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Silberband 088 - Der Zeitlose

Silberband 088 - Der Zeitlose

Titel: Silberband 088 - Der Zeitlose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Tempel. Pan erwartete uns bereits. »Du willst uns wieder verlassen, Tako, nicht wahr?«, fragte er.
    »Ich muss«, antwortete Kakuta. »Viel länger kann ich mich in diesem Körper nicht halten. Aber ich könnte dich mitnehmen, Pan.«
    »Ich bleibe noch auf Rolfth«, erwiderte der Laktone. »Die Kelosker können Hilfe brauchen, und ich kann sie ihnen geben. Außerdem will ich Tatcher nicht allein lassen. Er schwebt in großer Gefahr.«
    »Was ist das für eine …?« Tako Kakuta wurde vom Aufheulen der Alarmsirenen über dem Stützpunkt unterbrochen.
    Ich lief zum Portal und blickte mich um. Der Alarm konnte versehentlich von einem verdummten Laren ausgelöst worden sein. Es konnte aber auch sein, dass die Verdummung gewichen war und die verwirrten Laren vorsichtshalber Alarm gegeben hatten.
    Sekunden später wusste ich Bescheid. Das Minderungsfeld war erloschen. Als Folge davon hatten die Laren ihre Intelligenz zurückerhalten. Mit meinen scharfen Augen sah ich nicht nur das kleine larische Raumschiff, das am jenseitigen Ende des Raumhafens im Alarmstart in den düsteren Himmel raste, sondern ich entdeckte auch einige Laren, die aus dem Stationsgebäude stürzten und im Laufen ihre Funkhelme aufsetzten.
    Und ich sah Galto Quohlfahrt, der seine Kommandos an die Arbeitsroboter beendet hatte und im Laufschritt auf den Tempel zukam.
    Es war unmöglich, dass er es schaffte, bevor die Laren ihn entdeckten. Und wenn sie den Mann, den sie als harmlosen Irren eingestuft und mit der BOX hatten abfliegen lassen, ausgerechnet auf Rolfth entdeckten, würden sie zweifellos daraus schließen, dass er doch kein harmloser Irrer war. Dann gewann die Tatsache, dass die Kelosker ihnen Galtos Anwesenheit auf dem Fragmentraumer verschwiegen hatten, gewaltig an Bedeutung. Genau genommen würden die Kelosker dadurch als Lügner entlarvt werden.
    »Tako!«, rief ich erregt. »Du musst Galto in Sicherheit bringen! Der Narr ist bis zum letzten Moment auf dem Gelände geblieben und braucht mindestens fünf Minuten bis hierher.«
    »Ich verschwinde mit ihm!«, rief Tako Kakuta zurück. »Alles Gute für euch!«
    »Alles Gute!«, sagte Pan. »Und vergiss das Bhavacca Kr'a nicht!«
    Doch das hörte Kakuta-Plarark schon nicht mehr. Er war fort.
    Ich sah, wie er vor Galto wiederverstofflichte. Aber der Posbinarr begriff nichts und versuchte sogar, ihm auszuweichen. Kakuta-Plarark konnte gerade noch einen Tentakelarm ausstrecken und Galto zu Fall bringen.
    Eine wertvolle Sekunde lang wälzten sich beide Wesen – eigentlich waren es ja sogar drei – auf dem Boden, dann konnte der Teleporter den notwendigen Körperkontakt mit Galto herstellen und teleportieren.
    Ich atmete erleichtert auf, als sie verschwunden waren. Falls ein Lare sie noch flüchtig gesehen hatte, würde er das hoffentlich als Halluzination einstufen, die ihre Ursache in der Verwirrung hatte, von der alle Laren betroffen gewesen sein mussten.
    Halluzination … Das erinnerte mich an Dalaimoc Rorvic, der im Bordrechner der GHOST festsaß. Vielleicht wäre es ein Gewinn für die Menschheit gewesen, wenn er für immer dort bliebe. Aber ich hatte mich so an den Kerl gewöhnt, dass ich mir ein Leben ohne ihn schon nicht mehr vorstellen konnte.
    Tako würde dafür sorgen, dass ich das Bhavacca Kr'a erhielt, und danach würde alles gut werden.
    Nur eines beschäftigte mich noch stark. Ich wandte mich zu Pan um, denn ich wollte unbedingt wissen, was das für eine Gefahr war, in der ich seiner Meinung nach schwebte. Aber der Laktone war nicht zu sehen. Wahrscheinlich hatte er sich wieder unsichtbar gemacht und war fortgeschlichen, um mir nicht Rede und Antwort stehen zu müssen.
    Aber ich würde ihn schon finden.
    Tako Kakuta spürte noch den harten Aufprall von Plararks Körper unmittelbar nach der Wiederverstofflichung in dem Posbischiff, dann erlosch die Energie, mit der er sich bis zuletzt in dem Kelosker gehalten hatte. Sekunden später sah er bereits wieder durch Tifflors Augen. Das flüssige PEW in Julian Tifflors Adern war für ihn wie ein Jungbrunnen.
    Auf dem Boden der Kommandozentrale kämpfte Galto ›Posbi‹ Quohlfahrt wie weiland Don Quichotte mit den Windmühlenflügeln gegen die Umarmung Plararks.
    »Lass mich endlich los, du Elefantenbaby!«, schimpfte Galto.
    »Ich halte Sie gar nicht fest«, protestierte der Kelosker. »Sie müssen mich loslassen.«
    Etliche Posbis und Matten-Willys machten dem lächerlichen Scheinkampf ein Ende. Sie trennten die vermeintlichen

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