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Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm

Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm

Titel: Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ums Leben gekommen.
    »Nichts, Roi«, antwortete Waringer. »Falls die Hulkoos uns geortet haben, interessieren sie sich nicht weiter für uns. Ich hoffe allerdings, der Anti-Ortungsschirm verbirgt unsere Anwesenheit, denn wenn wir erst im Mond sind, sitzen wir so gut wie in der Falle.«
    Bully lächelte. »In den sublunaren Anlagen könnten wir jahrelang leben und uns vor einer ganzen Armee verstecken. Aber es ist natürlich besser, wenn wir gar nicht erst behelligt werden.«
    Roi Danton nickte nur. Nachdem er die Restfahrt mit einigen Triebwerksschüben aufgehoben hatte, stand das Schiff zehn Kilometer über dem Kraterboden still. Dann sank es langsam tiefer.
    Roi deutete auf eine tiefe Narbe in der inneren Kraterwand. »Dort müsste es sein, wenn meine Erinnerung nicht trügt.«
    Reginald Bull nickte. »Ich denke auch, Mike.« Meist nannte er seinen Patensohn bei dessen richtigem Namen Michael oder benutzte eben die Kurzform.
    Die Space-Jet schwebte in geringer Höhe und mit geringer Fahrt auf die bezeichnete Stelle zu. Das Zugangsschott war hinter natürlichem Fels verborgen und stand normalerweise unter der Kontrolle der Hyperinpotronik, wurde aber von einer Torpositronik übernommen, falls NATHAN ausfiel.
    »Ich sende den Koderuf!«, bemerkte Bull.
    Als die Entfernung zur Wand nur noch hundertfünfzig Meter betrug und Bully den Koderuf zum dritten Mal absetzte, bildete sich in den Felsen ein Spalt, der sich schnell verbreiterte. Dahinter lag eine hell erleuchtete Felsenhalle, die sich in die Tiefe fortsetzte und groß genug war, ein achthundert Meter durchmessendes Raumschiff aufzunehmen.
    Langsam schwebte die Space-Jet ein.
    Romeo und Julia verließen das Schiff zuerst. Die beiden äußerlich plumpen Roboter stapften durch den Hangar und näherten sich dem Schott, durch das früher Wartungsmannschaften ein und aus gegangen waren.
    Sie hatten den Öffnungskode bereits abgestrahlt. Jedenfalls glitten beide Schotthälften zur Seite. Romeo drang langsam in den dahinter liegenden Korridor ein. Julia folgte ihm bis zu einer gewissen Entfernung, dann ging Romeo allein weiter. Beide überprüften sie mit ihren Sensoren die angrenzenden Räumlichkeiten, um Gefahrenquellen rechtzeitig erkennen und unschädlich machen zu können. Immerhin waren die Hulkoos in den sublunaren Anlagen gewesen. Es konnte sein, dass sie weitere Fallen aufgestellt hatten.
    »Keine Gefahr!«, meldete Romeo.
    »Also dann – gehen wir!«, entschied Reginald Bull.
    Alle trugen leichte Kampfanzüge, deren Helme sie jetzt schlossen. Ihre Aufgabe war, herauszufinden, ob NATHAN sich aktivieren ließ und welche Möglichkeiten er besaß, wenn überhaupt, den Menschen zu helfen.
    Als sie den Korridor erreichten, an dessen Anfang Julia wartete, kam Romeo schon wieder zurück. »Vor uns liegt ein Ausrüstungsdepot der ehemaligen Imperiumsflotte«, berichtete er. »Es enthält in erster Linie Rohstoffe und Halbfertigfabrikate für die Werften.«
    »Die Lager sind gefüllt?«, fragte Waringer verwundert.
    »Zu hundert Prozent«, antwortete Romeo. »Es gibt zwar Anzeichen, dass vor kurzem Fremde hier waren, aber sie haben nichts mitgenommen.«
    »Ich kenne diese Sektion«, sagte der Hyperphysiker erregt. »Wir müssen unbedingt feststellen, in welchem Zustand sie sich befindet.«
    »Einverstanden«, sagte Bully, dann blickte er Romeo an. »Was für Anzeichen hast du entdeckt?«
    Romeo streckte den rechten Arm aus und reichte ihm eine zerknitterte Folie, die er zwischen den Fingern hielt. Reginald Bull nahm sie an sich. »Eine Plastikumhüllung. Es ist nicht zu erkennen, welchem Zweck sie diente.«
    »Ich habe die Spuren einer nährstoffreichen organischen Substanz an der Folie festgestellt«, erklärte Romeo. »Demnach dürfte es sich um die weggeworfene Umhüllung von Nahrung gehandelt haben. Es ist allerdings keine Nahrung gewesen, wie sie von Menschen bevorzugt würde.«
    »Also waren Hulkoos da«, folgerte sagte Bully. »Haben sie irgendetwas beschädigt, Romeo?«
    »Soweit ich bis jetzt feststellen konnte, wurde nichts beeinträchtigt«, antwortete der Roboter.
    Bull atmete auf. »Dann gehen wir bis zur Werft. Ich muss wissen, ob sie noch betriebsbereit ist.«
    Romeo drehte sich um und ging wieder tiefer in den Korridor hinein. Hinter der nächsten Biegung standen mehrere kleine, offene Fahrzeuge. Sie besaßen vier Räder, einen über Batterien angetriebenen Elektromotor und eine unkomplizierte Steuerung.
    Roi Danton stieg versuchsweise in eines der

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