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Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm

Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm

Titel: Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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machen, Bully«, sagte Julia. »Auf dem von uns geprüften Weg gibt es keine Gefahren, aber Sie sind abgewichen.«
    Roi Danton stöhnte leise. »Ich habe mich exakt nach den Peilsignalen gerichtet.«
    »Das stimmt nicht«, widersprach Romeo. »Die Abweichung beträgt zirka dreißig Grad.«
    Waringer hatte sich vorsichtig ein paar Schritte nach vorne bewegt. »Von dem Energiefeld, das uns zu Fall brachte, ist nichts mehr zu spüren«, stellte er fest. »Ich frage mich, warum wir überhaupt aufgehalten wurden.«
    »Einmal setzten die Peilsignale aus«, sagte Bull. »Vielleicht hat sich Roi dadurch irritieren lassen.«
    »Keineswegs«, entgegnete Danton. »Aber ich schlage vor, wir lassen uns von den Robotern zur Schaltstation lotsen.«
    »Wir haben die Peilimpulse nicht unterbrochen«, sagte Julia. »Bully, Sie sollten darauf bestehen, dass der Zwischenfall geklärt wird. Vor allem muss festgestellt werden, was das Prallfeld aktivierte, da NATHAN ja abgeschaltet ist.«
    »Es gibt zahllose autarke Sicherheitssysteme«, sagte Waringer. »Einige davon wirken tödlich. Wir können uns offenbar nur wirkungsvoll schützen, wenn Romeo und Julia dicht vor uns bleiben und das Terrain sondieren.«
    »Ich stimme dem zu.« Roi Danton überprüfte das Fahrzeug. »Alles in Ordnung. Also, steigen wir wieder ein.«
    »Sie begehen einen Fehler!«, warnte Romeo.
    »Ach was«, sagte Reginald Bull. »Roi hat Recht. Wenn ihr ab sofort dicht vor uns bleibt, kann uns nichts mehr passieren.«
    Die Roboter setzten sich zögernd in Bewegung, als ahnten sie, dass etwas nicht in Ordnung war.

24.
    Langsam drehte Kaalech sich mitsamt dem Sessel um, in dem er saß. Er wusste, dass er sein Opfer äußerlich bis auf jede Kleinigkeit exakt nachgebildet und ihm genügend Informationen entnommen hatte, um seine Rolle perfekt zu spielen. Aus zahlreichen Erfahrungen wusste er aber auch, dass die Kraft des Motuul nicht vor Entdeckung schützte, sofern er anfangs nicht sehr behutsam agierte.
    »Warum lassen Sie mich nicht in Ruhe?«, fragte er in dem gleichen phlegmatischen Tonfall, in dem der echte Dalaimoc Rorvic gesprochen hätte.
    Sehr aufmerksam musterte er unter gesenkten Lidern hervor das Wesen, das Tatcher a Hainu hieß und ein Marsianer der a-Klasse sein sollte. Den Erinnerungen seines Opfers hatte er entnommen, dass zwischen a Hainu und Rorvic eine merkwürdige, von Hassliebe geprägte Beziehung bestand. Aber es war ihm nicht gelungen, etwas über die Hintergründe dieser Hassliebe herauszufinden, und das beunruhigte ihn. Außerdem hatte mit seinem Opfer etwas nicht gestimmt, ohne dass er Klarheit darüber bekommen hätte, was nicht stimmte. Es schien beinahe, als wäre Dalaimoc Rorvic gar kein echter Mensch, obwohl er wie ein solcher aussah.
    »Weil Sie offenbar unsere gemeinsame Aufgabe vergessen haben, Sir«, antwortete Tatcher a Hainu gehässig. »Anstatt mit uns zu überlegen, wie wir uns dem Becken vom Namsos unbemerkt nähern können, flirten Sie mit dieser exzentrischen Positronik herum.«
    Kaalech merkte, dass er unsicher wurde. Er hatte dem Bewusstsein seines Opfers nichts über die Absicht, sich dem Becken von Namsos – womit offenbar der Aufenthaltsort der Kleinen Majestät gemeint war – zu nähern, herausgefunden. Rorvics Sinne waren nur darauf ausgerichtet gewesen, Kontakt mit YRTHA aufzunehmen.
    »Ich habe nichts vergessen, a Hainu«, erwiderte Kaalech. »Aber ich hielt es für nötig, das Geheimnis von YRTHA zu ergründen, bevor ich mich der anderen Aufgabe widme.«
    »Und, haben Sie es ergründet, Dalaimoc?«, fragte der schwarzhäutige Mensch mit dem Namen Tschubai, der anscheinend die Fähigkeit der Teleportation besaß.
    »Sie haben mich unterbrochen, also kann ich mich heute nicht mehr genügend darauf konzentrieren.« Kaalech musterte die rötlich leuchtende Scheibe, die vor a Hainus Brust hing und fragte sich, welche Bedeutung sie haben mochte. Als BARDIOCs Sonderagent wusste er, dass die Untertanen der Kaiserin von Therm Kristallgebilde trugen, die sie im Sinn der Kaiserin beeinflussten. Er fragte sich, ob die rötlich leuchtende Scheibe a Hainus eine ähnliche Bedeutung hatte – vielleicht im Sinne einer anderen Superintelligenz. Ob zwischen den Menschen und der Kaiserin von Therm Kontakte bestanden, war aus Rorvics teilweise verwischtem Bewusstsein nicht zu erkennen gewesen. Möglicherweise dienten sie einer Superintelligenz, von deren Existenz BARDIOC nichts ahnte.
    Kaalech beschloss, das herauszufinden. Nicht

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