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Silberband 087 - Das Spiel der Laren

Titel: Silberband 087 - Das Spiel der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zu ckte die Achseln. Rhodan hatte das Gefühl, dass der Arzt erschöpft war.
    »Hotrenor-Taak hat das Eintreffen larischer Wissenschaftler angekündigt. Wahrscheinlich haben sie etwas mit Kalmeck vor.«
    »Sollen wir aufhören?«
    »Nein«, lehnte Rhodan ab. »Wenn wir dem Mann die Wahrheit nicht entreißen können, schaffen es die Laren auch nicht.«
    »Sie verlassen die Provcon-Faust als Repräsentanten der Neuen Menschheit und als Abgesandte des NEI«, sagte Atlan zu allen, die sich im Großen Saal der Akademie versammelt hatten. »Jeder von Ihnen kann unter tragischen Umständen zu einer Waffe gegen die Neue Menschheit werden. Natürlich haben wir alle Vorsichtsmaßnahmen ergriffen, aber unsere Gegner schlafen nicht. Es ist nicht auszuschließen, dass sie in diesem Augenblick ein Mittel gegen das Zistern-Ventil erfinden.«
    Kalmeck beobachtete die Frauen und Männer neben sich und grübelte darüber nach, was sie zu Auserwählten gemacht hatte. In seinem speziellen Fall kannte er die Antwort auf diese Frage nicht, aber er glaubte, dass er die Lösung auf dem Umweg über die anderen finden könnte.
    »Meine Befürchtung ist natürlich nur eine theoretische Erwägung«, fuhr der Arkonide fort. »Im Grunde genommen will ich Sie nur davon überzeugen, dass alle Sicherheitsmaßnahmen ohne das völlige Engagement jedes Einzelnen sinnlos sind.«
    Plopp … Plopp … Plopp …
    Koltrins steht da, um dich von allem zu erlösen …
    Kalmeck musterte den Mann rechts neben sich. Er kannte dessen Namen, den Beruf, das Alter – trotzdem wusste er nichts von ihm.
    »Ich kenne den genauen Zeitpunkt noch nicht, wenn wir Sie hinausschicken werden«, sagte Atlan. »Im Grunde genommen ist nichts Besonderes dabei. Jeden Tag kommen und gehen Tausende von Menschen nach und von Gäa. Aber nur wenige sind über die Geheimnisse des NEI in einem Maße informiert, dass sie zu Verrätern werden könnten.«
    Der Mann neben Kalmeck erwiderte den Blick. Kor lächelte gezwungen. Er hätte gern über alles gesprochen, um herauszufinden, wie die anderen darüber dachten. Empfanden sie ihr Wissen als Belastung?
    Später, als die Versammlung beendet war, sah Kalmeck den Mann in der Kantine wieder und setzte sich zu ihm an den Tisch. Yard Kelltro war elf Jahre älter als Kor. Er war Astronom.
    »Sie sind Kor Kalmeck, wenn ich mich richtig erinnere?« Kelltro hatte eine schrille Stimme, die nicht zu seinem massigen Körper passte. Aber er war sympathisch.
    »Nach welchem System hat man uns ausgewählt?« fragte Kalmeck.
    Kelltro aktivierte die Packung seiner Standardmahlzeit, das Essen erhitzte sich. Bedächtig zog er die Schutzfolie ab. Niemals zuvor hatte Kalmeck erlebt, dass sich jemand so auf sein Essen konzentrieren konnte. Kelltro vollführte beinahe ein Zeremoniell.
    Als er gegessen hatte, entschuldigte er sich bei Kalmeck für seine Schweigsamkeit. »Ich glaube, dass man nur Durchschnittsbürger ausgewählt hat«, beantwortete er erst jetzt die Frage. »Vor allem ist kein einziger Terra-Geborener darunter. Diese Menschen besitzen kein ausreichendes Identifizierungsvermögen.«
    »Wahrscheinlich sind sie auch zu alt.«
    »Das ist ebenfalls eine Erklärung.« Kelltro war erkennbar bereit, jedes Argument in Erwägung zu ziehen. Er machte einen so sanften Eindruck, dass Kalmeck sich unbewusst fragte, wie dieser Mann reagieren würde, wenn er in die gefährliche Lage kam.
    »Unter allen Wissenden habe ich keine ungewöhnlichen Menschen entdeckt«, sagte Kelltro. Er entschuldigte sich schon wieder. »Oder halten Sie sich für ungewöhnlich?«
    Kalmeck schüttelte den Kopf.
    »Haben Sie feste Bindungen zu jemand?«
    Kareen!, dachte Kalmeck prompt, aber er erwiderte: »Natürlich nicht!«
    Kelltro spielte mit seiner Gabel. »Das ist es! Keiner von uns lässt wirklich etwas zurück. Es besteht für keinen von uns ein zwingender Grund, auf jeden Fall zurückzukommen.«
    Sie müssen von Kareen wissen!, dachte Kalmeck irritiert. Warum haben sie sie nicht berücksichtigt?
    Er verabschiedete sich von Yard Kelltro und verließ die Kantine. Im Verwaltungsbüro hielt sich nur ein Verteilungsroboter auf, aber er sagte Kalmeck, dass im Obergeschoss noch einer der Schulungsleiter einen Abschlussbericht über den Lehrgang verfasste.
    Kalmeck schwebte im Antigravlift nach oben und durchquerte einen verlassenen Korridor, an dessen Ende das Büro lag. Die Tür war nur halb geschlossen, durch den Spalt konnte Kalmeck Halsey sitzen sehen.
    Halsey war

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