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Silberband 082 - Raumschiff in Fesseln

Titel: Silberband 082 - Raumschiff in Fesseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wild zu winken.
    Wer Joscan kannte, wusste genau, dass er jedem Menschen gegenüber verklemmt schien und sich nur in Gegenwart der Roboter gelöst und heiter gab. Aber wenn Hellmut erkannte, dass Menschen in Not sein mussten, handelte er, ohne zu überlegen.
    Als der Mann sah, dass sein Winken bemerkt worden war, sank er, wo er gerade stand, ins Gras. Eine Minute später landete der Gleiter in einer Staubwolke neben ihm.
    Joscan sprang aus der Kabine. Er sah einen erschöpften, staubverkrusteten Terraner von etwa fünfundvierzig Jahren. Taumelnd kam der Mann auf die Beine und ließ sich von Hellmut zum Gleiter schleppen.
    »Ich bin Cass. Cass Tomlyn, Magazin. Sie müssen mir helfen. Sind Sie … Wissenschaftler?«
    Joscan nickte und musterte den Erschöpften mit großen Augen. »Man kann es so nennen.«
    »Wir … Ich habe etwas gefunden. Ein Instrument. Oder ein Gerät. Dort muss der SENECA-Donner enthalten sein.«
    Ungläubig schüttelte Hellmut den Kopf. »Unfug. Sie sind ein Deserteur und wollen sich wichtig machen. Kann ich Ihnen trotzdem helfen?«
    »Haben Sie … etwas zu trinken?«
    Joscan öffnete eine Saftkonserve. Der Raumfahrer trank sie aus und warf sie aus dem Fenster. Missbilligend schüttelte Joscan den Kopf.
    »Meine Freundin und ich sind Deserteure«, berichtete Cass Tomlyn stockend. »Wir sind in der letzten Nacht geflüchtet. Heute Morgen bei Sonnenaufgang entdeckten wir eine runde Lichtung. In ihrer Mitte steht ein merkwürdiges Ding, das wir nicht verstehen. Wir denken beide, dass es der Grund des Donners ist und uns hier festhält. Aber das Verrückteste ist die Tastatur …«
    Er berichtete ziemlich zusammenhängend, was er gesehen hatte. Joscan, der immer mehr spürte, dass Cass die Wahrheit sagte, horchte auf. Schließlich sagte er: »Das muss ich sehen. Bringen Sie mich hin?«
    »Aber nicht zu Fuß. Sagen Sie – sind Sie nicht der Spezialist für die beiden Roboter?«
    »Richtig. Ich werde sie rufen!«
    Joscan winkelte den Arm an und sagte: »Romeo! Julia! Bitte folgt sofort dem Peilsignal des Gleiters! Es gibt eine interessante Entdeckung.«
    »Wir kommen.«
    Joscan Hellmut wandte sich an den Mann und deutete nach vorn. »Ich sitze erst zum fünften Mal in einem Gleiter. Können Sie es besser? Wenn nicht, muss ich doch fliegen.«
    »Wann hätte ich einen Gleiter steuern sollen?«, war die Antwort.
    »Dann zeigen Sie mir wenigstens die Richtung.«
    Das schwere Lastenfahrzeug brach durch die ersten Büsche, folgte minutenlang einem kaum sichtbaren Tierpfad und drang in einen breiten Waldstreifen ein. Am ersten Bachbett rief Cass plötzlich: »Halt! Wir müssen Janie mitnehmen. Sie ist mir gefolgt.«
    »Sie wollten beide ins Schiff?«
    »Ja, natürlich«, erklärte Cass. »Ich muss den Fund doch melden. Er kann die Lösung unseres Problems sein.«
    Joscan Hellmut steuerte die schwere Maschine den verschlungenen Bachlauf entlang und hielt an, als vor einem aufgestauten Stück ein Baum über dem Wasser lag.
    Mit einigen Schwierigkeiten gelang es Joscan, den Gleiter so auszusteuern, dass er fast bewegungslos neben der Frau schwebte. Janie hatte den Bach an der seichtesten Stelle überquert. Bis hierher war sie den Spuren von Cass gefolgt.
    »Einsteigen!«, kommandierte Joscan trocken. »Stimmt das, was Cass berichtet hat?«
    »Alles stimmt«, erwiderte Janie und schwang sich neben ihren Freund in den Gleiter. Sie war ebenso erschöpft. Mit einer fragenden Bewegung zog Cass eine neue Saftkonserve aus dem Vorrat.
    »Trinken Sie nur.« Hellmut war irritiert. Zwei Menschen in so großer Nähe störten ihn. Langsam drang der Gleiter tiefer in den Wald ein und erreichte endlich das Ufer des kleinen Sees.
    Nach einer halben Stunde brach Cass das bedrückende Schweigen in der Kabine. »Ist das nicht ein herrlicher Platz? Hier werden sich vermutlich viele ansiedeln, wenn sie nicht ins Schiff zurückgehen.«
    Verblüfft murmelte Hellmut: »Wollen Sie etwa zurück?«
    »Ja«, erklärte Cass lapidar. »… und jetzt nach links, bis zu den Büschen. Sie wachsen neben einem Bach.«
    Kurze Zeit später landete der Gleiter zehn Meter vor dem Mittelpunkt der Lichtung. Langsam gingen die drei Personen auf das schimmernde und leuchtende Gebilde zu. Abermals war Hellmut verblüfft. Nach dem Bericht hatte er alles andere erwartet, aber nicht ein solches Gerät. Neugierig ging er mehrmals darum herum, berührte vorsichtig die Kugeln und blieb schließlich vor der klobigen Tastatur stehen. Er war ratlos.
    »Das

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