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Silberband 081 - Aphilie

Titel: Silberband 081 - Aphilie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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glänzende Schaltdiagramme. Der Boden federte und war für die Bewegungseinrichtungen von Maschinen eingerichtet. Robotfahrzeuge glitten auf programmierten Bahnen vorbei. Alle zwanzig Meter stand, die Hand am Waffenkolben, eine Einsatzkraft.
    »Kein Wort! Wir haben die Kontrolle der Nebenräume übernommen!«, murmelte Skalter, ohne die Lippen zu bewegen.
    »Klar.«
    Sie gingen weiter. Prüfende Blicke trafen sie. Obwohl sie beide schweißgebadet waren, gelang es ihnen, an insgesamt neun Männern vorbeizukommen und eine breite Schiebetür aufgleiten zu lassen, auf der eine Schriftreihe und eine Zahlenkombination für die Roboterlinsen zu sehen waren.
    Die Tür schloss sich hinter ihnen. Sie standen im Dunkeln.
    Jeremy Beiger kam mit drei Sekretären, sieben persönlichen Sicherheitskräften, einer Space-Jet und eingehüllt in ein Schutzfeld. Zehn Männer, ebenfalls schwer bewaffnet und von Energieschirmen umgeben, bildeten einen lebenden Wall, als Beiger aus der Jet in einen Gleiter umstieg. Augenblicklich nahm der Gleiter Fahrt auf, schwebte an zwei Reihen von je hundert Kampfrobotern vorbei und hielt in der Schleuse an, die dem zentralen Gang zur Schaltzentrale vorgeordnet war.
    Ein Uhr dreißig Minuten.
    Beiger war nicht zum ersten Mal hier, aber heute ging es darum, ob die Fabrik auf doppelte Kapazität erweitert werden sollte. Jeremy Beiger, mittelgroß und auf den ersten Blick unscheinbar, besaß eine Stimme, die seine Untergebenen zittern ließ. Er benutzte sie wie ein Virtuose sein Instrument.
    »Wir sind hier, weil der Erweiterungsbau eine gewaltige Summe kostet. Ich sehe die Schwierigkeit darin, dass das Areal schon ziemlich dicht bebaut ist.«
    Ein Sekretär sagte, ohne zu überlegen: »Wir können unterirdisch ausweichen. Das hat zwei Vorteile: Es geht schneller, weil bereits entsprechende unterirdische Anlagen vorhanden sind, die wir erweitern können. Außerdem sind die Produktionsanlagen auf diese Art Erzeugung ausgerichtet.«
    »Das konnte ich sehen«, murmelte Beiger. Er hatte ein längliches Gesicht, sehr kurz geschnittenes Haar und einen wuchtigen Oberlippenbart. »Jedenfalls ist der Ausbau wichtig. Wenn wir beginnen, müssen wir sehr schnell arbeiten. Es darf keinen Produktionsausfall geben.«
    »Das war von Anfang an Bedingung«, erwiderte ein anderer Mitarbeiter. »Sie sollten unbedingt die Zentrale sehen!«
    »Genau das hatte ich vor«, erklärte Beiger.
    Zahlreiche Kameras und Linsen verfolgten Jeremy Beiger, der sich mit seiner engsten Begleitung von einem Robotwagen transportieren ließ.
    Diese Fabrik, eine Anlage aus der Zeit, bevor die Erde in den Medaillon-Orbit einschwenkte, stellte Instrumente und biopositronische Elemente her, die ihre Verwendung in den Steueranlagen von Raumschiffen, Gleitern und Transportern fanden. Sie war wichtig und eine der wenigen Anlagen dieser Größe auf dem ehemaligen nordamerikanischen Kontinent. Beiger musste es schaffen, innerhalb kürzester Zeit die Produktion zu verdoppeln. Überdies war er in Eile; andere Arbeiten warteten.
    »Wo ist die Zentrale?« Beigers harter Blick musterte jedes Detail der technischen Umgebung. Ungeachtet der Inspektion arbeiteten alle Teilbezirke im normalen Tempo weiter.
    »Noch zweitausend Meter und drei Schleusen«, erklärte einer der überwachenden Ingenieure.
    Die Stapel der Rohmaterialien und Halbfabrikate nahmen den gesamten Raum ein. Sie bildeten mehr als eintausend Säulen vom Boden bis zur Decke. Zwischen ihnen rollten und schwebten die Lademaschinen hin und her und holten die einzelnen Packungen ab, wie die Anforderungen für das Material eingingen. Skalter Mingus und Jermon Tascho wichen den Maschinen aus und näherten sich der Kanzel, die in halber Höhe des Raumes verankert war.
    Der Ingenieur hatte seinen Sitz verlassen müssen, weil er bei der Führung gebraucht wurde.
    »Ist es schon nach zwei Uhr?«, erkundigte sich Tascho. »Beiger muss doch endlich kommen.«
    »Vielleicht ist er schon im Werk, und wir haben es nicht bemerkt«, erklärte Mingus unruhig. Er enterte die Stahltreppe zu der Kabine und sah sich um. Sofort entdeckte er das Visifon, das eingeschaltet das Pult überragte.
    Skalter Mingus prallte förmlich zurück und stammelte fassungslos: »Beiger! Beiger ist schon da!«
    Unter ihm rief Jermon leise: »Hast du Beiger gesagt, Skalter?«
    »Ja. Er ist hier. Ich sehe ihn!«
    Das Bild war dreidimensional und farbig. Skalter sah, wie der Robotwagen in eine Schleuse einfuhr. Energieschirme lösten sich

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