeden Preis der erste sein will, der die PGT-Anlage benutzt«, antwortete Rhodan. »Unter Umständen dringt er heimlich in die Steuerzentrale vor und aktiviert die Systeme.«
    »Er wird sich nicht zurechtfinden«, sagte Heltamosch.
    »Da bin ich nicht so sicher«, meinte Perry Rhodan. »Wenn er sich eingehend mit der Anlage beschäftigt, könnte er es vielleicht doch schaffen. Der Antrieb dafür ist stark genug. Heltamosch, ich bitte dich darum, die Anlage bewachen zu lassen.«
    »Ich schicke einen Trupp Raumsoldaten hinunter«, sagte der Raytscha. »Zwar befinden sich immer noch zahlreiche Wissenschaftler dort, aber die werden sich kaum darum kümmern, ob Zeno die Anlage untersucht. Sie tun es schließlich auch.«
    »Danke«, erwiderte Perry Rhodan.
    Den Rest der Strecke hüllten sich beide Männer in Schweigen, nachdem der Raytscha über Funk einen Trupp Raumsoldaten in Marsch gesetzt hatte.
    Als sie den Raumhafen erreichten, starteten am entgegengesetzten Ende gerade die drei Kreuzer. Zuerst langsam, dann schneller und schneller werdend, stiegen die riesigen eiförmigen Gebilde mit den breiten Heckflossen in den blauen Himmel. Das Donnern ihrer Triebwerke überlagerte jedes andere Geräusch und verstummte erst, als sie schon nicht mehr zu sehen waren.
    Der Pilot hatte den Gleiter so neben einem Schiff abgesetzt, daß das Ungetüm ihn vor der Druckwelle schützte. Als es wieder still wurde, startete er und flog zur NAPOSCH.
    Perry Rhodan und Heltamosch stiegen im Gleiterhangar aus und begaben sich zur Kommandozentrale. Von dort aus wollten sie Kontakt mit dem Kommandanten der drei Schweren Kreuzer halten.
    Sie waren nicht überrascht, dort Flottenchef Pynkschton zu finden – aber sie hatten nicht erwartet, daß sie dort auch den Tuuhrt und Tsalimo antreffen würden.
    Der Yuloc lächelte bei ihrem Eintritt sein geheimnisvolles Lächeln und meinte: »Ich wollte mir die neue Meisterleistung unseres terranischen Freundes auf keinen Fall entgehen lassen. Hoffentlich störe ich nicht, Mato Raytscha.«
    Heltamosch hob protestierend die Hände. »Ich werde nicht so vermessen sein, Ihre Anwesenheit als störend zu empfinden, Torytrae«, versicherte er.
    Tsalimo grinste breit. »Es freut mich aufrichtig, wenn Sie Ihre Gunst nicht auch auf mich ausdehnen, Mato Raytscha, aber ich bleibe, auch wenn Sie einverstanden sind.«
    Heltamosch blickte Rhodan verwirrt an. Doch dieser hob nur die Schultern. Er durfte sich durch den Idmopok nicht

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