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Silberband 078 - Suche nach der Erde

Titel: Silberband 078 - Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Schirm im größten Raum ihrer Unterkunft, den sie als Gemeinschaftsraum benützten, war plötzlich zum Leben erwacht und zeigte die von Millionen glitzernder Punkte bedeckte Schwärze des Alls. Ein greller, bläulich schimmernder Lichtfleck stach aus dem Geflimmer der zahllosen Sterne augenblicklich hervor, sodass das Auge von ihm angezogen wurde. Bei näherer Betrachtung stellte sich dann heraus, dass die kräftige Leuchterscheinung aus fünf individuellen Lichtpunkten bestand, die, soweit das menschliche Auge es abzuschätzen vermochte, die Eckpunkte eines geometrisch exakten Pentagons bildeten.
    Das also war Gercksvira! Bei den fünf Sonnen handelte es sich ohne Zweifel um blaue Riesen, und wenn sie jetzt nur mit Mühe optisch voneinander zu trennen waren, dann bedeutete das, da der Abstand von einer Sonne zur anderen wenigstens in der Größenordnung von Milliarden Kilometern liegen musste, dass der Walzenraumer in diesem Augenblick noch einige hundert Milliarden Kilometer, also mehrere Lichttage weit, von Gercksvira entfernt war. Ohne Zweifel war eine weitere Überlichtetappe erforderlich, um näher an die Transmitterstation heranzukommen. Dass Chruq-Khajim so weit vor dem Ziel hatte rematerialisieren lassen, bedeutete entweder, dass seine Kenntnisse der Position von Gercksvira ziemlich ungenau waren oder dass er aus sicherem Abstand zunächst die Wirksamkeit der neuartigen Schutzschirme, die die schädliche Ausstrahlung des Transmitters absorbieren sollten, ausprobieren wollte.
    So weit war Atlan in seinen Überlegungen gekommen, als etwas völlig Unerwartetes geschah. Ein plötzlicher Ruck brachte ihn aus dem Gleichgewicht und riss ihn zu Boden. Er versuchte, sofort wieder auf die Beine zu kommen. Aber das gelang ihm nur mit Mühe. Etwas Unsichtbares schien mit der Masse eines ausgewachsenen Berges auf ihm zu lasten. Keuchend, ächzend kam er schließlich wieder in die Höhe. Staunend bemerkte er, dass seinen Begleitern dasselbe Schicksal widerfahren war wie ihm. Der lange, dürre Thelnbourg lag noch immer am Boden, während der stämmige Conschex sich scheinbar mühelos wieder in die Höhe gestemmt hatte, dafür jedoch schimpfte und wetterte.
    Ein scharfer Geruch stach dem Arkoniden plötzlich in die Nase. Das war … Ammoniak! Unverkennbarer Bestandteil der Atmosphäre, die die Maahks atmeten. Conschex schien eine ähnliche Beobachtung gemacht zu haben. Er unterbrach sich mitten in einem Schimpfwort und schwieg. Da hörte Atlan das leise, beständige Zischen, das aus unsichtbaren Quellen dicht unter der hohen Decke des Raums hervorkam, und im selben Augenblick begriff sein Extrahirn die drohende Gefahr.
    »Sie haben das künstliche Schwerefeld ausgeschaltet und fluten das Quartier mit ihrer Atmosphäre!«, drängte es sich ihm auf die Lippen. »Die Raumanzüge … rasch! Sonst ist es zu spät!«
    Er bewegte sich in Richtung der Behälter, die in die Rückwand des Raums eingebaut waren. Die mörderische Schwerkraft, ein Kinderspiel für die gewaltigen Muskeln der Maahks, die solche Gravitation von ihren Heimatwelten gewohnt waren, wollte ihn zu Boden zerren. Die giftigen Beimengungen der Luft, von Augenblick zu Augenblick in stärkerer Konzentration auftretend, machten ihm das Atmen schwer und riefen in den Lungen stechenden Schmerz hervor. Die Augen tränten unter der beizenden Wirkung des Ammoniaks. Er dachte an den geruchlosen Wasserstoff, der zusammen mit dem Ammoniak durch die unsichtbaren Düsen strömte, und es graute ihm vor dem Augenblick, in dem Sauer- und Wasserstoff das kritische Gemisch bilden würden, das auf den geringsten Anlass hin mit einer Explosion reagieren musste, durch die dieses Quartier und die angrenzenden Räume auseinander gerissen wurden.
    Plötzlich hörte er eine krächzende Stimme neben sich. Es war Esto Conschex, der mit ihm Schritt gehalten hatte. Seine Muskelpakete befähigten ihn eher als die anderen dazu, die mörderische Gravitation zu ertragen.
    »Wir hätten auf Macey hören sollen«, stöhnte er. »Dem verdammten Maahk ist nicht zu trauen!«
    Das Extrahirn des Arkoniden war zu einem anderen Schluss gekommen. Aber Atlan widersprach dem Wissenschaftler nicht, um Kraft zu sparen. Sie erreichten die Reihe der Behälter. In Atlans Lungen wütete ein grimmiges Feuer, das das Atmen nahezu unmöglich machte. Es wurde ihm dunkel vor den Augen. Er begann, das Gleichgewicht zu verlieren. Aber der Gedanke an die tödliche Schwerkraft schreckte ihn auf. Wenn er jetzt stürzte,

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