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Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Titel: Silberband 090 - Gegner im Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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setzte über den Reinigungsroboter hinweg und hatte gleich darauf eine neue Abzweigung gefunden. Fürs Erste war ich in Sicherheit.
    Nun musste ich nur noch die Feyerdaler erreichen, das war das vordringlichste Ziel. Aber ich hatte keine Ahnung, wo ich mich befand.
    Im Weitergehen entdeckte ich eine Tür, auf die etwas aufgemalt worden war, ein ziemlich langer Text, den ich nicht lesen konnte. Das Schild war ziemlich genau quadratisch. Oben befand sich eine Art Überschrift, fett und dick gedruckt, darunter, wesentlich kleiner, der übrige Text. Wenn das kein Warnhinweis war, wollte ich nicht mehr Galto Quohlfahrt heißen.
    Handelte es sich um eine Warntafel, dann ergaben sich, logisch betrachtet, einige Konsequenzen. Hinter einer Tür mit einer so auffälligen Warnung gab es etwas, das nicht jeder sehen sollte. Entweder handelte es sich um etwas Gefährliches, vor dem gewarnt wurde, oder um etwas Geheimnisvolles, zu dem der Zutritt beschränkt war. Auf jeden Fall wurde eine Anlage von solcher Bedeutung ständig überwacht. Eine bessere Möglichkeit, die Feyerdaler auf mich aufmerksam zu machen, gab es kaum.
    »Langsam«, murmelte ich halblaut. Noch war ich mit meinen Überlegungen nicht am Ende. Lauerte hinter der Tür eine Gefahr, ging es mir unter Umständen ans Leben. Gab es Geheimnisse, musste ich befürchten, dass die Feyerdaler über meinen Spionageversuch nicht erfreut sein würden.
    Daraus ergab sich, logisch selbstverständlich, was ich zu tun hatte. Hineingehen und so schnell wie möglich Alarm schlagen. Diese Handlungsweise wurde allen Gegebenheiten, auf die ich treffen konnte, gerecht.
    »Verflixte Logik!«, schimpfte ich. Mir war ausgesprochen unlogisch zumute, genauer gesagt, war ich etwas ängstlich. Die Tür, vielmehr das, was sie verbarg, war mir nicht geheuer.
    Endlich entschloss ich mich – es gab keine andere Möglichkeit. »Sei ein Posbi, Galto!«, forderte ich mich auf. »Vorwärts!«
    Kordahl prüfte alle eintreffenden Meldungen. In einem Antigravschacht waren zwei bewusstlose Tbahrgs aufgefunden worden. Des Weiteren gab es in der Medosektion Veränderungen, die nur von den Entführten stammen konnten. Der Gesamtüberblick der einzelnen Positionen ergab die Vermutung, dass sich die Entflohenen dem Zentrum der Station näherten.
    »Ein Täuschungsmanöver?«, überlegte Kordahl halblaut.
    Verblüfft registrierte er wenig später die aufgefangene Funkbotschaft.
    Hommersolth machte eine Geste der Ratlosigkeit. »Die Analyse ergibt zwei verschiedene Interpretationsmöglichkeiten«, sagte er nachdenklich. »Ich kann mich nicht erinnern, jemals auf Wesen gestoßen zu sein, die Raumschiffe und Waffen bauen, für die ein Höchstmaß an Rationalität nötig ist, die dabei aber gleichzeitig zu so irrationalen Handlungen fähig sind. Wir haben es offensichtlich mit einem extrem merkwürdigen Volk zu tun. Die zweite Interpretation besagt, dass es sich um ein Täuschungsmanöver der Inkarnation VERNOC handelt. Für beide Möglichkeiten ist die Wahrscheinlichkeit annähernd gleich.«
    »Dann warten wir weiter ab«, beschloss Kordahl. »Die nächsten Stunden werden zeigen, mit wem wir es zu tun haben.«
    Bericht Galto Quohlfahrt
    Die Tür ließ sich ohne Schwierigkeiten öffnen. Der Raum dahinter war leer, es gab kein Mobiliar, keine Maschinen – nur kahle Wände. Weder von Gefahr noch von Geheimnis war das Geringste zu bemerken, es sei denn …
    Auf der nächsten Tür war ebenfalls eine Warntafel befestigt. Lag erst hinter ihr der entscheidende Raum?
    Ich öffnete auch diese Tür. Hinter ihr sah ich eine Vielzahl von Maschinen. Ein leises Summen erfüllte den Raum. Vorsichtig ging ich weiter.
    In der Mitte des Raumes stand ein großer und bequemer Sessel. Bei seinem Anblick überkam mich sofort die Versuchung, mich hineinzusetzen und erst einmal eine ausgedehnte Ruhepause einzulegen. Dennoch untersuchte ich zunächst die Instrumente.
    Die Anlage war, wie nicht anders zu erwarten, äußerst fremdartig. Kaum ein Bauteil konnte ich in seiner Funktion einschätzen. Ich stellte nur fest, dass zu diesem Raum eine hochwertige Positronik gehörte und dass Messungen abgelesen oder vorgenommen wurden. Auf einem Quadratmeter Wandfläche zählte ich mehr als sechzig Geräte, die auf die verschiedenartigste Weise Messdaten anzeigten. Alles befand sich in Ruheposition, hier wurde also vorläufig nichts vermessen.
    »Nicht schwach werden, Galto!«, ermahnte ich mich selbst. Mein Blick wanderte wieder zu dem

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